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Die beiden erinnern mich irgendwie an diese beiden 🙂
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Ich lebe ja nun schon einige Jahre in Berlin und wurde gerade am letzten Wochenende als „Heterosexuellste Transe, die ich kenne“ bezeichnet. Ich weiß zwar bisher nicht wirklich, ob das nun positiv oder negativ zu werten war, aber meine Fußball-Leidenschaft hat da einen ganz gehörigen Anteil dran.
In diesen Jahren in Berlin hat sich die Leidenschaft zum Fußball nicht sonderlich verändert – wenn überhaupt ist sie noch größer geworden. Und die Mannschaft war auch klar. St. Pauli für immer. Es gab in Berlin einfach keine Mannschaft, die mich interessiert hätte. Hertha? Kann nur jemand lieben, der aus Berlin ist, Union? Hat mich auch nicht wirklich überzeugt, als ich sie im Stadion sah und nur versuchte, herauszufinden, wie es im gleichzeitigen Spiel von St. Pauli stand.
Und ebendieser kam gestern zu einem Testspiel (fast) nach Berlin – genaugenommen nach Potsdam Babelsberg. Und nicht nur die Mannschaft sollte kommen, sie sollte noch Thees Uhlmann und die alten Recken von Slime mitbringen. Mehr als genug Gründe, dorthin zu fahren – erst Recht, da Melanie mitkommen wollte, die in Potsdam arbeitet. Wir wollten uns eh schon lange mal auf ein Getränk treffen.
Ich hatte eigentlich keine Ahnung, wer, wie was Babelsberg so ist, auch von der Fanfreundschaft zu St. Pauli hatte ich keine Ahnung. Nun weiß ich mehr. Das Publikum ist links eingestellt, dieses rührt aus der Potsdamer Hausbesetzerszene der frühen 90er her, es ist antirassistisch, Antisexistisch und Antihomophob eingestellt, das Stadion trägt den Namen Karl Liebknechts, Sticker gegen Rechts allenthalben. Lieblingsgegner ist beispielsweise Hansa Rostock… (Okay und Union scheinbar vermutlich ein inner-Berlinthema). Man fühlt sich wie bei einem kleinen St.Pauli – und das fühlt sich gut an.
Das sahen auch viele andere so, Viele Menschen an diesem Abend trugen Pins oder Schals beider Vereine und das Wort Fanfreundschaft scheint hier keine leer Phrase. Solch gleiche Historie schweißt zusammen. Was sich beim Spiel auch sehr zeigte.
Zwei Stadionsprecher an diesem Abend, einer von St. Pauli, einer von Babelsberg, bei Toren wurde das jeweilige Torlied gespielt und die Fans sangen gemeinsam das Zeckenlied oder den Zwiegesang Aux Armes
B03: Aux Armes
FCSP: Aux Armes
B03: Nous sommes Babelsberg
FCSP: Nous sommes St.Pauli
B03: Et nous allons gagner!
FCSP: Et nous allons gagner!
B03: Allez blau-weiß!
FCSP: Allez braun-weiß!
Zusammen: LaLaLaLaLaLaLaLaLa
Zwei Vereine mit den gleichen Liedern, der gleichen Stimmung, politischen Ausrichtung und ähnlichen historischen Begebenheiten. Ich habe endlich einen Verein in Berlin gefunden, mit dem ich sympathisieren kann. Ich glaube, ich werde Babelsberg nun ab und an mal besuchen – auf jeden Fall näher verfolgen. Auch wenn nicht gerade Slime da spielen 🙂
Aber es war auch so toll. Trotzdem das Spiel gar nicht so groß angekündigt wurde, fand sich mindestens das halbe Oberbaum Eck (OBE) im Karl Liebknecht Stadion ein um Babelsberg 03 gegen den FC St. Pauli zu schauen.
Vom Spiel habe ich aber irgendwie nicht sooo viel mitbekommen, da Melanie und ich uns eigentlich 90 Minuten durchweg unterhielten und nur teilweise aufs spiel achteten. Doch das eigentliche Spiel war an diesem Tag auch fast Nebensache. Zumindest nicht wirklich wichtig.
Ich war am Wochenende mal wieder in meiner Heimatstadt – also in Hamburg. Dort liegen meine Sommerreifen – und da der ja so langsam kommt kann man die Winterreifen mal wieder einmotten und zugleich mit Freunden ein kleines verspätetes Osterfeuer anzünden.
Ostern lag noch Schnee und Eis und so gab es noch keine Gartenabfälle außerdem wollten wir uns keine Grippe bei Minustemperaturen holen… Drum verschoben wir das um einen Monat auf das vergangene Wochenende…. Dazu kam extra auch ein Freund, der nun seit einiger Zeit in Essen wohnt und arbeitet – naja bisweilen auch in Rio, aber das ist ein anderes Thema.
Wir haben beide große Teile unseres Twen-Lebens auf St.Pauli in den Seitenstrassen der Reeperbahn verbracht und vermissen St.Pauli in unseren beiden jetzigen Städten. Also war klar, ein Kiezbummel muss her.
Ich war schon ziemlich früh auf dem Kiez während sich B. und C., ein weiterer Freund noch einen hinter die Binde schütteten… Was also tun auf dem Kiez mit Zeit… ? Endlich mal den Olivia Jones Showclub besuchen und Eve Champagne, Barbie und Lee Hallo sagen.
Barbie Stupid und Lee Jackson sind als „Double Faces“ die Drag Hosts im Showclub. Ich sehe sie zwar seit etwa 8 Jahren auf jedem CSD in Hamburg, aber auf der bühne habe ich die beiden tatsächlich noch nie gesehen. bis eben heute. Was soll man sagen… professionell die beiden eben. Nichts anderes hab ich erwartet.
Vor allem aber hat mich gefreut, Eve mal wieder zu sehen und mit ihr ne runde zu schnacken. Sie hat wirklich in Olivias Showclub ihre Bestimmung gefunden. da passte sie einfach wie die Faust aufs Auge. Sehr cool
Irgendwie landete ich dann – wirklich vollständig zufällig – im Backstage Bereich… Zumindest kurzfristig. Lange hätte man mich da auch nicht belassen dürfen, sonst hätte ich vermutlich in Barbie und Lees Kostümen gewildert 😉
neinein, natürlich nicht, aber ich muss dringend mal wieder in Olivias Show Club vorbeischauen – und vielleicht gehen Eve und ich dann ja tatsächlich auch in Olivias Menstrip Schuppen wilde Frauen beim ausrasten anschauen….
Nacht-Tankstelle @ St. Pauli Theater
oder aber
Selten ein Musical mit so wenig Inhalt gesehen
Foto: Oliver Fantitsch
Danke an das St. Pauli Theater
man kennt sie ja aus Funk und Fernsehen. Die bekannteste und mit sicherheit auch umsatzstärkste Tankstelle Deutschlands. Die ESSO „Kieztanke“ auf der Hamburger Reeperbahn. Tausende wenn nicht noch viel mehr Geschichten ranken sich um diese Tankstelle. Alleine ich habe eine ganze Menge Geschichten, die um diesen Rund-Um-Die-Uhr-Supermarkt und Kiez-Treffpunkt handeln.
Sei es der Kauf von Rotwein und Kerzen für eine nächtliche Elbstrand-Party oder der üble Weg zu meiner allerersten Trannyparty, der mich an der Kieztanke vorbeiführte. Stoff für tausende mögliche Theaterideen oder aber für ein Musical.
So hat sich das St. Pauli Theater gedacht, und die Nacht-Tankstelle vor einigen Jahren ins Programm genommen. Der Gedanke ist gut: verschiedene vollkommen verschiedene Charaktäre verbringen den Heiligabend aus unterschiedlichsten Gründen mehr oder weniger zusammen an der Kieztanke
Die junge Punkerin, der junge Hip Hopper, der keine Lust auf seine spiessige Familie hat, der etwas intellektuelle ältere mann, der mit seiner Frau nicht so gut auskommt und seinen Kummer in Rotwein stilvoll im Glas ertränkt, der alleinlebende Seemann und die rüstige Rentnerin, die aus dem Altersheim ausgebüxt ist… Dazu diverse Personen die mal eben vorbeikommen…
Alles mit ein wenig Melancholie und das ganze Singend, denn es handelt sich bei der nacht-Tankstelle um ein Musical. Ein erfolgreiches noch dazu… und ein hochgelobtes:
Hamburger Abendblatt:
„Hamburgs bestes Musical spielt auf dem Kiez. Der neue Liederabend von Franz Wittenbrink wurde bei seiner Premiere im St. Pauli Theater mit großem Jubel und absolut verdienten Bravos gefeiert.“Die Welt:
… sieben sensationelle Darstellter liefern pralles Musiktheater.“
…Ehrlich? Ich bin mir nicht sicher, welche anderen Musicals das Hamburger Abendblatt noch so gesehen hat, aber ich habe in den letzten Jahren wirklich eine ganze Menge Musicals gesehen bei denen großer Jubel und Bravos verdient waren. Die Nacht-Tankstelle war leider keines davon. (Nicht nur) Ich fand, dass aus den tausenden möglichen Geschichten kaum etwas gemacht wurde. Genaugenommen hatte das ganze Musical eigentlich keine wirkliche Handlung, kaum Text und keine hamburg oder Kiezspezifischen geschichten, die eben nicht auch irgendwoanders hätte passieren können. Dazu waren viele der Songs zwar gut gesungen aber nicht jeder hätte wirklich sein müssen.
Kurz gesagt, ich war etwas enttäuscht und meine beiden Begleitungen ebenfalls. Aber nichts gegen das St. pauli Theater, ich habe dort wirklich schon tolle veranstaltungen gesehen, nur dieses Musical hat mich nicht wirklich überzeugt.. Dafür war es dann doch zu teuer.
Die Bundesligasaison ist nun beendet und St. Pauli ist abgeschlagen und somit abgestiegen. Mich stört daran vor allem, dass ich das nächste Jahr wieder früher aufstehen muss, um die Spiele zu sehen. Ansonsten? Nun ich bin halt wieder Zweitigafan. Na und? Das gute am Abstieg ist, es ist in den nächsten 10 Jahren irgendwann wieder ein Aufstieg möglich. Und dann darf wieder gefeiert werden…
Allerdings nicht im nächsten Jahr, denn offensichtich fällt die Mannschaft nun ersteinmal ziemlich auseinander. Und wenn viele gehen, müssen neue kommen….
Nun hat sich in der letzten Saison offenbart, dass St. Pauli vor allem einen Kopfballstarken Abwehrspieler braucht, drum wird im Forum mit allerleih Mühe nach einem gesucht, der dieses erfüllen kann. Nun kam eine Idee auf, die zu überlegen ist.
Olivia Jones in der Innenverteidigung? Hmm ich bin mir nicht sicher, ob Olivia schnell genug ist, ausserdem dürfte sie auf zu vielen Wochenenden anders gebucht sein. Immerhin würde sie zu St. Pauli passen. Und sie hat ja schon gezeigt, dass sie Stürmer mit ihrer Größe gut in Schach halten kann. Obwohl der Stürmer ja seit dem einen oder anderen Jahr nun auch schon nicht mehr spielt.
hier stand mal ein Bild
Gut, dass ich St. Pauli Fan bin habe ich ja mehr als einmal in diesem Blog erörtert und dass ich ebenso Fan von schneller, dreckiger Gitarrenmusik bin, die eben nicht Heavy Metal ist, ist ja auch nicht ganz unbekannt.
So war ich auch wirklich enttäuscht, als ich im Rahmen der Berlinale nicht zum neuen Film Gegengerade konnte und ebenso nicht zur Party danach. Nur zur kurzen Erklärung, die Gegengerade ist die Tribüne im St. Pauli Stadion, die mich dann auch beherbergte, wenn ich im Stadion war, insofern auch irgendwie mein Film.
Und die Party danach in einem Berliner Edel-Hotel, dass erst- und wohl auch letztmalig ein Konzert von Slime beherbergte und danach von Gästen und SEK Einsatzkommando auseinandergenommen wurde, konnte ich ebenfalls nur von Hörensagen mitbekommen. Großer Mist soetwas.
Erfreut war ich dann allerdings, als ich kurzfristig erfuhr, dass es noch eine Premierenparty letztes Wochenende in Hamburg geben sollte, wieder in einem guten Hotel, dieses Mal allerdings ohne Sime – aber dafür in Hamburg.
St. Pauli, Hamburg, gute zu erwartende Musik und als absolutes Schmankerl für mich die Möglichkeit eines Einlasses. Grund genug spontan mal wieder meiner Heimatstadt einen Besuch abzustatten. Genaugenommen erfuhr ich Freitag Nacht, dass das wohl etwas würde mit dem Entree am Samstag Abend, also ab auf die Autobahn nach Hamburg.
Das ganze fand im Interconti Hamburg statt, einem 5 Sterne Hotel an der Alster, dass ich bisher nur vom damals noch beinhalteten Spielkasino kannte, bei dem wir damals zu Ausbildungs oder Studentenzeiten mal 50 € mit 5 € Chips beim Black Jack verspielten, während Kiezgröße Kalle Schwensen am gleichen Tisch mit 500ertern um sich schmiss. Deprimierend damals.
Egal, an diesem Abend empfing dieses Hotel Bunten Menschen, Tätowierte Hostessen, B-und-C Promis und mich und äääh wer hätte das nun gedacht Kalle Schwensen. Er brauchte allerdings mit nichts um sich schmeissen, denn Getränke und Fingerfood war frei und das Spielkasino ist lange woanders. Stattdessen lud er mich in seinen neuen Fetisch Club „Club de Sade“ ein, den er wohl auf der Reeperbahn gekauft hätte, ich bräuchte ihm einfach schreiben und das ginge klar… äh ja. Nein Danke Herr Schwensen.
Aber ich konnte mich auch ohne einen besuch in ebendiesem Club auf der Party im Interconti sehr gut amüsieren, erstmal mit Tanna, die dort Tattoo-Hostessierte, wie auch mit vielen anderen netten Personen, beispielweise einer Designerin, oder einer Journalistin der ….ääää irgendeiner Zeitschrift, die ich nie gelesen habe, die aber bestimmt gaaanz toll ist.
Auf jeden Fall konnte ich feststellen, dass die Musik eine der besten war, die ich Partymäßig in den letzten Jahren erlebt habe, dass die Leute ud die Party absolut nicht ins Interconti passte, dass Jägermeister-O mit frischgepressten Orangen ein Gedicht ist undman die interessatesten Personen im Raucherraum kennenlernt…
Ausserdem muss ich irgendwie sagen, dass es mich nicht wirklich anmacht, von Claude Oliver Rudolf angetanzt zu werden, aber zeitweise kann man sich da kaum retten… Was solls.
Spannend übrigens auch wieder, dass man bei mir mal wieder Drogen vermutete bzw. ich doch wissen müsste, wo man welche bekäme – ich wusste nicht – konnte dem Menschen, der mich kurze Zeit später fragte, ob ich Drogen suchen würde aber weiterhelfen, wo er Kunden fände… Mist, ich hätte Provision verlangen sollen 😉
Leid taten mir nur ein wenig die Hotelangestellten, die mit solch einer Meute an Gäste umkommen mussten und nur minder-glücklich aussahen. Aber ich machte mir vollkommen unbegründet Sorgen, wie ich bei zwei Gesprächen erfuhr. Die eine Dame erzählte mir von 7 Abibällen, die sie bereits mitgemacht hätte, mit auf dem Gang liegenden Schnappsleichen, hyperventilierenden Eltern und noch einigen Dingen. Ein weiterer Security Mann erzählte mir, er habe gar spaß, sei eigentlich auch ein Psychobilly, aber die fortschreitenden Gereimratsecken sowie sein Job liessen einfach keinen Flat mehr zu 😉 Okay, in diesem Fall war die Gegengerade After Film Party wohl einfach mal eine spannende Abwechslung vom Hotelalltag.
Uns zog es danach noch ins magische Dreieck aus 20 Flight Rock, Cobra Bar und King Calavera und wurde immerhin von 2 Personen angesprochen, die mich wiedererkannten – dabei war ich glaube ich erst 2 oder drei mal da.. Ich falle wohl auf 🙂
Auf jeden Fall hat es sich gelohnt nach Hamburg zu fahren.