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Eurovision Song Contest Vorspiel

Holland gegen Griechenland
oder: wer hat die Tür im Transenwohnheim nicht abgeschlossen.

ein echter Superzandy
Superzandy

Es war Samstag, ein dritter noch dazu und damit war es ein Irrenhouse Samstag und somit wie an jedem Irrenhouse-Samstag ein Pflichttermin.

Doch eigentlich ist das Irrenhouse immer mehr oder weniger gleich. Etwas nach zwei Uhr morgens, je nachdem, wie viel Zeit sich die Mädels lassen hört man die Titelmelodie der Muppetshow und Nina Queer betritt die Bühne, sagt Stella Destroy, Mataina Ah Wie Süß und Gloria Viagra oder Melli Magic an und nach höchstens 3-4 Auftritten ist Schluss mit der großen Transenshow.

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So geht das eigentlich schon seit Jahren mit den gleichen Namen und wenn mal Ades oder Biggi auftreten, ist es eigentlich schon eine besonders namentlich abwechslungsreiche Show…. Dass dabei oft großartige bisweilen grandiose Nummern auf der Bühne gezeigt werden, will ich nicht bestreiten, aber es Namen und Länge der Show auf der Bühne sind im Irrenhouse doch ziemlich vorausschaubar. Dieses Mal war das anders.

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Nina und Stella waren zwar gesetzt, aber ansonsten gab es im großen „Transen auf der Bühne“ Spiel im Irrenhouse dieses Mal wirklich ungeahnte Aus- und Einwechslungen. Von Sheilas Auftritt wusste ich je bereits vorher manch eine weitere Person hatte ich allerdings auf der Bühne nicht erwartet.

DSC01299ich wusste garnicht dass Nina so schöne Beine hat

Es begann aber erst einmal fast wie erwartet mit Nina, die in einem weiten Kleid auf die Bühne kam und eine große schwarze Brille trug, die sie gleich eindeutig zuordnen liess Nina äääh Nana Muskouri, die unterstützt wurde von Stella Muskouri und beide begrüssten zusammen in der Nacht und im Keller den Sonnenschein… wobei ich aber glaube, dass es sich eher um Scheinwerfer gehandelt haben möge und die beiden wohl eher einen Ouzo zu viel hatten, den Sonnenschein zu begrüssen. Na öfter mal was neues…

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Wie genau im Anschluss, als die Nummer etwas wirklich neues war – oder eigentlich fühlte es sich nur neu an, es gab schon ein paar Personen, die auf der Bühne im Irrenhouse live sangen, das Lied indess war ganz sicher kein neues sondern ein Kracher und die Person hat man schon häufiger auf Partys gesehen, jedoch eher hinter den Reglern. Es handelte sich um Superzandy, die in den Jahren, die ich Berlin kenne nie auf der Bühne stand. Ich finde Superzandy toll. Schön, sie mal live gesehen zu haben… Hoffentlich war das kein einmaliger Auftritt…

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Der war es auf jeden Fall nicht bei Sheila, deren Nummer ich bereits zum dritten Mal und zum zweiten Mal an diesem Abend gesehen habe. Kaum aus dem Roadrunners Paradise raus, sprang sie auf Ninas Bühne, nicht ungewollt, jedoch Namentlich nicht angekündigt. Vielleicht muss man dafür schon mehrfach auf der Bühne im Irrenhouse gestanden haben.

DSC01343keine Fotos bitte

Ihr folgte die Hauherrin selber mit Ke$has Tik Tik Tok, dem Song, zu dem sie beim Echo höchstselbst auf der Bühne stehen dufte, jedoch von Kameras nicht oder kaum eingefangen wurde. Hier in ihrem eigenen Heim durfte sie selber im Mittelpunkt stehen und sich die Begleitung selber aussuchen, damit waren dann schon Transen nummer 4 und 5 auf der Bühne, wobei Nina dabei von Masse statt Klasse sprach….

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Masse so war es, und drum gab es noch gleich eine weitere Show, wieder im Eurovisions Kontext. Der niederländische Beitrag Schalla La Schallalli Ich bin verliebt oder so ähnlich, auf jeden Fall auf Niederländisch und die Damen auf der Bühne hielten sich an das ungeschriebene Irrenhouse Gesetz, dass besagt, irgendwas muss ins Publikum geschüttet werden… normalerweise ist das allerdings eher etwas flüssiges und keine Käsewürfel… Die haben tatsächlich Käsewürfel ins Publikum geschüttet :).

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Mit diesem Auftritt wurde aber eine Frage aufgelöst, die ich mir den ganzen Abend schon gestellt hatte… Massenweise Transen waren an diesem Abend im Internet und fast alle davon kannte ich nicht. Die Auflösung war die Schallalischallala Drag auf der Bühne, die wohl Geburtstag hatte und all ihre Freunde bat, gedresst zur Geburtstagsparty im Geburtstagskub zu erscheinen. Sie kamen in rauhen Mengen.

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Es bleibt die Erkenntnis, dass eine Irrenhouse Party auch ohne Melli, Mataina und Gloria stattfinden kann. Wer hätte das gedacht.

Und wer hätte gedacht, dass wir Siren zu einem McDonalds Besuch verführen konnten – und dass Sheila selbst dieses Event nach dem Event wollte.

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Die vermutlich bessere Silvesterparty

Der Klub International ist ein wenig so, wie die bekannten Pralinen aus Forrest Gump. Man weiss nie was man bekommt.

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Also eigentlich weiss man es schon, denn der Klub International ist eben die größte Gayparty Berlins. Ein Pop Floor, ein House Floor und massig feiernde Personen. Nur die Pegel auf dem Feiermeter schlagen bei dieser Party immer mal wieder unterschiedlich stark aus… Soll heissen, mal ist’s im Kino International langweilig und mal ist die Stimmung großartig. Am Wochenende schlug der Pegel heftig aus.

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Es war ein wenig eine vorgezogene Silvesterparty oder zumindest eine Stimmung, die auf den Silvesterpartys leider dann meistens doch nicht erreicht wird. Wer weiss, vielleicht wird es je dieses Jahr anders, wenn Bob Youngs GMF das Cafe Moskau wiedereröffnet und gegenüber der Klub International und das Irrenhouse feiern. Das dürfte der Schmelztigel der Silvesternacht sein und am letzten Wochenende feierte der Klub International bereits einmal vor.

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Es mag mit dem aufkommenden Jahresende zusammengehangen haben oder mit dem großartigen Lineup aus Stella DeStroy, Biggy van Blond und Superzandy, vielleicht auch mit der Schneekanone zu Mariah Careys Christmas-Kracher oder mit dem hohen Dragaufkommen an diesem Abend. Aber eigentlich auch egal, was es war, die Stimmung war die beste seit vielen Abenden dort.

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An diesem Abend waren aber auch Drags en Masse dort, kaum eine berliner Drag, die nicht in Zivil oder in Fummel unterwegs war. Egel ob bekannt, unbekannt, ständig sichtbar oder lange nicht gesehen sie feierten im Klub International diesen Abend. Beispielsweise auch ein Mädel, dass ich bisdato nur als Mann kannte und selbstverständlich mal wieder nicht erkannt habe.

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Normalerweise bin ich ja dafür bekannt, kaum eine Drag dann auch als Mann erkannt zu haben. Ich glaube ausser Gloria, Olivia und Gina habe ich fast immer doof geschaut und nichts verstanden – dieses Mal war es umgekehrt, ein Mann als Drag – und ich habe auch in diese Richtung versagt. Doch wurde ich stutzig, als ich sah, mit wem sie dort war… Noch einmal näher schauen und. „Jepp erkannt“. Nur die 14 cm Heels hätte ich nicht genommen, die machen auf Dauer einfach keinen Spaß. Trotzdem großen Respekt. Nur den Namen werde ich dieses Mal nicht schreiben, da männlicher Name und weibliches Bild ja nicht mutwillig zusammen gezeigt werden müssen.

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Übrigens habe ich mal wieder festgestellt, dass ein Abend im KI auch mit einer homöopatischen Dosis an Alkohol sehr gut funktionieren kann. Aloha Mango und Redbull Cola können tatsächlich ausreichen

Cockerparty und Kofferboys

Fahrn wir jetzt zur Cockerparty, fahrn wir jetzt zur Cockerparty, fahrn wir jetzt zur Cockerparty, fahrn wir jetzt zur Cockerparty?

Diesem immerwährenden nimmerendenden Satz von Janka und Stella konnte man sich nicht wirklich lange entziehen, also verliessen wir die großartige La Fete Fatale um das WMF und die Cockerparty zu besuchen…

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… und im WMF war es nicht wirklich voll, so dass wir nur kurz Superzandy begrüssten und uns schon wieder aus dem WMF verabschiedeten…. Allerdings nur in den Garten, wo sich der Großteil der diesabendlichen Gäste bei Cocktails und netten Gesprächen. So netten Gesprächen, dass man mir unterstellte, ich habe Sabbelwasser getrunken. Hatte ich allerdings nicht, aber ich unterhielt mich mit zwei Südafrikanerinnen, die vollkommen zufällig im WMF gelandet sind.

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Eigentlich waren sie zur Leichtathletik WM in Berlin, aber sie sahen dort Menschen und hörten Musik, so landeten sie auf dieser Party, nur we nig verwundert, dass es sich offensichtlich um eine Gayparty handelt. Das war den beiden aber gelinde gesagt egal und so unterhielten wir uns noch eine Weile über Leichtathletik, was ich ja viele Jahre ebenfalls für mein Wohlergehen betrieb… Heute jogge ich nichteinmal mehr und das wurde mir mal wieder bewusst. Als nun nicht so unbedingt bewusst, dass ich hätte Sonntag, Montag oder heute laufen müssen… Aber trotzdem: Asche auf mein Haupt. Es würde mir eigentlich guttun.

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Aber genaugenommen habe ich nichteinmal mehr ein ordentliches Paar Laufschuhe. 1000 Pumps und kein ordentliches Paar Laufschuhe Strange.

Und warum schreibe ich das alles? Naja ganz genaugenommen vor allem, um diese paar bilder zu posten, denn besonders das Bild mit den Kofferboys finde ich klasse und das darf nicht vorenthalten werden. Rot, Lila, Grün un signalfarben, dazwischen zwei Kiss geschminkte Kofferboys in schwarz und hinter uns ein roter Hintergrund. Farblich einsame Klasse und laut Sheila sind wir sogar RGB fähig. Und zu ganz vielen anderen Dingen selbstverständlich auch fähig.

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Gossip Girl Stella Destroy

Gossip Girls, irgendwas in der Luft und ein Fehler im Bild.

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Dritter Samstag im Monat und somit ein Irrenhouse-Samstag. Aber irgendwie war an diesem Wochenende „nur“ Irrenhouse und da das irrenhouse ja erst um zwei zur Transenshow richtig interessant wird, mussten wir uns vorher noch etwas einfallen lassen. Ein Essen im Sage Restaurant, zu dem ich aber morgen erst komme.
Heute ist ersteinmal das Irrenhoue und da es dieses Mal mit Stella Destroy und Heavy Cross von Gossip eine der besten Performances auf die Bühne brachte, die ich jemals im Irrenhouse gesehen habe, ist das auch wirklich sinnvoll.

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?

Überhaupt war das Irrenhouse dieses mal etwas komisch, irgendwie waren die Personen dort dieses Mal aufgekratzter als sonst, so als schwebten irgendwelche Drogen – also mehr als sonst – in der Luft… ber aufgekratztheit ist ja generell ersteinmal eine gute Vorgabe für eine Pary. Dazu mit Superzandy eine der besten DJ-Persönlichkeiten der Stadt…, die den eigentlichen House-Floor in einen grandiosen Pop-Floor verwandelte. Normalerweise bleibe ich nicht allzulange auf dem House-Floor, aber dieses Mal erreichten Zandy mich mit der Musik vollkommen und ich tanzte sogar, was eher selten vorkommt, aber vielleicht auch mit den oben genannten Drogen zu tun haben mag.

Gossip GirlsTransenauflauf – Einfach Käse drüberschütten

Und es trafen sich alle. Stella mit einem Rückenausschnitt so tief wie eben noch möglich, Mataina, Zandy, und wir, ein ganzer Transenauflauf. Wie Janka schon ganz richtig erkannte. Einfach nur noch Käse drüberschütten und wir haben einen Transenauflauf…. Wie wahr, wie wahr. Und der wäre geschmolzen, denn es wurde wieder einmal heiß im Irrenhouse, wobei ich feststellen musste, dass die dort ausliegenden Flyern in ihrer Vielzahl auch nicht mehr das, was sie mal waren. Irgendwie weniger steif.

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Und wie es bei heissen Temperaturen so ist, man braucht etwas zu trinken also ab zur Bar um dort zu erkennen, dass irgendwas anders war… So war dann auch der erste Satz, den ich hörte „Hallo – Ashna ist übrigens an der anderen Bar“… „ääääh bekomme ich denn trotzdem etwas zu trinken?“ Ich bekam… und sogar ohne Bestellung genau das richtige. Gut, wenn man Stammgast ist. Aber ich wurde später noch dazu überredet, statt meines Becks Lemon doch einmal ein Schöfferhofer Weizen zu probieren, dessen Hälfte dann jedoch im Irrenhouse verblieb. Nächstes Mal dann doch wieder Becks Lemon. Man sollte bei dem bleiben, was man mag und was sich bewährt hat.

102_0120Finde den Fehler in diesem Bild.

So dachte wohl auch Nina Queer, die viele Leute bei Deko Behrendt Bananen kaufen sahen. Das bedeutete Zwei Apfelsinen im Haar und an der Hüfte Bananen – nicht zum ersten Mal, wie bekannt war. Macht aber nichts, denn die Nummer bleibt ja gut, und wurde lange nicht von ihr gebracht. Folglich sollte man sich nicht beschweren. Doch wirklich um einiges spannender war Stellas Show. Der Song je eh schon mit seinen Geschwindigkeits- und Lautstärkewechsel großartig wurde durch verschiedene Lichtwechsel noch eindrucksvoller, Dunkel, Strobo, Taschenlampe. Ziemlich großartig gemacht.

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wie allerdings der derzeitige Lieblingssong scheinbar aller Drag Queens „Fuck U!“ von Lily Allen. Ich mag es ja immer, wenn mehrere DRags auf der Bühne stehen, und auch wenn Schilder mit Botschaften sowie viele Luftballons im Zuschauerraum schon häufiger vorgekommen sind, verfehlt dieses doch den Zweck nicht. Schon garnicht, wenn das Publikum gut mitgeht, und das tat es auch dieses Mal wieder.

Karla Gerfeld, Modeschöpferin im Irrenhouse
KarLa Gerfeld, Modeschöpferin

Apropos war dieses Mal im Irrenhouse Prominenz anwesend, Nicht etwa Lady Gaga oder Bono von U2 die jeweils Konzerte in Berlin an diesem Abend spielten, sondern KarLa Gerfeld, die berühmte Mode-Designerin, die Fächerbewaffnet nicht über die Beständigkeit von Flyern mäkelte, aber zu diversen Modesünden des Abends eine Meinung hatte – und selbstverständlich nicht immer eine gute, wie zum beispiel zu Maria und Marianne Hellweg, die sich offensichtlich ins Irrenhouse verliefen. Mit einer der beiden hatte ich dann noch ein komisches Gespräch.

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Dirndl im Juli

Ich: Wie kommt es, dass Du im Dirndl hier bist, Oktoberfest ist doch noch eine Weile hin?
Sie: Nun ich komme von da.
Ich: Ah Du wohnst also in München oder Umgebung?
Sie: Nein, ich lebe in Berlin.
Ich: Äh. und was ist nun der Grund, warum Du hier im Dirndl herkommst?
Sie: Das ist er (zeigt auf ihren Freund)

102_0060Alle Irre.

…Das war der Grund, wo mir dieses Gespräch zu anstrengend wurde und ich mehr dann doch nicht mehr wissen wollte und wieder daran dachte, dass wohl doch drogen in der luft seien… Das half mir dann aber nicht mehr noch zu erfahren, dass das Mädel schwierigkeiten hätte, lange Wimpern anzukleben und dass das mit dem Lidstrich auch nicht so einfach sei… AAhja, ich glaube ich muss dann mal….

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Nächsten Monat gehts weiter.

Rekord: Drei Clubs binnen einer Stunde

Diven, Lesben & Superzandy und einige Notarztwagen

Nach dem bayerischen Festschmaus im Valentin zog es uns in die Busche, da Sheila unbedingt wissen wollte, was sich wohl unter dem Titel Diven Night verbergen würde.

Es gab mal Zeiten, da nannte man Frauen wie Asta Nielsen, Marlene Dietrich, Zarah Leander, Hildegard Knef oder Hildegard Knef Diven. Und diese Bezeichnung musste man sich schwer verdienen. Heute sollen Diven gerade in der Busche herumlaufen? Na, das würde mich doch wundern. War natürlich nicht so, wenn überhaupt konnte man uns und einige wenige Transen als Diven bezeichnen, aber das rechtfertigte diesen Partynamen kein bisschen.

Wir stellten aber einen Rekord auf. Ich denke nie waren wir kürzer in der Busche. Wir kamen rein, schauten in den großen Raum, in den kleinen Raum, schnackten „kurz“ im Paul und verzogen uns wieder. Wenn jemand gestoppt hätte, wäre irgendetwas zwischen 5 und 10 Minuten herausgekommen. Wir hatten nichteinmal Zeit, ein Bild zu schiessen. Ich denke das ist ein Minusrekord und während Janka noch jammerte, dass sie sich die Busche nicht als den ersten Club in ihrem neuen Lebensjahr vorgestellt hat, waren wir schon auf dem Weg ins Kino International zur Girlstown.

Sheila, Zoe und Janka mal anders

Es gibt ja Lesbenpartys und es gibt die Girlstown von DJ Zoe. Während man leider auf vielen Lesbenpartys längere Haare, oder feminine Kleidung vergeblich sucht, gibt es sie hier: die Lipstik Lesben, wie :Nina Queer: sie auf dem CSD so schön nannte. Auch wenn Sheila das etwas anders sah, so musste ich doch zugeben, dass es einige Mädels gab, die wirklich gut aussahen. – Naja zumindest ein paar. Ich kann mich an die L-Tunes im Schwuz erinnern und dagegen gewinnt die Girls Town um Längen.

Auch Janka fand durchaus einige Mädels ansprechend. Wie war das noch: Die könnte glatt mein Fall sein, wenn sie nur männlich wäre. Tja nicht jede Person, die männlich ausschaut ist es dann auch – ist ja andersherum auch nicht anders – und das ist ja immerhin der Grund, warum wir spaß haben.

Als dann aber eine der Damen – und keine, die Janka oder mir besonders gefallen hätte handgreiflich wurde und mit besoffenem Kopf ziemlich eindringlich wissen wollte, was sich unter den Dirndln befindet, beschlossen wir, auch Girls Town bereits früh zu verlassen. Vielelicht so nach 25 Minuten.

Wir hatten also noch eine lockere Viertelstunde, um einen dritten Club an diesem Abend zu besuchen. Das Goya mit der Propaganda Party.

…Das Goya…. hmmm mit dem leicht schnöseligen und kühl bis sterilen Ambiente hat sich die Propaganda Party nie wirklich zu einem meiner Highlights entwickeln können. Die Party steht und fällt mit dem DJ bzw. der DJane. Im besten Fall kann die Party großartig sein, im schlechtesten Fall gibt es keine Party die öder ist, als die Propaganda Party.

Dass allerdings irgendwer Spaß gehabt haben muss wurde schon klar, als wir ankamen, denn direkt mit uns kamein ein paar in weiss gekleidete Personen an, die direkt vor das Goja fahren durften und aus ihrem riesigen Wagen direkt ohne Eintritt zahlen zu müssen ins Goya gelassen wurden. Man könnte sogar sagen, sie wurden bereits freudig erwartet. All dieses könnte daran gelegen haben, dass auf dem Wagen zwei Blaulichter nervös zuckten. …Ob ihr „Besuchsgrund“ auch nervös zuckte oder eher garnichtmehr, kann ich nicht so recht sagen, aber ich schätze, dass da mal wieder jemand nicht so recht mit Drogen umgehen konnte, traurig.


Sheila, Janka, Superzandy und ich

Angekommen und ein erstes Getränk in der Hand zeigte sich, dass das Goya heute wohl nicht sooo spannend werden würde auch wenn und eine nette Dame mit schwarzen Afro Zöpfen, „Super“ Schriftzug im hautengen und ziemlich transparenten Outfit begrüsste. Superzandy, war unterwegs. Ich glaube, es gibt wenige Personen in Berlin, die auf liebenswertere Weise durchgeknallter sind als Zandy – Ich finde sie klasse und mag sie echt gerne 🙂

Nur, was ihre dann gezeigte Performance auf dem boden des Goya mit Prince zu tun hatte, das muss mir beizeiten noch einmal jemand erklären. Auf jeden Fall brauchte sie danach dringend etwas zu trinken, denn der Schluck aus meinem Getränk sollte ihr nicht reichen. …Immerhin hat sie so viel vertrauen in meine Getränke um einen Schluck zu nehmen… Es soll Personen geben, da würde sie von einem Schluck abraten. – Man weiss ja nie, was da so alles drin sein kann.

Auf dem kleinen Floor sollte eigentlich :Nina Queer: auflegen, aber dIe hatte wohl etwas anderes vor und so fanden wir oben Barbie Breakout hinter und Alexandra vor den Reglern. Musste Barbie nicht schon das letzte Mal für irgendwen aushelfen? Ich glaube sie hat so viele „Aushilfsjobs“ im Goya, dass sie entweder nie mehr normal dort gebucht wird oder aber bald im kleinen Goya als Resident gelten kann. Letztes Mal hat uns Barbie ja noch einen langweiligen Abend gerettet…

Dieses Mal allerdings hatte Barbie kaum noch Chancen uns wirklich mitzureissen, denn irgendwie war der Abend da für uns schon gelaufen und wir eigentlich kaum mehr zum tanzen zu bewegen. Das lag dann aber eher an uns – wir erkannten das rechtzeitig – und machten uns vergleichsweise früh auf den Heimweg.

Das taten auch einige andere, die sich von den oben bereits angesprochenen weissen Männern mit Blaulicht vom Goya wegkutschieren liessen. … Als wir aus dem Goya auf die Strasse traten, standen dort nicht weniger als !!!!drei!!!! Krankenwagen mit Blaulicht. Zusammen mit dem dere bereits kam als wir kamen waren das mindestens vier. Wer weiss, wie viele davor, dazwischen oder danach noch kamen…

…Da hat wohl jemand ganz schlechtes Zeig verkauft. Oder zu gutes…

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Komische Türpolitik im Spindler & Klatt.

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irgendwie trostlos, oder?

Superzandy hat uns vor einigen Tagen zur Spree Terrassen Opening Party ins Spindler & Klatt eingeladen und war so nett Janka und mich auf die Gästeliste zu setzen. Nachdem also die Show im Irrenhouse beendet war, machten wir uns also auf den Weg zum Spindler & Klatt.

Jetzt würde ich liebend gerne schreiben, wie toll dieser Club ist, wie großartig eingerichtet, wie professionell oder abgefahren oder zumindest nett die Party war und dass Superzandy wie immer allerbeste Musik aufgelegt hat. …Leider kann ich das alles nicht machen, denn es kam anders als gedacht.

Nachdem wir endlich den richtigen Eingang gefunden hatten, der uns auf den langen Weg einliess, der beim Spindler & Klatt mündete, machten wir uns auf den langen und beschwerlichen Weg über langes, stöckelunfreundlichstes Kopfsteinpflaster bis zum Club an die Spree.

Es war kalt und es nieselte etwas – folglich wurde offensichtlich nichts aus der geplanten Spreeterrassen Eröffnung und die Herren Türsteher mussten draussen frieren.

Wir kamen gegen vier an und wurden nicht eingelassen. Ob es jetzt tatsächlich der Grund war, dass sie niemanden mehr einlassen würden, ob sie einfach frierten, schlechtgelaunt waren und möglichst schnell nach Hause wollten oder ob sie einfach ein persönliches Problem mit Drags hatten, konnte ich nicht recht erkennen, ich vermutete aber letzteres…

Nichts von alledem würde jedoch für eine Besuch im Spindler & Klatt sprechen:

1) Ein Club, der in Berlins Nachtleben, dass doch kaum vor ein/zwei Uhr beginnt bereits um vier die Tür dicht macht und die Gäste herauskomplimentiert, kann ja offensichtlich solch großartige Partys nicht veranstalten, dass viele Leute kommen oder diese Leute exstatisch tanzen würden. Ein Club, der um vier schon so leer ist, dass er gleich zumacht, kann nicht das Wahre sein.

2) Mürrisch gelaunte Türsteher machen sich immer dann gut, wenn es darum geht, Massen vor der Tür zu halten um den ankommenden Menschen zu suggerieren, dass es sich bei der Masse der Personen, die da rein wollen, wohl um den heissesten Laden seit Anbeginn aller Zeiten handeln müsse. Die Massen standen aber nicht vorm – und mag man dem Türsteher Glauben schenken eben auch nicht IM Spindler & Klatt. Und wenn ein Laden schon nicht so funktioniert, wie er wohl sollte, dann wäre ein lobenswerter Eintrag in einem Blog mit 1400 Besuchern pro Tag sicher nicht so verkehrt. Ansonsten:  siehe (1) leerer Club = nicht sonderlich spannender Club.

3) Wenn die Türsteher ein wirklich persönliches Problem mit Drags haben, dann ist das erst recht traurig, denn offensichtlich lassen sie sich von persönlichen Animositäten leiten und veranlassen, dass interessante Personen nicht ins Spindler & Klatt kommen. Dadurch wird dann eine möglichst langweilige Gastgemengelage produziert, die dann vielleicht auch dazu führt, dass solch ein Laden bald wirklich um vier Uhr schliessen darf. Nun sind wir durchaus feierwütig, wir fallen nicht unangenehm auf, kommen gut ins Gespräch und konsumieren gut. Es gibt objektiv also keinen Grund, uns nicht hereinzulassen – schon garnicht, wenn eine Club damit zu kämpfen hat, bereits um vier seine Pforten schliessen zu müssen. Gerade dann wäre ein Umdenken gefragt.

So wurde also nichts aus eine Besuch im Club und auch noch eben zumindest kurz Superzandy „Hallo“ zu sagen, die uns ja immerhin auf die Gästeliste gesetzt hat. War nicht möglich – übrigens mit dem Argument, die Gästeliste sei bereits seit 12 geschlossen… warum auch immer…

Also, wer meint, das Spindler & Klatt besuchen zu wollen. Lasst es, es scheint den Kopfsteinpflasterweg nicht Wert zu sein, entweder ist der Laden langweilig, leer oder ihr kommt nicht rein. Nichts davon spricht für den Laden