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Underground Catwalk Berlin 2013

Underground Catwalk Berlin 2013
oder #UC2013Berlin

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ein wertvolles Teil der Berlin Fashionweek ist seit vielen Jahren auch der Underground Catwalk, der immer wieder auch ein klein wenig modifiziert wird. Gab es früher einen Zug, gab es letztes Jahr zwei Züge.

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Dieses Jahr war alles anders.
Anstelle eines oder zwei gemietete und abgesperrte U-Bahnzüge, war dieses Jahr alles öffentlich. Statt der geladenen Gäste und der Fotografen durften dieses Mal jeder in die U-Bahn, der eine Fahrkarte löste und die verschiedenen Teams fand, denn das war ein wenig knifflig.

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Zwischen Alexanderplatz und Frankfurter Allee pendelten jeweils 6er Teams von 12 verschiedenen Designern in verschiedenen Zügen, stiegen aus und in anderen Zügen wieder ein und erfreuten die wissenden Besucher und verwunderten die normalen Pendler und Touristen. Dummerweise wusste man dann aber eigentlich nie wo sich die Showteams gerade befinden.

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Dafür dachten sich die Macher von Rockstar Models aus, dass unter #UC2013Berlin immer getwittert werden sollte, wenn wo sich die Teams herumtreiben. Eigentlich eine schöne Idee, aber im berliner untergrund so gut wie nicht durchführbar, da es keinen Handyempfang gibt… …London wäre dafür eine Idee, dort gibts in der U-bahn ein WLAN …

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Susi Sue mit dem Twitter Hashtag an sehr prominenter Stelle 😉

Nach kurzer Zeit fand ich aber das erste Team von Slacks Fashion begleitet von Binca und Yoran, denen ich kurz folgte, mit ihnen ausstieg und sie zurückfahren liess, während ich auf die nächste Truppe wartete… Die nächste Truppe eines Designers, die mir über den Weg lief war dann allerdings – das Team von Slacks Fashion … schon wieder 🙂

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Glücklicherweise diesmal begleitet auch von Susi Sue von Rockstar Models, die ein wenig mehr Plan hatte als ich und viel mehr Empfang an den verschiedenen Stationen. Zusammen begannen wir dann den Weg durch den Untergrund und fanden auch wirklich alle verschiedenen Teams in der nächsten Zeit und einige Menschen, die Ihren eigentlichen Weg unterbrachen um den Zügen zwischen den beiden Stationen zu folgen.

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Besonders eine Touristengruppe von jungen Mädels tat sich da hervor, die mit Applaus und Pfiffen die Models dann tatsächlich auch mal zum performen und posen brachte, denn vorher und nachher haben viele wohl gedacht, dieses sei eine typische Modenschau und man müsse möglichst unbeteiligt schauen, aber genau dieser kleine Weg durch die Mädelstruppe hat sie zum lächeln gebracht. Da hatten dann wirklich auch alle Spaß. Models, unbeteiligte Besucher, Fotografen und eben diese Mädelstruppe.

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Von den Designern selber gefielen mir am besten Topvintage, ein Onlineshop aus den Niederlanden mit tollen 50er Jahre Outfits. 6 wunderbare Kleider mit 6 tollen Models.

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Die zweite Truppe, die mir sehr zusagte war SinWeaver, schein bar ein berliner Label, das ich bisdato nicht kannte. …Der erste Blick war „okay, nett, schlicht tragbar, elegant aber nicht spannend“… Beim genaueren hinschauen musste ich aber zugeben, dass die Kreationen alles andere als langweilig waren. Beispielsweise ein Rock aus Seilen, was man aber wie gesagt erst sah, wenn man genauer hinschaute. Ein wenig frivol – auf den zweiten Blick 😉

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Slacks Fashion hingegen enttäuschte mich ein wenig. Slacks macht tolle Korsetts und traumhafte Burlesque Kreationen zeigte aber „nur“ Ketten und Geschmeide an Models mit Nylonanzügen. Erstaunlicherweise bekam Slacks damit doch einen gehörigen Medienanteil ab….

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Oleg Lazó s Kreationen waren wie üblich „speziell“. Nicht unbedingt tragbar aber doch so, dass sie bei einem Underground Catwalk nicht fehlen sollten, machen sie doch den „underground“ aus, wenn schon die üblich verdächtigen Latex, Gothic oder Burlesque-Labels dieses Jahr fehlten.

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Nicht fehlte allerdings die großartige Aftershow-Party im Sage, die wie immer klasse war. Spanned, sich mit netten Personen zu unterhalten, sei es Luna Diamond, Oleg, Milla, Lauren oder meine alte rbeitskollegin Maria (die ich leider nicht direkt erkannte). Das lag aber nicht am ordentlichen Genuss von Amaretto Sour, -Cranberry, und -Ginger Ale… Hoffe ich zumindest.

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Luna Diamond

Das tolle ist aber auch, dass man immer noch viele weitere nette Personen kennenlernt.. Ich weiss zwar kaum noch wer wer war, aber eine Heide, eine Nathalie, eine Tanja und vor allem eine Nadin !! Ohne E !! wie sie betonte 😉 Nette Menschen im Sage.

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Zu späteren Stunde wurde dann auch der Pool im Sage exzessiv genutzt. Unter anderem von einem Ferdinand Prinz von Anhalt, den ich nicht kannte, aber man zeigte mir auf meine frage: „Muss man den kennen?“ mit einer wackelnden Hand zu verstehen „neeeee nicht wirklich“ okay, ich kenne ihn nicht 😉

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Irgendwann nach 3 uhr ging ich nach Hause, es muss also ein wirklich netter Abend gewesen sein, bei dem ich mich großartig unterhielt. Wie immer toll. Wenn Berlin nun noch WLAN in die U-Bahn legt, wirds noch besser.

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Underground Catwalk

Underground Catwalk @ Fashionweek Berlin

underground-catwalk.jpgSo, jetzt mal alle neidisch sein, denn ich war gestern auf einer genialen Veranstaltung im Rahmen der Berlin Fashionweek.Eine Kollegin fragte mich gestern um knapp 18:30 on ich irgendwelche Connections zur Berlin Fashionweek hätte, da sie so gerne zu einigen dieser Veranstaltungen gehen würde und esa) meistens keine Karten mehr geben würde und
b) diese auch noch extrem teuer seien.
Leider konnte ich jedoch mit keinen Connections dienen, da ich bislang noch nichteinmal von der Berlin Fashionweek gehört hatte. Um mich jedoch weiterzubilden schaute ich einmal auf die Webseite und fand dabei ein Event, dass sich klasse anhörte:

den Underground Catwalk.

Underground Fashion präsentiert im tatsächlichen Underground. Genaugenommen in einer fahrenden U-Bahn der Berliner Linie U8. Das Ganze fand wohl nicht zum ersten Mal in Berlin statt und die Bilder vom letzten jahr liessen einiges erwarten. Dazu die Designer, die von Lack, Latex, korsetts, Punkfashion, Rackabilly, Fifties einfach alles im Programm hatten, was sich interessant anhörte.

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Es gab aber mehrere Probleme. zum einen war die Veranstaltung am gleichen Tag, zum Zweiten in weniger als zwei Stunden, drittens gab es keine Abendkasse und last not least war der Underground Catwalk eh ausverkauft.

…wie dort also hereinkommen? Genau aufgestyled schöne Augen machen und hoffen, ob es noch irgendwo davor eine Karte für mich gibt.

Also flux nach hause und gefechtsmäßiges Stylen. Ab ins Auto und hin zum Alexanderplatz.

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Knapp 10 Minuten vor Ubahn-Start erreichte ich die Haltestelle, schaute mich kurz um, um herauszufinden, dass es keine Karten gab und die chancen eher klein waren, dort reinzukommen.Doch es fand sich ein netter Fotograf, der sich von mir bezirzen liess und mich gratis kurz vor Start am Türsterher vorbei in die Ubahn brachte. Merci dafür.

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Ich hatte zwar immer noch keine Karte, kam aber doch rein. Und es lohnte sich, denn nicht nur die Models, sondern auch der Großteil der zuschauer holten die Ausgehkleidung heraus. Vom Punker mit grünem Irokesenschnitt über 50ies dolls, Grufties, Rockabillytollen bis zu Latexträgern fand sich alles an Publikum ein ein, was bei Punk und ähnlicher Musik auf die Models wartete.

Und das warten lohnte sich zeigten die Designer doch teilweise sehr geniale Kreationen, aber selbst einige langweiligere Outfits wurden durch die Atmosphäre, das Publikum und die laute Musik im Hintergrund eindeutig wettgemacht.

Mein absoluter Favorit war dieses Kleid: ein echter Traum

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Insgesamt waren es zwölf Designer, die 24 Stücke zeigen konnten und die die Models in der (naja zeitweise) fahrenden U-Bahn auf doch teilweise wirklich hohen Hacken durch den Zug balancieren durften. Ich wüsste ja zu gerne, welcher Designer welche Kreationen des Underground-Catwalk erstellt hat, aber vielleicht finden sich ja ein Paar wissende Personen unter den Lesern, die mir Hilfe zu den Bildern geben können.

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Redcat 7

Auf jeden Fall bin ich mir sicher, dass der Underground Catwalk sicher eine der spannendsten Modeschauen der Berlin Fashionweek war und sich der Eintritsspreis sicher auch gelohnt hätte – hätte ich einen bezahlt. Nun, das nächste Jahr werde ich mir vorsorglich eine Karte besorgen, das ist sicherer. Oder ich lasse mich akkreditieren 😉

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Redcat 7

Nachdem die Show beendet war ging es dann mit der gesammten Mannschaft in den Sage Club, der an diesem Abend deutlich spannender war, als bei der eröffnung des KitKatClubs neulich.

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Slacks Fashion

Da waren

Atemlos-Design, Bat Attack – Fashion from the Crypt, Cyberesque, Damned Clothing, Flaming Star, Frozen Hibiscus, KR-73, NEPPL – Surgery to wear, Redcat 7, Savage Wear, Slacks Fashion, Struppets

und ich 🙂