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Last House Of Red Doors

Corona ist seit kurzem als 2G vorüber. Man darf wieder feiern und tanzen – also die meisten zumindest. Und so war es eine große Nachricht, als ein Post kam, dass die House of Red Doors wieder aufmachen würde.

Leider stand in der gleichen Nachricht, dass es die allerletzte HORD werden würde. W-H-A-T ? Dafür hatte ich mir extra noch mehrere Tage Urlaub eingerechnet, was mache ich nun damit? Und überhaupt – schlimm. Ich will nicht, dass diese Party verschwindet – war es doch mindestens mal mit die beste in Berlin

Tolle Menschen, tolle Kostüme, tolle Party und immer der Grund warum nach einer HORD am Donnerstag das Kit Kat am Wochenende leer war.

Die Karten waren in kürzester Zeit ausverkauft und die nachgeschossenen Karten am Montag danach gar in Minuten – wie ein Ärzte Konzert – ich habe allerdings zwei bekommen und war da. Ich besuchte die Zweite HORD, ganz viele dazwischen und die letzte.

Und es war toll, bestes Wetter im Biergarten und tolle Leute wie immer – für mich dürften sie gerne weitermachen… Bitte Bitte

Bilder gibts natürlich von der HORD keine – wegen Linse vorm Handy.

In Kitty, Renate und Backstage we trust

Kurz nach dem Aufwachen schaue ich in mein Handy und finde folgende Horror-Katastrophenmeldung, die irgendwie mal alle, die da schon wach waren teilten. Das Kit Kat und der Sage Club müssen schliessen, da der Besitzer des Hauses den Mietvertrag gekündigt hat. Im Juni 2020 ist Schluss

NOOOOOOOOOO!

Das ist nur mit einem Wort zu beschreiben: KATASTROPHE

Das Kitty ist einer der drei Clubs in Berlin, die eine weltweite Bedeutung haben, für die Menschen extrem nach Berlin kommen. Berghain als mal bester Club der Welt beschrieben, Tresor als Ursuppe des Techno und eben das Kit Kat. Vor allem ist es aber der einzige Club, der mir subjektiv noch etwas bedeutet. Der Geburtstagsclub hat schon lange dicht, das White Trash sogar schon doppelt dicht, das Bassy hat letztes Jahr geschlossen und im letzte Monat wirklich noch einmal alles gegeben. Nun also das Kit Kat…

Man hörte es schon eine ganze weile rumoren, aber ich wollte es nicht glauben und hoffe, dass sich da noch Möglichkeiten finden. Sollte sich das bestätigen folgt auf jeden Fall der heftigste „Tanz auf dem Vulkan“, dennBerlin seit den 20er Jahren gesehen hat.

Für den heutigen Abend gab es den anderen Tanz auf dem Vulkan. Die House of Red Doors in der wilden Renate, einem Club, der ja auch Dauer bedroht ist aber auch noch einmal unter dem Motto „Animal“ richtig Gas gegeben hat.

Ich habe nichts animalisches im Kleiderschrank ausser einen großen Federschmuck, diverse Leo-Kleider und eben noch dieses Zebra-Kleid dass ich glaube ichgenau einmal anhatte und dass mich genügend zum Zebra machte um Eintritt zu erhalten.

Passiert mir nicht oft, aber ich schaute in den Spiegel und dachte „Wow, das schaut richtig gut aus“ sah es dann erstaunlicherweise auch neun Stunden später immer noch aus.

In der Renate und in der Schlange davor gab es aber vor allem ein Thema „Die drohende Schliessung des Kit Kat“.

Keine Frage, das Publikum der House Of Red Doors ist zum Großen deckungsgleich mit dem Kitty und immer am Wochenende der HORD finden sich einige Stammgäste weniger als normal im Kitty ein. Jetzt denke ich, dass manch einer trotzdem auch Samstag gegangen ist, da es vielleicht nur noch 7 Monate Möglich ist, das Kitty zu besuchen… Zu traurig.

Auf jeden Fall war die House Of Red Doors wieder extrem gut besucht und wir konnten nur von Glück reden, dass uns Shredder von Eat Lipstick ein Backstage Bändchen gab, denn da oben sind immer die besten Leute – und es ist nicht gaaaanz so voll.

Ich war am Samstag aber noch so kaputt von Donnerstag, dass es mich nicht ins Kitty zog… Nächstes Wochenende wieder 😉

House of Red Doors Midsummer Dreams IV

solange ich noch in der glücklichen Lage bin, Freitags nicht arbeiten zu müssen, besuche ich liebend gerne die House Of Red Doors Party in der Wilden Renate… solange es die noch gibt.

Wie Eve neulich schon sagte: Wie die Fusion, nur haben die Leute etwas weniger an. Für mich die beste Party überhaupt und fast noch etwas besser als der von mir favorisierte Kit Kat Club.

cof

Das scheinen auch viele andere. Zumindest trifft man bei der House of red Doors immer eine ganze Menge Menschen, denen man sonst im Kitty über den Weg läuft…. Aber auch viele andere, denn die Schlange vor der wilden Renate wird von Mal zu Mal länger. In diesem Mal unglaublich lang

Nun gut, Urlaubszeit, Semesterferien, CSD Wochenende…. Ich habe tatsächlich fast drei Stunden in der Schlange gestanden – und dieses nur, weil ich kreativ etwas Zeit sparte….

Als ich dann allerdings drin war, war es wieder großartig. Dort habe ich Menschen wiedergetroffen, Menschen neu kennengelernt und war wieder erst gegen 11 Uhr Mittags at Home.

Hamburg war im House

Deep Space

Am Donnerstag war mal wieder die House of Red Doors in der Wilden Renate und es war Sommer und Heiss und Hamburg war im House (of Red Doors)

Zum einen war Eve Champagne in der Stadt, weil sie gerade irgendeinen Auftritt hatte, zum zweiten waren Leo und Helge da und ein nettes Dreigestirn von Mädels aus Rahlstedt, die mittlerweile in Berlin leben.

Was ein toller Abend mit tollen Menschen. Es war nicht nur heiss draussen, wie heiss drinnen. Es gab auch massenweise heisse Situationen.

Ich werde mich allerdings nicht noch einmal eine solche Schlange stellen, die war einfach nur verrückt lang. Entweder bekomme ich Karten vorher oder ich gehe nicht hin. Basta!

Aber wäre ich an dem Abend nicht da gewesen, ich hätte mich furchtbar geärgert.

Ich muss mich mit mir aber noch mal selber einigen, wie ich diese Party finde, sie ist weniger Heimat wie das Kit Kat, aber nicht minder toll. Manchmal gar noch besser, mehr tolle Leute auf einem Haufen – zumindest wenn man auf den obigen Floor kommt.

Den brauchte es diesen Abend aber nicht, denn die Leute im Garten waren so großartig.

Eve war auch begeistert und meinte grinsend, es sei „alles so toll hier, wie eine kleine Fusion“ . Ich überlege ja seit einiger Zeit auch, dass ein Besuch bei der Fusion eine gute Idee sei, wenn es nicht schon lange keine Karten mehr gäbe…

…Eve meint, es gebe da vielleicht ne Möglichkeit.

Na, mal sehen 🙂
Wär cool.

Peristal Signum – Berlin

Man hat mir in der Vergangenheit schon einige Male vom Peristal Signum erzählt, aber so richtig verstanden, was es eigentlich ist, hatte ich dabei nie so richtig herausfinden können. Ein Irrgarten im Keller der Wilden Renate, das immerhin hatte ich verstanden. Also musste ich es mal endlich besuchen und mir selber ein Bild vom Peristal Signum zu machen.

peristal-signum

Auf zur Wilden Renate und mal eben schauen – naja ganz so einfach war es nicht.. Wo finde ich es… In der Wilden Renate… und wann …. äääh? Das fand ich dann vor der Renate heraus.. nämlich etwa anderthalb Stunden nach meinem Eintreffen.. also noch einmal etwas weiter und die zeit vertreiben.. Um 18:10 kehrte ich zurück um herauszufinden, dass schon einige Personen vor mir waren und mich das etwas anderthalb Stunden warten bedeutet… Das kann man aber in der Wilden Renate ganz gut.

Nach anderthalb Stunden rief man mich und führte mich mit Auigenbinde ins Peristal Signum, Vor dessen Eingangstür ich die Möglichkeit hatte, direkt aufzugeben oder einen goldenen Coin einzuschmeissen und in eine wundersame Welt einzusteigen…

Hey selbstverständlich will ich rein, ich will ja wissen, was das ist… Also ging ich rein….. Und erlebte einiges.

Was das nun allerdings ist… ist wirklich schwer zu erklären – eigentlich muss man das selber erleben. Im Halb- Mittel und Volldunkeln irrt man durch ein echtes Labyrint, man kriecht, geht, steigt hoch und herab, man rutscht und begegnet anderen suchenden.

peristal signum

Man staunt und wundert sich über grüne Lungen, Metallhöllen, Sackgassen, echte Dark-Rooms, Bereiche, die jede Geisterbahn in den Schatten stellen und was weiss ich noch.

Man wundert sich, wie groß so ein Keller sein kann und fragt sich, wie lange die Planung für das Peristal Signung wohl gebraucht haben um soetwas zu erstellen – aber eigentlich fragt man sich das erst danach. Im Peristal ist man damit beschäftigt, den Ausgang zu finden.

Den habt ihr übrigens, fast, wenn ihr das licht seht – und die Tür mit dem „Exit“ Schriftzug. Das einizige, worauf man sich in diesem Irrgarten verlassen kann. – und auf ein fettes Grinsen, wenn man rauskommt.

Ganz ehrlich, ab jetzt steht das Peristal Signum auf dem Programm für jeden, der mich in Berlin besucht 🙂

 

 

Svenja und die wilde Renate

Am Freitag ergab es sich kurzfristig, dass ich von einer Bekannten gefragt wurde, ob ich mit in den Salon zur Wilden Renate kommen würde, einem Club, wie es ihn wohl nur in Berlin geben kann. House in einem Abriss-Haus. Mit allerhand kischigen Einrichtungsgegenständen und Brokattapeten.

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Ich war erst einmal in der wilden Renate, mag den Club aber, so sagte ich zu und machte mich in Windeseile fertig um der Renate mit der Steffi einen Besuch abzustatten. Der Name ist seit meinem letzten Besuch nicht verändert, aber der eingang und die Räume in dem Haus. Keine Ahnung ob die anderen Räume nun unnutzbar sind, oder nur geöffnet werden, wenn die Party größer wird oder ein bekannter DJ da ist, aber eigentlich ist der Club ein anderer – doch gleichartiger. Es ist immer noch die Wilde Renate und wir waren mehr oder weniger die ersten, die lange dem loungigen House Sound lauschten, der mit der Zeit und der sich füllenden Renate langsam schneller und tanzbarer wurde.

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Die wilde Renate hat vor dem DJ-Pult ein kleines Podest, aus das sich lange Zeit ausser uns beiden niemand auftraute, als wenn alle Angst vor uns gehabt hätten. Irgendwann allerdings füllte sich auch der Podest langsam unter anderem mit einem Mädel, dass mir bekannt vorkam. Sehr bekannt…

Doch sicher war ich nicht. Beim erkennen von Personen habe ich zwei Probleme. 1) Wenn ich mir nicht 100%ig sicher bin, dass ich jemanden wirklich erkenne, dann bin ich mir 100%ig unsicher. 2) selbst wenn ich eigentlich 100%ig sicher bin, aber mir nicht erklären kann, wieso, diese Person an jenem Ort sein sollte, bin ich unsicher.

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Bei mir war es eher zweites. Die von mir als bekannt angesehende Person stammt nicht aus Berlin und selbst wenn sie in Berlin sien sollte, warum sollte sie gerade in diesem einen von tausenden Clubs aufschlagen … und da sie mich offensichtlich auch nicht erkannte, obwohl wir eigentlich direkt nebeneinander tanzten, war ich mir unsicher, ob ich sicher sein sollte.

Nun gut, es mag auch daran liegen, dass sie mich bisdato nur aus Hamburg und nur als Mann kannte und es eben Berlin und meine Erscheinung nun eben nicht männlich war. Aber in heutigen Zeiten, in denen das Handy auch Internet kann, konnte ich sie eben mal mit einem Bild von Ihr vergleichen und dann war ich mir sicher. Es war Svenja.

Drum rief ich sie einfach einmal und erntete ein verwirrtes Gesicht. Jemand, den sie nicht kennt spricht sie in einer Stadt, welche nicht ihr ist mit ihrem Namen an. Sie brauchte eine Weile, bis sie mich erkannte. Dabei sit es noch keinen Monat her, da wir auf einer Hochzeit in Hamburg zusammen tanzten. Welch Frechheit ;-).

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Auf jeden Fall zeigte sich auch bei ihr, dass selbst – nicht heels tragende – Frauen nicht davor gefeit sind, hohe Schuhe zu lieben. Doch Svenja muss da noch einige Zeit üben, bis sie in meinen Schuhen laufen kann. Elegant ist anders 🙂 . Doch meine Fußstapfen äääh Schuhe passen ihr. Das nächste Mal vielleicht.. Auf irgendeiner Hochzeit in Hamburg. Und wenn sie dann hohe Schuhe trägt und ich eben nicht, dann sind wir vielleicht auch gleich groß…