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Drag Fest @ Festsaal Kreuzberg

Elecktra Bionic

Dieses Wochenende war mal wieder eines derer, wo in Berlin mehr stattfindet als man besuchen kann – aber von dem man bei allem nicht so recht vorher weiss, was man davon halten soll – großartig oder ganz schlimm.

@zoe.delay

#elecktrabionic #electrabionic #drag #dragqueen #dragshow http://www.zoe-delay.de/2023/08/26/drag-fest-festsaal-kreuzberg/

♬ Originalton – Zoe Delay

so zum Beispiel auch das „Drag Fest“ im Festsaal Kreuzberg, da gerüchteweise mit ganz großen Namen an Dragqueens aufwartete, von denen ich aber keine kannte, denn – ja ich gebe zu – ich habe Ru Pauls Drag Race nie gesehen – und warte auf die deutsche Franchise.

Ocean

Aber dass ich niemanden kenne, bedeutet bei Dragqueens genauso wenig wie bei Schauspielern, die ich ebenfalls alle nicht kenne. Der Veranstalter „UK Clubkids“ aus – wer hätte es gedacht UK – veranstaltete diese Show zum zweiten mal und von den Namen her machte der Flyer wohl wirklich was her. Aber eben UK und leicht internationale Queens, mit einigen berliner Ausnahmen.

Offensichtlich dünnte sich die Ankündigungsliste allerdings von Woche zu Woche und Tag zu Tag merklich aus – und zwar eher bei den oben stehenden Headlinern als bei den Lückenfüllern. Aus Berlin war dann also Bambi Mercury am ende nicht vertreten und vom internationalen einige Namen auch nicht.

Motha Tucka

Gerüchten und was man so liest zufolge, ist das wohl nicht selten der Fall bei diesen Veranstaltern und dass da oft erst große Namen stehen, die dann nicht da sind – Man sollte die Karten lieber erst dann kaufen, wenn das Line Up sich zurecht geruckelt hat und man weiss, wer am Ende übrig geblieben ist.

Betty Bitschlap

Gut für mich, denn das Gerücht, ich würde mir zu früh Karten für irgendwas kaufen, wird niemand, der mich kennt, für voll nehmen. Aber ich muss gestehen, ich hatte auch nicht wirklich Lust, dafür 60 € auszugeben.

@zoe.delay

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♬ Originalton – Zoe Delay

Habe ich auch nicht, denn weitere Gerüchte besagten, dass die Karten je näher das Event kommt, immer günstiger werden – was auch mit dem oben genannten veränderten Line Up zu tun haben könnte. Ende der Geschichte, ich zahlte ohne feilschen zu müssen 20€.

Hätte ich aber anfangs 60 bezahlt und dann das geänderte Lineup gesehen, hätte ich mich geärgert, hätte ich dann auch noch herausgefunden, dass andere nur 1/3 zahlen müssen, hätte ich mich auch geärgert – ich weiss nicht, ob das der beste Weg ist, mit seinen wichtigsten Kunden – den Fans der ersten Karte – umzugehen, aber muss jeder selber wissen. Die 20 € waren es auf jeden Fall wert.

Lala Ri

Erstaunlicherweise waren es am Ende dann trotz „Drag Race Winner Italien“ und „Drag Race irgendwas irgendwo“ aber eine deutsche Queen, ein berlin based Dragking und althergebrachte Travestie, die mich am meisten begeisterten – seltam irgendwie. Vermutlich hat das „nicht Drag Race“ schauen mich irgendwie anders geprägt

@zoe.delay

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♬ Originalton – Zoe Delay

Wenn man die Namen nicht kennt, schaut man halt auf den Auftritt, und da hat mich die alte berliner Irrenhouse Dragkunst geprägt. Vermutlich glorifiziere ich Dinge, die es so nie gab oder nur für mich so erschienen, weil es damals meine Welt verändert hat. Ich verlinke es mal, aber ich schau es mir lieber nicht noch einmal an 😉 aber:

Du musst nicht geil aussehen – es schadet zwar nicht, aber: – It’s the Show stupid. Es darf gerne mehr sein, als tanzen, seltsamere Outfits, mehr Geschichten, und von mir aus, darf auch nach jedem Act die Bühne geputzt werden müssen.

Cheryl Hole

Das ganze erinnerte mich an das was ich „schöne Mädels Burlesque“ nenne: Ein meist schönes Mädel, dass sich voll auf ihr aussehen und ihre Federfächer verlässt und dabei übersieht, dass man genau das schon 100 mal gesehen hat und das voll langweilig ist. Hier im Sinne von toll Aussehen mit Tanz – ab und an auch Vogue Tanzschritten.

@zoe.delay

Cheryl Hole cherylholedrag http://www.zoe-delay.de/2023/08/26/drag-fest-festsaal-kreuzberg/

♬ Originalton – Zoe Delay

Vielleicht verstehe ich jetzt auch, warum Yoncé Banks damals Queen Of Drags gewonnen hat, obwohl sie halt immer nur das geleiche gemacht hat gut – das muss ich zugeben – tanzen.

Rosetta Bleach

Ich drehte mich am Freitag kurz zu Sheila um und sagte – „ich kann Drag Performances nicht für voll nehmen, in denen nicht die ersten Reihen in Konfetti, Mehl-Kokain, Wasser oder auch mal allem zusammen untergehen“.

Mädels, zeigt Geschichten, seid anders.

Hungry

Anders ist – und oh Wunder, da kenne ich sogar den Namen „Hungry“. Ich gebe zu, ich kannte sie auch erst seit Barbie Breakouts Podcast Folge mit Hungry, hier. Ich habe mich dann durch ihren Instagram Account gearbeitet und muss sagen – sehr geil, sehr eigenständig und die Looks: einfach Wow.

@zoe.delay

hungry drag dragqueen dragshow http://www.zoe-delay.de/2023/08/26/drag-fest-festsaal-kreuzberg/

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Das fand ich geiler. Oder eben auch den Drag King Buba Sababa, nach dem tatsächlich ein bisschen was geputzt werden musste auf der Bühne.

Buba Sababa

Vodka soll es gewesen sein – auf jeden Fall war es eine eher durchsichtige Flüssigkeit. Schaut gerne das Video an, denn es wird vermutlich wegen „Verstoß gegen die Community Guidelines“ nicht sehr lange sichtbar sein – und vermutlich wird dann auch klar, wie er die klare Flüssigkeit versprühte 😉

Auf jeden Fall scheint es, als habe ich mit Buba Sababa mal wieder einen Teil Berliner Subkultur übersehen, denn ganzz offensichtlich gibt es in berlin jeden dritten Freitag eine König Show.

A full Drag King and Creature show made by trans, non.binary women and queers

meist eher klein, aber am 21. September eine große Show im SO36… klingt sehr spannend

und ganz zum Schluss aber ganz sicher nicht zuletzt gab es mit Baga Chipz, althergebrachte Pailletten Travestie der guten Sorte

@zoe.delay

Baga chipz @ Drag fest berlin http://www.zoe-delay.de/2023/08/26/drag-fest-festsaal-kreuzberg/

♬ Originalton – Zoe Delay

Tatsächlich in Pailletten, live gesungen und ich glaube ich liege nicht falsch, wenn ich behaupte, Baga Chipz macht das schon länger als einige auf der Bühne leben und hat vermutlich so viele Auftritte auf dem Buckel wie mindestens das halbe restliche Line Up zusammen.

Baga Chipz

und spätestens als sie dann man eben „You Spin Me Round“ (das Video hier unten) los trällerte, war allen klar, die kann was, und die machte das vermutlich auch schon seit dem letzten Jahrtausend

@zoe.delay

bagachipzofficial bagachipz dragfestberlin travestie travesty travesty🏳️‍🌈🏳️‍⚧️ travestyshow http://www.zoe-delay.de/2023/08/26/drag-fest-festsaal-kreuzberg/

♬ Originalton – Zoe Delay

Nach viel zu vielen Worten klingt das so, als fand ich die anderen Mädels nicht gut – so ist es nicht, ich fand nur die letztgenannten spannender, aber das mal total subjektiv sein. Aber ich bin ja mittlerweile auch Pailletten Travestie 😉

Auf jeden Fall habe ich den Festsaal Kreuzberg lieber so erlebt als wie zum letzten Mal. Ich sehe da lieber feiernde Menschen als flüchtende Menschen. Ich hatte da aber den ganzen Abend Flashbacks. Ich hoffe, allen, die ich damals sah geht es gut. Puuuh

Gardenia – Bevor der letzte Vorhang fällt

Freitag Abend in meiner Stammbar ist mir ein Flyer vom „Eiszeit Kino“ in Kreuzberg in die Hände gefallen, in dem der Film „Gardenia – Bevor der letzte Vorhang fällt“ angeteasert wurde. Eine Dokumentation über eine Gruppe alternder Travestiestars, die noch einmal zusammen auf eine große Tournee gehen.

08_Gardenia©Luk Monsaert

Das Eiszeit-Kino ist ein kleines Indipendent-Kino in Kreuzberg, das früher in einem instandbesetzten Haus war und heute noch immer diesen Charakter behalten hat, gerade mal zwei Sääle mit gerade 2 mal 54 Kinosesseln und einem Programm, das rechnerisch kaum wirklich zielführend sein kann. Ich mag solche Kinos und freue mich, dass sie noch bestehen.

14-04-18-Gardenia-poster-engl Kopie

Gardenia allerdings lief an diesem Abend vor insgesamt !! 4 !! Zuschauen. Schade. Aber ich gebe zu, es ist ein sehr spezieller Film. Zudem wahrlich kein Feel-Good Film.

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Der Film zeigt leider sehr wenig von der letzten Revue, die auch eher ruhig und melancholisch ist als das was man als Travestie-Revue sonst so kennt – aber der gesamte Film hat eine sehr melancholische Stimmung.

Es zeigt das frühere und vor allem derzeitige Leben von sechs der Gardenia Künstler im Alter von 59-67 und die Leben sind größtenteils eher traurig. Mir scheint es, als sei eigentlich nur eine der Personen mit ihrem Leben und sich selber zufrieden.

01_Gardenia©Luk Monsaert

Insgesamt scheinen mir die Gardenia Mitglieder nach dem Ende ihrer Travestie Karriere eher traurig und alleine zu sein. Immer noch auf der Suche nach der Liebe oder Partnerschaft, mit Angst vor dem Tod oder nach vielen Jahren vollkommenen Leben als Frau nun wieder – bis auf Brüste – als Mann lebend, da ältere Transvestiten nicht akzeptiert werden oder noch immer dem Umfeld ungeoutet… Zudem werden die Künstler mit ihrem früheren Leben konfrontiert. Schön, jung, glitzernd, sexy – alldem was in den späten 60ern eines Lebens eben Vergangenheit ist…

06_Gardenia©Axel Schneppat

Wer Travestie macht, sollte sich diesen Film lieber nicht anschauen, er könnte einen zum Nachdenken anregen und vielleicht auch schlecht schlafen lassen… Auf jeden Fall geht man einigermaßen traurig aus dem Film. Zumindest brauchen sowie ich als auch die anderen drei Zuschauer einigermaßen lange um durchzupusten und aufzustehen.

puuuh.

Incognito – Travestie Bar

Ich dachte ja, ich hätte so langsam alle Bars und Clubs gesehen, in denen sich in Berlin Travestie abspielt, aber es finden sich doch immer mal wieder kleine Ecken, die man – also ich – noch nicht kannte. Das Incognito dieses Mal.

Das Queerboot war am Wochenende in der Stadt und somit eine ganze Menge Mädels aus ganz Deutschland und es wurde eine Queerboot Preparty im Incognito ausgerufen, die Nadine und ich besuchen wollten und zumindest Melly Wonder wollte auch noch kommen. Okay, Incognito kenne ich zwar nicht, wenn es Travestie ist, warum nicht mal ausprobieren, zumal bei der Begleitung.

Nadine kam erst einmal zu mir.. In Jeans und Top und überlegte eine ganze Weile rum, ob sie auf den mitgebrachten Rock wechseln sollte. Allerdings war er ihrer meinung nach zu durchsichtig… zu durchsichtig geht in dem Fall zwar gar nicht, ich musste aber zugestehen, dass er nicht so 100%ig wirklich blickdicht war.

Aber wozu habe ich einen knallgefüllten Kleiderschrank. Genau! Um jungen Damen in Not auszuhelfen. Ein Griff in den Kleiderschrank, ein Pailettenkleid in der Hand. Dazu eine Einführung in „How to: Doppelseitiges Klebeband“ Et Voilá: ein heisses Geschoss in (m)einem heissen Kleid…  😉

So heiss, dass es ein leichtes gewesen wäre, den doch sehr interessierten Taxifahrer so zu bezirzen, dass er sich locker zu einer Gratisfahrt hergegeben hätte, wenn sie es denn wirklich darauf angelegt hätte. Hat sie aber nicht.

Das Incognito ist ein Travestie-Schuppen, wie man es sich Travestie eben vorstellt: Die Incognito Sisters tragen Glitzerfummel und ausladende Perücken und sind vor allem nie einem knackigen Spruch verlegen. So erwartet man es ja auch.

Insgesamt erinnerte mich das Incognito irgendwie ans Rauschgold, statt Goldfolie ah man hier allerdings Silberfolie. Sterne mit Bildern an der Wand, die Bar insgesamt in rot gehalten und wenn ich jetzt das wort etwas „kitschig“ verwende, dann ist das keineswegs und absolut nicht abwertend gemeint, denn eine Bar mit klassischer Travestie muss so sein. Erfreulich nette Personen hinter der Theke übrigens, gleich als wir das incognito betraten wurde uns ein Glas Prosecco spendiert… welch eine Aufmerksamkeit.

Bis auf Nadine und Melly – die als Typ kam – kannte ich im Incognito niemanden, auch, wenn einige – wenige – Personen mich offensichtlich kannten, machte aber nichts, denn unterhalten fühlte ich mir gut. So unterhielt ich mich beispielsweise gut mit Claas, einem Typen, der im Incognito mal arbeitete und wohl zum Inventar gehört. Eine coole Type mit einem trockenen Humor.

Irgendwann waren die Shows zu Ende. Das Incognito leerte sich von alleine, Nadines Glas durch meine Hilfe und wir überlegten zu dritt, was wir mit dem Abend noch so anfangen sollten… Glücklicherweise nichts, was sich als gute Idee am Nächsten Morgen herausstellen sollte, als mein Wecker schon vor 9 Uhr (ja morgens) klingelte.

Neun Jahre Irrenhouse

Es gibt Anlässen, an denen man erkennt, wie die Zeit vergeht. An diesem Wochenende war es mal wieder so weit. Es stand das Geburtstagsirrenhouse an. Genaugenommen feierte Nina Queer neun Jahre Irrenhouse. In der Tat ein Grund zum feiern, gerade in der Partytechnisch schwierigen Berliner clubszene.

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Obwohl es in Berlin offensichtlich ein leichtes ist, eine mal wirklich eingeführte Party zu veranstalten. Das KI und GMF sind weit über 10 Jahre. Am Irrenhouse habe ich keinerlei Angst, dass es dieses im nächten Jahr nicht mehr geben sollte und auch die Propaganda ist offensichtlich eine sichere Bank. Schön soetwas.

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Aber zurück zum Irrenhouse. Neun Jahre gibt es Ninas Party im Geburtstagsklub schon und mein erster Besuch war zur Party „Vier Jahre Irrenhouse, 5 Jahre Nina Queer„. Nach Adam Riese habe ich somit 5 Jahre Irrenhouse mitgemacht  un d die allermeisten auch tatsächlich im Gebrtstagsklub gesehen. Der dritte samstag im Monat ist eben ein Pflichttermin und Ausreden gibt es wenige, dort nicht zu erscheinen.

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Neun Jahre Irrenhouse bedeuten aber auch 108 Partys im Geburtstagsklub und bei einem Durchschnitt von etwas über Vier Nummern pro Transenshow geschätzte 450 Shows auf der kleinen Bühne im Irrenhouse. Damit kann man ohne wenn und Aber sagen, dass die Bretter der Travestie imn Berlin im Irrenhouse stehen. Was soll man sagen. Das Irrenhouse. Im Hochsommer leer, im Hochwinter brechend voll, Immer heiss, gerne stickig mit einem Weg, den bei Eis und Regen wirklich niemand gehen möchte. Man wird hier mit Konfetti, Bier oder ekeligen Dingen beworfen. Zeitweise sind die Toiletten kaum begehbar, aber das Irrenhouse ist immer ein Erlebnis. Und für mich war es damals der Grund, das erste Mal aus hamburg nach Berlin zu fahren, wo ich nun bereits einige jahre wohne. Danke Nina.

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An diesem Abend wurden die Irrenhouse Allstars mit einem Best of Irrenhouse. Best of, sollte zwar nicht ganz „die besten Nummern, die bereits im Irrenhouse gelafen sind“ bedeuten, aber trotzdem wurde eine klasse Nummer aus der Mottenkiste in der sie leider gelandet ist geholt. Ich weiss nicht mehr genau, wann Nina, Stella DeStroy und Mataina Ah wie süß die Sugababes mit About you now schon mal gebracht haben, aber ich meine mich erinnern zu können, dass das Hintergrundlicht blau war. Ich weiss mich aber auch zu erinnern, dass ich es damals schon klasse fand. Ebenso gestern.

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ZU den Irrenhouse Allstars gehören aber mehr. Gloria Viagra und Melli Magic. Doch während letztere aus Mykonos ist, ist erstere gestern live im Geburtstagsklub gewesen. Laut Nina hatte sie Gloria live mit Red Hot Chili Peppers betsellt wurde aber mit einem neun Jahre Irrenhouse Song überrascht und schien auch wirklich überrascht. Das war scheinbar wirklich nicht abgesprochen und Nina freute sich wirklich.

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Ich freute mich beim nächsten Lied… So wie ich mich an mein allererstes Mal Irrenhouse erinnere, erinnere ich mich auch an mein allererstes Mal GMF. Ein großer Lockenkopf namens Gloria Viagra schob Mia mit Tanz der Moleküle in den CD PLayer und das Publikum ging mit den ersten Worten „Ich bin hier, weil ich hier hin gehöre“ ab. Dieses Mal war es zwar nicht Gloria sondern Stella und diese nicht hinter eine DJ Pult sondern auf der Bühne, aber der Inhalt des Songs stimmte weiterhin.

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Es ging weiter mit einer sehr unkonvesntionellen Nummer, man könnte auch sagen, mit einer ungeplanten. Ein Junggesellenabschied bevölkerte das Irrenhouse und der Bräutigam sah sich kurze zeit später mit Perücke und Schminke in bereits ziemlich abgefüllten Zustand auf der Bühne wieder. Das war wohl die mieseste Nummer ever im Irrenhouse. Und eine Nummer, die den armen Bräutigam bis ans Ende seiner Tage begleiten wird.

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Vier Nummern. Normalerweise ist damit die Show im Irrenhouse durch, ab und an gibt es da schon mal eine Nummer mehr, an diesem Abend wurde das allerdings getoppt.  Und so kommen wir wieder zu seriösen Drag Nummern. Zumindest, was im Irrenhouse so als Seriös eingestuft werden kann. Und das kann es schon einmal sein, wenn Mataina mit übergroßer Oberweite das Möchtegern Model und Möchtegernsängerin Daniela Katzenberger nachmacht und – in diesem Falle vermutlich gewollt – keinen einzigen Playbackton mit der richtigen Mundbewegung trifft.

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Fünf Nummer gab es sicher schon ab und an, drum wurden es heuer sechs als Brigitte Skrothum die Bühne betrat und Dolly Partons Jolene brachte. Ob das allerdings feuerpolizeilich und vor allem moralisch so okay ist, eine Barbiepuppe mit offenem Feuer auf der Bühne zu verbrennen, lasse ich mal dahingestellt. Eine wirklich schöne Nummer war es auf jeden Fall.

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Aber wir kennen das ja derzeit aus der Werbung. „7 ist besser als 3“ und als 4 und als 5 und als 6. Ausserdem hatte die Hauherrin neben der ersten Gemeinschaftsnummer bislang nichts zu tun… das musste noch geändert werden… und so kam Nina mit „Umbrella“ bewaffnet auf die Bühne, währens Stella das Wasser mitbrachte. Begann es ganz normal, steigerte sich das zu einem Mit Wet Contest für Nina und die erste Reihe im Irrenhouse.

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Was soll man sagen, diese Party trägt den Namen zu Recht und ihr ist mindestens noch weitere neun Jahre zu gönnen.