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Verrückte beim Underground Catwalk

Die Woche war hart, ich bin irgendwie immer erst um 3 Uhr zu hause und bin nicht zum Bloggen gekommen. genaugenommen nicht einmal zum Fotos sichten. Das sollte sich heute eigentlich auch nicht ändern, denn das man an einem CSD Köln Wochenende zum bloggen kommt ist geradezu ausgeschlossen. …eigentlich. Es gibt nämlich drei Dinge, die das ändern können.

Kälte, Regen und Zeit. und alles zusammen. Es schüttet wie aus Kübeln, ist kalt und ich sammele Mitfahrer erst um 19:00 ein. Also sitze ich im Hotel und habe viel viel viel Zeit. zum Beispiel für den Underground Catwalk 🙂

Tja, der Underground Catwalk…. Auch wenn mir ein Vögelchen ins Ohr gepfiffen hat, dass es der letzte dieser Art gewesen sein könnte, ist er doch weiterhin eines der coolsten Events in der Berliner Fashionweek..

…ich schreibe mittlerweise seit 5 Jahren über den Underground catwalk, daher brauche ich glaube ich – all das drumherum nicht mehr aufführen, daher in Kürze:

fahrende Ubahn, coole menschen, Underground Mode, kein berlin Fashionweek Chic

Erstaunlicherweise haben das wohl aber tatsächlich nicht alle mitbekommen, denn ich wunderte mich schon vor der Abfahrt über die Menge an – für den Underground Catwalk – eher untypischen Gästen, die eher dem Fashionweek-Modepüppchen Sektor zuzurechnen waren, als einem Underground Catwalk.

Offensichtlich versprach diese Veranstaltung „coole Streetwear“ in den Augen so mancher. …seltsam, denn wenn der Underground Catwalk sicher eines nicht ist, dann eine Modeschau für coole Streetwear. Cool ja, Streetwear … ähm neee

Wer die Historie der Veranstaltung anschaut, der wird schnell feststellen, dass Latex, Burlesque, etwas Gothic und etwas, dass sich wohl am besten als „Seltsames“ bezeichnen lässt schon immer einen großen Teil der Mode hier ausmachten und einen dieses nicht schockieren sollte….

Und für ungeübte Augen konnte tatsächlich das ein oder andere bei dieser Modenschau leicht schockierend sein – Ich meine es soll ja tatsächlich Menschen geben, die bei einem Straps-Strumpf schon herzflattern bekommen und die dann nicht darüber hinwegkommen, wenn dieser dann wie beim einen Savage Wear Outfit auch noch aus Latex gefertigt wurde.

Savage Wear

Oder aber bei den beiden silbernen und goldenen „Christbaumschmuck“ wie ich es mal bezeichnen würde. seltsame Kreationen, die bei zwei Männern mehr schlecht als recht als einzige Kleidung die Glocken bedeckten. das fand ich zwar auch nicht wirklich toll, aber immerhin interessant und anders.

Anders war auch die Kleidung von Michaela Schäfer, die ich, obwohl am Vormittag bei Lena Hoschek bereits gesehen – nicht erkannt habe… Immerhin glaubt man mir, dass ich die nicht nur aus Imagegründen nicht erkennt habe, da ich generell nie irgendwen erkenne, mit dem ich mich noch nicht unterhalten habe. Und das habe ich mit Michaela Schäfer nie… Egal, Ihr Perückenoutfit war ebenfalls eine sehenswerte Kreation…

Wie auch Oleg Lazos Kreationen die seinen Worten auf Spiegel Online zufolge das sexuelle Russland wiederspiegel sollten. Viel Kitsch, viel rot und sehr sexy… Und mal ehrlich, hat das Models nicht Beine… wow. Was allerdings ich schockierend fand, was das männliche Model, dass – in rote Nylons gekleidet – am Oberschenkel unrasiert war… Für mich zwar schon, aber eigentlich nicht wirklich schockierend.

Zumindest nicht gegen die Verrückten, die später von Redcat 7 in den Ring die Ubahn geworfen wurden. Wie Sammy auf die Idee gekommen ist, Frau Pepper und Eve Champagne zusammen an Ketten durch die U-Bahn treiben zu lassen, weiß ich nicht, aber es verfehlte seine Wirkung nicht. Zwar hat vermutlich niemand auf die Kleidung geschaut und doch waren die beiden wohl das meist-abgelichtete Fotoobjekt.

Insgesamt fand ich den Underground Catwalk wieder einmal klasse. Und was soll ich sagen, die Aftershowparty im Sage war es danach auch… Schauen wir mal, ob es noch einen weiteren Underground Catwalk geben wird oder was sich Alex von Rockstar Models für die sommer-Fashionweek so einfallen lässt 🙂

Chevrolet Underground Catwalk 2011

Berlin Fashionweek – Underground Catwalk

Cupcake Kleid - Zucker Schloss

Cupcake Kleid von Zucker Schloss

Im Rahmen der Berlin Fashionweek – zumindest der im Sommer – ist der Underground Catwalk schon eine fest Konstante… (hmm doppelt gemoppelt?) Naja auf jeden Fall gibt es den Underground Catwalk in jedem Jahr mit seinen interessanten Labels aus dem Bereichen Underground Fashion wie Fetisch, Latex, Rockabilly unsid rockiger Streetware.

Heydi und ich
Heydi und Ich

Genau über letztere hatte ich mich die letzten Jahre etwas genervt gezeigt, Print-Shirts, die man auch bei H&M kaufen könnte, hatten für mich auf einem „Underground“ Catwalk wenig verloren – was sich auch bei den Fotos in den Medien zeigte. Nun, irgendwer muss das Ganze aber bezahlen, und so haben auch diese Marken irgendwie ihre Berechtigung.

Underground Catwalk 2011

Trotzdem schien man in diesem Jahr sich genau darüber auch so seine Gedanken gemacht zu haben, und so gab es gleich zwei Underground Catwalks. Einen für Streetwear und einen „klassischen“… Der erste war für die Medien vor allem durch die Namen interessant: Noah Becker und Avril Lavigne (Abbey Dawn) interessant, die dort ihre Kollektionen zeigten, der zweite eher durch die Kleidung.

Buy Unlike
Buy Unlike

Leider kann ich über den ersten Zug wenig sagen, denn ich besuchte nur den zweiten. Bei dem allerdings muss ich sagen, dass er viel durch die Fokussierung auf spannende Kleidung gewonnen hat. Die Labels und die Kleidungsstücke waren eindeutig in der gesamtheit spannender als im Vorjahr. Wenngleich natürlich kein zusätzliches Label besser sein kann als Sammy mit ihren Redcat7 Collektionen.

Sensual Latex
Sensual Latex

Trotzdem, dabei waren in diesem Jahr: iron fist, ambitious, destroyyourself, queen of darkness, rockadel, sensual latex, le marchant, savage wear, elf craft, zucker schloss, hustler, buy unlike, tollkirsche. Insgesamt eine schöne Zusammenstellung an interessaten Labels, die die eh schon heisse Ubahn sicher noch ein paar Grade erwärmten.

Lexi Hell, Diana von Buy Unlike, Betty Deinemaid
Lexi Hell, Diana von Buy Unlike und Betty Deinemaid

Durch die zwei Züge und den freien Tag, den ich mir nahm, konnte ich diesen Underground Catwalk aber endlich einmal ohne Mühe erreichen – sonst hat sich das immer als ziemlich anstrengend, weil mit zu wenig Zeit ausgestattet – herausgestellt, aber wer schön sein will muss eben leiden. Das war ja schon immer so.

Tollkirsche
Tollkirsche

Etwas verwundert war ich, dass einige der typischerweise dort anzutreffenden Personen wie Oleg und Mila dort nicht sah, ebenso erstaunt war ich, als Herr Wolf dort auftauchte, der eigentlich auf einer Veranstaltung im Tipi weilen wollte, die allerdings ausfiel und weswegen er sich kurzfristig dann doch für einen Besuch beim Underground Catwalk entschloss. Sicherlich eine gute Alternative.

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Ich

Verwundert war ich nur vorm Einsteigen, als wir noch überlegten, wo man am besten einsteigen sollte, als ich ganz vorne noch einen Pulk Menschen sah, also schaute ich mal… Noch bevor ich realisierte, dass dort offensichtlich die Modelswarteten, die ebenfalls auf Einlass warteten, und ich demnach hätte umkehren können, stürmte man ääh „Frau“ auf mich zu und meckerte mich an, „Du bist hier falsch“… dieses aber in einem Ton, der befürchten liess, dass ich bei nicht sofortiger Umkehr mit Schlägen, Messerstichen oder schlimmerem zu rechnen hätte. Okay, okay, keep cool, ich bin ja schon weg. Etwas Überreagiert, die gute..

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Carina

Eine total unrepräsentative Umfrage an diverse Personen nach der Zugfahrt ergab, dass vor allem dieses Jahr, die beiden Kleider von Tollkirsche, dass Latexkleid mit Kleidchen von Sensual Latex und mein absoluter Favorit, das Cupcake-Kleid von Zucker-Schloss die Stücke waren, die durchgängig am meisten gennat wurden, wenn ich fragte, was hat Dir am besten gefallen.

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Cati

Ansonsten wurde zwar benannt, dass es ab und an Längen gab, wenn einige Minuten nichts passiert war, aber das fiel kaum ins Gewicht, denn ansonsten war auch der Underground Catwalk 2011 wieder eine tolle Modenschau am wohl spannendsten Ort der Berlin Fashionweek. Gerne nächstes Jahr wieder.

Harz 4 Transerei

Das Leben als Drag Queen in Berlin ist kein leichtes, soweit – so bekannt. Zu wenig Jobs, zu wenig Partys, zu viel Konkurrenz. Wenn einem die eigene – gut besuchte Party – nicht zufälloig gehört, so wie Nina Queer mit ihrem Irrenhouse kann man sich kaum sicher sein, dass man nicht nächsten Monat von einer Jungtranse für noch weniger Kohle an den Reglern abgelöst wird.

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Manch einer sprach dabei schon von Harz-4 Transerei und Berlin als Hauptstadt dieses Begriffes. Dass es alledings schon so schlimm ist, dass beispielsweise Stella DeStroy schon in der U-Bahn den Strassenfeger die Vogue verkaufen muss, hätte ich dann doch nicht gedacht.

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Nun ganz ernst ist das wohl nicht, aber wenn das nächste Mal ein Mensch mit dem Strassenfeger vor Euch steht, dann denkt mal nach, ob ihr nicht einen euro erübrigen könnt… Ober eben wie in Stellas Fall den Gegenwert von etwas Heroin ;-).

Mal wieder eine Sponsorenwand

Vor dem Underground Catwalk

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Broken Heart, Rock & Rebellion, Broken Heart

(3) Der Jägermeister Underground Catwalk stand an – und es war ein Wochentag. Ausserdem mussten wir um einer – für uns vollkommen ungewohnten – extrem frühen Uhrzeit – ebenso gänzlich ungewohnt – auf jeden Fall pünktlich am richtigen Platz sein. Dumm sowas.

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Sheila wohnt ja nun etwas ausserhalb und nach Hause fahren, dressen, zurück in die Stadt fahren war nicht drin. Drum lud ich sie ein, meinen Spiegel zu benutzen. Und weilich unglaublich nett bin, durfte sie den schlüssel gar schon eine Stunde vor meinem – verfrühten – Arbeitsschluss bei mirin der Firma abholen, um sich bereits vorzubereiten. Als ich also nach Hause kam, saß da schon ein halbgeschminkter Mann in meiner Wohnung vorm Spiegel.

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Tollkirsche

Ich dachte natürlich sofort an einen maskierten Einbrecher, denn ich nun in Notwehr erschiessen müsse, aber anhand der Stimme hab ich Sheila wiedererkannt. Ausserdem kann ich soetwas ja doch nicht, wenn so herzerweichend um Gnade gebettelt wird 😉

Egal, sie hatte etwa eine Stunde Vorsprung, den ich – immer begleitet von „T minus 90 Minuten“ Rufen, „T minus 85 Minuten“ und so weiter aufholen musste…  Ich hatte es fast aufgeholt und war so gut wie fertig. Nur noch das Kleid und die Accessoires fehlten.

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Stefan Kretzschmar

Ein Kleid? Nicht irgendein Kleid. Sondern ein spezielles. Extra für den Underground Catwalk war ich nochmal shoppen. Ein blaues Polkadot-Kleidchen in Pencil-Rock-Länge mit roten Neckholder-Trägern kaufte ich, ein Paar neue rote High Heels und süße Polkadot-Harklammern. Also ein genau abgestimmtes Ensemble für ein schönes Event. Nur noch zumachen..

Schieeeelaaaaaa hilfst Du mir maaaal???

Gesagt, getan. Rrrritch hatte sie den Reissverschluss oben.. Leider deutlich weiter oben als das Ende des Kleides markierte. Sie hatte ihn in der Hand, mein Kleid keinen Reissverschluss mehr, ich kein Kleid mehr und schlagartig schlechte Laune. .. Egal Plan B war ein anderes Polkadot Kleid, dass ich zwar schon getragen hatte, aber dass dennoch passend war… Wir konnten also losfahren, um unsere Presse-VIP-Bändchen abzuholen, die uns freien Eintritt gewährten.

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Rock & Rebellion, AMF Korsets, Tollkirsche

Vorerst schauten wir aber noch dem bunten Treiben zu, denn massig Fotografen und Pressevertreter fotografierten und interviewten alles was irgendwie etwas bunt oder aussergewöhnlich aussah. So hatten wir das – schöne – Problem uns kaum zwischen „wir machen Fotos“ und „wir posieren für Fotos“ entscheiden zu können. Das auf die Reihe zu bekommen sind wir ja aber mittlerweile gewohnt und natürlich war die typische Sponsorenwand nicht vor uns sicher.

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Wobei man sagen muss, dass wir uns weniger äufdrängten, als vielmehr dahin gedrängt wurden… DASS wir allerdings irgendwann davor stehen würden war eigentlich klar. *Blitz* *Blitz* Lächeln 🙂 Gebracht hat uns das übrigens das wohl erste Bild von uns bei der Bildagentur Gettyimages. Yeah!

Dann ging es endlich los. Boarding Time. Also genaugenommen ging es für uns und den Rest der Pressemeute los. Der leere Zug konnte geentert werden. Klasse. So hatten wir nicht nur die freie Platzwahl sondern auch noch die Chance, einen guten Fotografen dazu zu bringen, uns noch ein wenig im Zug, beim posieren zu fotografieren.

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Sheila & Ich 🙂

Wie gesagt, wenn wir nicht gerade Fotografieren, lassen wir uns gerne fotografieren. Letzteres sogar noch viel lieber als ersteres 🙂 Aber zu fotografieren gab es danach noch allerhand.

The Pleasures @ Sage Club

Underground Catwalk Aftershow Party

Tja, viel zu schnell war er beendet, der Underground Catwalk. Nicht nur gefühlt war er zu kurz, sondern scheinbar auch tsächlich nicht ganz so lang wie erwartet. Dass die letzten Models erst im Laufschritt angerannt kamen, als der Zug bereits an der Zielstation angehalten hatte, und die Gäste bereits zum Aussteigen gerufen wurden, bekräftigte Veranstalter Alexander v. Hessen mit folgendem Emailzitat.

In der Tat war die Fahrt 15 min früher beendet als geplant weil die BVG anscheinend die Zeit falsch berechnet hat, weswegen ich gestern auch ziemlich sauer war :-/

Ich habs gemerkt, und trotzdem war es klasse. Ebenso wie die Aftershowparty im Sage Club, den ich nach meinen beiden Kurzbesuchen bei Berlin Ink und im KitKat bereits binnen einer Woche zum dritten Mal besuchte.

Dieses Mal sagte der Sage Club mir mehr zu als beim KitKat Besuch. Sowohl die Leute, die sich aus Rockfans und den abgefahrenen Modeschau zusammensetzten als auch die Musik waren eindeutig mehr mein Fall.

zum einen spielten sie bestes aus Punk, Rock und Crossover, zum anderen spielten im zweiten Raum The Pleasures. Eine Band, die sich selbst als „The rebirth Of Glamrock!“ betitelt – und das ist sie. Ziemlich klasse und sehr abgerockt. Die fünf Jungs hatten etwa genausoviel Makeup auf den Gesichtern, wie fünf aufgedonnerte Drags. Die Pleasures sind irgendein Zwischenstück aus Alice Cooper, Sweety Glitter and the Sweethearts, The Ark und Kiss. Cool.

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Sehr erstaunt war ich im übrigen eben, als ich auf ihrem Myspace Profil las, dass sie aus Hamburg stammen. ….Hamburg? Da muss ich erst nach Berlin ziehen um eine coole Hamburger Band kennenzulernen? Ich bin entsetzt!

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Hamburg, wollt Ihr unsere Frau werden?
Dazu gesellten sich einige Mädels mit auf die Bühne, die offensichtlich schon vorher in anderen Klamotten durch die Berliner Ubahn gelaufen waren.

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nicht jede Gitarre ist hier echt

Diese kleckerten dann, nicht ganz unwichtig auf der Bühne mit Schlagsahne auf entblößten weiblichen und männlichen Oberkörpern herum. Es war also eine rockige, punkige, erotische, Atmosphäre. Also in etwa das, wass der KitKat gerne wäre.

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hier ist mehr echt.

Nur schien mir hier irgendwie alles originaler als im KitKat. Aber nicht nur auf der Bühne fanden sich Akteure des Underground Catwalk wieder, auch die Stangen des KitKat wurden genutzt. Wenn ich mich nicht ganz irre, hat diese Dame auf der Modeschau noch Energydrinks verteilt.

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Insgesamt war diese Party also den normalen Tagen im Sage Club vorzuziehen. Doch werde ich mich sicher bald mal wieder Donnerstags zu Rock at Sage begeben, erinnert mich das doch an beste Kaiserkeller oder Grünspantage in Hamburg.

Aprops nocheinmal Hamburg. In Berlin laufen Faker rum. Habe ich doch einen Menschen in einem St.Pauli Totenkopf Shirt gesehen, der gelangweilt beim Song 2 von Blur die Tanzfläche verliess. Nun weiss aber jeder echte St.Pauli-Fan, dass gelangweiltheit einfach fehl am Platze ist, wenn dieser Song gespielt wird, denn der geneigte St.Pauli Fan fängt an zu springen und huu huuuuuuu düdü düdüdüdüüüü huu huuuuuu zu singen, denn dann hat Sein Verein, der FC St.Pauli gerade ein Tor geschossen.

[youtube]http://youtube.com/watch?v=9JZLk7r5frY[/youtube]

Faker 😉

Aber als Sympathisant ist er mir trotzdem sympathischer als jeder andere Fussballclubzeichenträger.

Ubahn-Geschichten

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Generell hasse ich Öffentliche Verkehrsmittel. komische Leute, Bazillenschleudern, kein Autoradio und Geld kostet das Ganze auch noch. Da lobe ich mich doch mein Zoe-Mobil.Leider ist Hamburg wenig Autofreundlich und wenn ich mit dem Auto zur Arbeit fahre finde ich in der Regel

a) nur einen Parkplatz weit weit weg vom Büro
b) einen teuren weißen Zettel an der Wundschutzscheibe

Folglich füge ich mich meines Schicksales und benutze Hamburgs Busse und Bahnen. Oftmals belauscht man dann ungewollt Gespräche und erlebt kleine Anekdoten.
Heute stiegen drei Mädels um die 15-17 Jahren in die Ubahn ein und mir fiel bei der einen sofort das nennen wir es mal „exzentrische“ Makeup auf GRAUENVOLL.

Na, da ist wohl jemand in den Farbtopf gefallen.

Das Mädel hatte eine leicht dunkle Hautfarbe und dementsprechend schwarze Haare, auf die mein nächster Blick fiel.

Hmmm. ziemlich struppig diese Haare.

ubahn.jpgSoetwas kannte ich eigentlich nur von Perücken, die schon einige durchtanzte Nächte hinter sich und dabei zu wenig Pflege genossen haben. Ich dachte mir noch, also wenn diese Haare eine Perücke wären, und jene meine wäre, dann würde ich mir eine neue kaufen.

Diese Gedanken schossen mir in wenigen Sekunden durch den kopf, noch bevor die Mädels richtig im Wagen waren und die U-bahn wieder losfuhr.

Während ich noch leicht kopfschüttelnd die Haare und das Makeup bewunderte (mich darüber wunderte) kam ich nicht umhin ihr weiteres Gespräch mitzubekommen. Es drehte sich um unwichtige Themen wie Schule und Freunde, wurde dann aber beim Thema Haare interessant. Es stellte sich dabei heraus, dass das Mädel Haarverlängerungen hatte und sie überlegen würde, ob sie die mal erneuern lassen müsste.

Am liebsten hätte ich folgendes gesagt:

solltest du dringend, das hätte ich dir schon sagen können, als Du hier eingestiegen bist. achja und mit dem Makeup solltest Du auch etwas tun, das geht ja garnicht.

Ich hielt mich dann allerdings zurück und lächelte nur still und Leise in mich herein.