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Hamburg – Berlin im Ballkleid

Warum fährt Frau nachts um 0:40 nach Berlin?

Nun, ich wurde dort erwartet und wäre auf Jahre hin aufgezogen, wenn ich es nicht gemacht hätte. Außerdem war der Tuntenball, auf dem ich auf diesem Abend bis zu diesem Zeitpunkt war, wirklich extrem langweilig.

Also hob ich mein Ballkleid, um nicht Hamburgs verregnete Straßen zu feudeln, und stöckelte leise fluchend durch den Regen zum Auto.

Da das Wetter ebenso traurig wie die party vorher war, beließ ich es eben beim Abendkleid und setzte mich direkt ins Auto und fuhr in Richtung Berlin, nur eben noch an der Tankstelle gehalten um drei Red Bull (je Stunde einen) zu kaufen. Die beiden Türken in der Tankstelle haben wirklich ein wenig komisch geschaut, als eine grell geschminkte Transe im ebenso grellgelben Ballkleid aus dem Auto stieg und direkt auf sie zu stöckelte.

Keine Angst Jungs, ich will nichts von Euch, Ihr steht nur direkt vorm Red Bull 😉

Red Bull geschnappt, vollgetankt und ab auf die Autobahn, zuzusehen, was mein Auto verbraucht, wenn es so schnell fährt, wie es kann….. Jede Menge. Die Benzinnadel fiel ziemlich schnell. Egal, was tut mann nicht alles, um das nächste Jahr nicht genervt zu werden.

In Berlin angekommen versuchte ich Annabelle zu erreichen, und das hat mehrere Male irgendwie nicht geklappt. Mal konnte ich sie nicht verstehen, mal sie mich nicht und so weiter und so weiter. Sie war halt auf der 10-Jahres Feier vom GMF… Und da war es sehr laut…Also fuhr ich ersteinmal in Richtung Ku’Damm, da weiß ich zumindest wo ich bin.

Irgendwann meldete sich’s Bellschen und wollte mich in den Wuwu Club lotsen. Kleistraße, wäre er…

Okay okay, keine Details, in welchem Stadtteil, dann fahre ich da hin und schau weiter.

Mitte nein eher Schöneberg

Lieber eine Passantin gefragt, in welche der vier Himmelsrichtungen eine Hamburger Transe fahren muß, die unfähig ist, durch einen Berliner Stadtplan zu steigen…

Natürlich in die entgegengesetzte Richtung… Ah ein Schild nach Mitte, am Schloss Bellevue verfahren nochmal an einer Bushaltestelle nachgefragt und irgendwann Schöneberg gefunden. Das Leben war lieb zu mir und ich bog direkt auf die Kleistraße ein…. Da Berlin mnchmal komische Nummersysteme hat fuhr ich ersteinmal nach rechts die kleistraße entlang.

Auf einmal war ich wieder am Anfang…

Okay, okay, ich bin nun also etwa 20 Minuten vom Kudamm durch Mitte und Schöneberg gefahren um zu sehen, daß die Kleistraße die Verlängerung des Kudamms ist….. Na suupa

Egal, ich fand den Wuwu Club – und er war geschlossen.

Stattdessen fand ich eine Nachricht auf meinem Handy

Vermutlich bist Du jetzt am Wuwu Club angekommen, um zu sehen, daß wir nicht da sind. Wir sind jetzt zu Pricilla.

na danke, das hätte ich auch früher finden können… Immerhin kenne ich den Weg zu Pricilla mittlerweile ziemlich gut. Angekommen fand ich das ein oder andere Glas Sekt bzw. die ein oder andere Flasche Bier sowie Annabelle, Pricilla, Martika achja und Petra….

Noch nicht ganz wieder auf dem Damm ging ich als erste ins Bett, räumte noch schnell eine Matratze in Pricillas Gästewohnung und schlief schnell und tief. Zumindest eine kurze Weile.

Irgendwann kam leider Petra, stiefelte über meine Matratze und weckte mich dabei auf. Ich hörte schon viele Warnungen über Petra – und sie wurden alle bestätigt.

Petra kann „Schlafen auf Befehl“ und schnarchen wie eine Opernsängerin. So laut und in so vielen Tönen und das ganze in etwa so penetrant wie …. ääähm mir fällt nichts ein, das so penetrant ist….

Annabelle und ich haben wenig geschlafen, hätten fast einen Mord begangen und überlegten Petra vom Balkon in die Spree zu werfen. Glück gehabt Petra.

ach übrigens, die Deutschlandfahne am Auge war nicht beabsichtig und ist mir erst aufgefallen als ich die Wimpern tuschte 🙂

Hamburger Tuntenball oder die große Langeweile

Wie gesagt, für dieses Wochenende hab ich meine Termine total durcheinander bekommen. Eigentlich hab ich für eine Party in Berlin zugesagt, aber gleichzeitig war auch der Hamburger Tuntenball im Elysée Hotel Hamburg.

Was tut man also, wenn man zwei Termine hat, die 280 Kilometer auseinanderliegen?

Genau!, richtig geraten, man verbringt viel Zeit auf der Autobahn und wenig auf den Partys. Hmmm hätte man nicht auch viel Zeit auf einer Party verbringen können und dafür den langen Weg einfach mal lassen können??? Ja klar, aber wenn die erste Party langweilig ist, dann hält einen dort wenig.

Elysée Hotel Hamburg, Tuntenball. Das klingt glamourös und da ich ja seit zwei Tagen ein maßgeschneidertes Abendkleid mein Eigen nannte, mußte dieses natürlich auch ausgeführt werden. Keine Frage. Natürlich bot sich hierfür der Tuntenball an und ich ging dort hin.

Im letzten Jahr war der Tuntenball im Schmidts Tivoli und man hat eigentlich nur gutes darüber gehört. Moderation von Olivia Jones und sicherlich hatte das Schmidts ebenso die Finger bei Künstlern und Buffet im Spiel… Dazu natürlich die Reeperbahn. Was genau kann es besseres geben?

Egal auf jeden Fall geht es schlechter. Dieses Jahr beispielsweise.

Wie erwartet war der Eintritt wirklich wirklich extrem teuer. (Glücklicherweise hab ich den Preis verdrängt) Dafür wurde aber auch extrem ääääh wenig geboten. Der große Festsaal im Elysée Hotel hat Wartehallen-Charme, das Buffet extrem langweilig die Stargäste kannte ich nicht und der Ball war generell so dröge, wie es wohl nur Hambrger in einem hamburgischen 5 Sterne-Hotel schaffen können. Sarah würde es vermutlich „fischig“ nennen, ich nenne soetwas sterbenslangweilig.

Schon als ich hereinkam (also genaugenommen etwa 10 Sekunden nach dem Bezahlvorgang an der Kasse) war mir ziemlich klar: Hier bleibe ich nicht allzulange… Ich blieb daher bei Selter und schaute mal nach Bekannten. Ich fand sogar ein paar, beispielsweise Kim und Chantal, die ich bereits neulich auf dem Royal Chicken Club kennengelernt habe.

Ich hielt mich an einigen Wassern fest, schnackte mit einigen Personen und schaute mir ansonsten die teilweise wirklich großartigen Kostüme an… Das Gros der zeit verbrachte ich übrigens vor dem Saal in der großen Empfangshalle, in der sich nahezu alle Kostüme versammelten und auf die Prämierung warteten.

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Der Veranstalter sagte dann aber (zu seinem eigenen Pech“, „Halbe Stunde, Pause, ein weiterer Gast und dann die Kostümprämierung) Das war sein Fehler, denn auf eine wei

tere Stunde Langeweile hatte ich echt keine Lust. Kim und Chantal machten sich auch auf den Weg und meinten noch, man sähe sich sicher am nächsten Tag zum Tanz in den Mai im Byblos.

Leider nicht, denn ich machte mich gegen 0:40 auf den Weg nach Berlin.

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mein erstes Maßgeschneidertes Abendkleid

Nun hab ich ja endlich vor kurzem meine tatsächlichen computergenerierten und ohne Wohlwollen ermittelten Kleidergrößen festgesetellt, damit ich nun auch weiß, welche Größe ein kleid bei mir tatsächlich haben muß.

Nicht immer helfen diese Größen aber wirklich weiter, denn es soll Hersteller geben, die tatsächlich noch nicht für Transen produzieren, sondern sich biologisch angebaute Frauen als Zielgruppe auserkoren haben. Insofern passt trotzedem nicht immer alles.
So fuhr ich vor einiger Zeit durch Hamburg an einer Asia-Boutique (schreibt man das so? ) vorbei, die ein traumhaftes gelb/rotes Kleid im Schaufenster hatte…. Genaugenommen suchte ich schon länger das ideale Kleid zu meinen gelb/roten Lidschatten. Ich hatte schon im Februar die idee, was es werden soll, nun hatte ich endlich das richtige Kleid.
Einige Tage später tauchte ich dann in dieser Boutique auf und wollte dieses Kleid anprobieren. Der stolze Preis von 190 € schockte mich zwar ein wenig, aber schlimmer war, daß mir das Kleid nicht passte. Es war zu eng und überhaupt… nicht für meine Rundungen gemacht.

Die kleine asiatische Verkäuferin hatte aber mit meinem Anliegen keinerlei Probleme, holte ihr Maßband heraus und maß mich eben kurzfristig ab.

(leider vergaß ich sie um die fachmännisch gemessenen Maße zu bitten.

Egal. Folgen sollte eine langes, schweres, maßgeschneidertes, extravaganzes Abendkleid in grell gelb/roten Farben. Tragen wollte ich dieses zum Tuntenball

Man will ja auffallen…