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After Aua im Kinzo Club

Vor dem Kinzo Club waren wir gelangweilt, danach euphorisiert.

Wir mussten einige Zeit den Eingang suchen, landeten fast erst in einer üblen Kneipe, bis uns ein Tursteher näher rief und meinte, dass wir wohl zu ihm wollen würde. In den Kinzo Club. Er hatte recht.

Das nennt man dann wohl Trash – und ich mag Trash. Das Kinzo ist ein kleiner dunkler, abgeranzter Laden und ich kenne einige Leute, die dort nur reingehen würden, um sofort rückwärts wieder hinauszugehen (ja, ich gebe zu, ich kenne solche Leute). In Hamburg vielleicht noch am ehesten mit dem Hafenklang. Man erkennt sofort, wenn man hier hereinkommt:

Hier muss eine Subkultur zu Hause sein.

Stimmt!, denn an diesem Abend luden :Gloria Viagra: und Barbie Breakout zur After Aua Party. Was soll man sagen, es war großartig und nicht so voll, wie beispielsweise :Nina Queer:s Irrenhouse Partys. Das machte sie auch angenehmer und witziger irgendwie.

Während wir der Show von Gloria Viagra und Barbie Breakout lauschten und die beiden mir mit „Krawall und Remmidemmi“ von Deichkind mir den Ohrwurm für die nächsten Tage ins Ohr setzten, erkannte Sheila in einem Typen, der dort ebenfalls rumhing Kitty Koks, die wir an vorigen Wochenende im Irrenhouse kennengelernt hatten.

Witzig – ich unterhielt mich eine genze Zeit mit ihm/ihr und stellte fest, dass sie ebenfalls ursprünglich aus Hamburg kommt und nach wie bei mir ja in Kürze geschehen wird, nach Berlin umgesiedelt ist.

Die Transen rotten sich in Berlin zusammen.

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Gloria Viagra und Barbie Breakout

Ansonsten hiess es tanzen, tanzen, tanzen, mit einigen Leutschen unterhalten und für Chrissi von Berlin4Fun einige Male nett in die Kamera lächeln ( btw Sheila hast Du die Photos bekommen? ).

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Barbie und Kitty

Wie klagte mir Kitty noch das Leid der nicht gredressten Transe? Es gäbe Personen auf der party, die sie im Irrenhouse noch angegraben hätten, und die ihn nun nicht einmal registrieren würden. So ist es eben und man muss es wissen. Auch die besten Bekannten erkennen einen auf einmal nicht mehr 😉

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wer auch immer das Mädel war, süß war sie – und sie konnte feiern.

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Sheila vor einigen unserer Cocktails

Übrigens muss es doch noch einen Minuspunkt für diesen Laden geben. Cocktails waren nicht ihre Stärke. Caipis, Moitos, oder Weisse Russen gab es überhauptnicht, stattdessen gab es den wirklich schlechtesten Mai Tai, den ich jemals trank. Irgendwie fehlten dort der Zuckersirup und der Mandelsirup (so schmeckte es zumindest) und er war sehr sauer.

Uns war das größtenteils egal, denn Sauer macht lustig, und lustig war dieser Abend auf alle Fälle :).

Ein sehr entspannter Abend – und sehr cool
Der Soundtrack der After Aua Party war eindeutig Deichkind mit Krawall und Remmidemmi.

Trash as Trash can !

Tut mir Leid, haben wir nicht!

Kumpelnest 3000

Bevor Berlin uns richtig spüren sollte, hiess es aber ersteinmal vollständig in die andere Richtung zu fahren um Deanna abzuholen. (Ihre Wohnung war günstiger, aber meine schöner)

Schon hier verspürte ich ein leichtes Hungergefühl, da ich den ganzen Tag nur einen einzigen Raider Twix gegessen hatte.

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Sheila führte uns zuersteinmal ins Kumpelnest, einer kleinen, doch ziemlich abgewrackten Bar irgendwo in Berlin. Ich mag ja solche Bars generell, aber zumeist bieten sie die Getränke, die man bestellt. Hier wars irgendwie anders.

Mit der doch eigentlich nicht sonderlich aussergewöhnlichen Bestellung

Zwei Caipirinha und eine Cola light bitte.

überforderte ich die doch eigentlich sehr nette Barkeeperin leider. …Cola Light gab es nicht. No Problem eine Cola tut es zur Not auch. Doch leider stellte sich heraus, dass auch das Crushed Ice für die beiden Caipirinhas aus war. Mojitos schlossen sich damit leider auch aus.

Auch das brachte mich nur wenig aus der Fassung, denn zwei weisse Russen wären auch okay. Leider wusste die Barkeeperin hiermit nichts anzufangen und musste mir nach der Aussage, es würde sich hierbei um zwei White Russians handeln, leider mitteilen, dass auch die ich hier heute nicht bekommen würde.

Ich ging dann mit zwei Becks Gold und einer Cola statt zwei Caipis und einer Cola light….

Ansonsten zeigte uns oben gezeigte Transsexuelle ihre Brüste, und sang hauchte dann Happy Birthday

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Schon während ich noch mit meinem Becks Gold kämpfte (Bier ist einfach nicht mein Getränk), drängte mich Sheila schon weiter in den nächsten Laden. In einem Laden, der weder Caipis noch White Russians im Angebot hat, wollte sie nicht bleiben. Ich stellte also mein halbes Getränk auf die Theke, motzte noch ein wenig über meinen Hunger und den Umstand, dass ich nichteinmal austrinken durfte und trottete hinterher.

Sheila wollte noch ins Haus B. Dort würde es etwas zu Essen geben und Caipis….

Sharon Stonewall Bar

vielleicht komme ich diese Woche endlich mal dazu, das vorletzte Wochenende fertig zu beschreiben, bevor ich zu diesem komme… (immer dieser Stress)

Frisch gestärkt überlegten wir, was zu tun sei. Eigentlich wollten wir bereits zu Pricilla fahren und uns mit Ihr auf den abend einstimmen, bzw uns vorher noch etwas umzuziehen. (Im Shopping outfit wollten wir nun nicht das :Irrenhouse :rocken). Leider machte uns etwas wasser einen Strich durch die Rechnung. Genaugenommen machte uns Pricilla einen Strich durch die Rechnung, da ihr wiederum ein Wasserschaden in ihrer Wohnung einen Strich durch die Rechnung machte.

Während Pricilla also im Knallroten Gummiboot oder so durch ihre Wohnung paddelte, irgendwelche Handwerker panisch davon abhalten musste, ihr Transenzimmer zu betreten, ihren gesamten Teppich rausriss, schöpfte und fönte, fuhren wir in die Sharon Stonewall Bar in der Oranienburger Strasse.

Ein Kollege aus Berlin meinte in der Vorwoche noch:

die Sharon Stonewall Bar sei total langweilig.

sergej.jpg…Na ganz unrecht hatte er nicht, der Berliner Bär steppte hier nicht gerade, aber für den Anfang eines Abends ist das ja genau das richtige. Wir flezten uns auf eine der Couches, bestellten uns die beiden üblichen weissen Russen bildeten uns zur Abendplanung in der aktuellen Sergej weiter und unterhielten uns ansonsten angeregt über alles und nichts.

Sharon Stonewall BarZwar waren die beiden White Russians nicht im richtigen Glas und der Barkeeper konnte mit einem Ipanema nichts anfangen, aber er war sehr bemüht und sehr sehr freundlich. Und unter dem Namen Virgin Caipirinha kannte er den Cocktail auch. Ansonsten ist zu dieser Bar noch zu sagen, dass ich noch nie eine Magnum Folge ohne Ton aber mit deutschen Untertiteln gesehen habe. Bis zu diesem Abend
Und wenn einem ein Fremder plötzllich Blumen schenkt, dann könnte das in der Sharon Stonewall Bar nicht an Impulse sondern am Rumtransen liegen.

Zumindest wurde mir als ich vom Nachschminken aus der Damentoilette kam ein Blümchen in die Hand gedrückt. Sehr nett dachte ich und ging mit einem breiten Grinsen zurück zu Sheila – um dort sehen zu müssen, dass ich keineswegs die einzige Person mit einem Blümchen war, denn auch Sheila hatte ein Blümchen bekommen. Dazu muss aber gesagt werden, dass die beiden Biofrauen knapp neben uns leer ausgingen nicht nett.

Die Blümchen nahm unser Verehrer übrigens mit Erlaubnis des netten Barkeepers direkt aus der Vase der Bar, insofern musste man wohl doppelt danken 🙂

Von der Bar fuhren wir dann übrigens Zu Pricilla, die mittlerweile fertig gepaddelt hatte und kurzfristig entschied, doch noch mit uns mit zu kommen, wir machten noch ein Paar Bilder, tranken noch einen Prosecco und fuhren los zu Nina Queers Irrenhouse Party.

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