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Arbeitsrecht Rechtsanwälte in Berlin

Halloween war wirklich ein Schocker und nun bin ich gezwungen Arbeitsrecht Rechtsanwälte in Berlin zu suchen…

Halloween ist ja seit einiger Zeit auch in Deutschland in Mode gekommen. Auch wenn es eigentlich vor allem eine große Marketingaktion von Kostümherstellern zu sein scheint, die neben Fasching noch ein zweites Standbein brauchen, findet dieser Brauch auch in Deutschland immer mehr Anklang.

Generell bedeutet das ja, Leute zu erschrecken, ihnen aber eigentlich nicht wirklich etwas zu tun. Je besser der Schrecken in die Glieder fährt, desto besser – nur eben nicht mehr als das. Mir allerdings ist gestrenein Schrecken mit gruseligen Folgen wiederfahren:

Gestern so gegen halb 12 gingen meine beiden Geschäftsführer durch die Firma und setzten ein nicht angekündigtes Meeting für alle 22 Angestellten und für sofort an. In diesem Meeting legten sie dar, wie sie erwarten, dass die Wirtschaftskrise auf die Firma ausschlagen würde, wie die Online-Werbeumsätze sich vermutlich entwickeln würden und was ihre Maßnahme dazu sein würde.

Folge: 7 von 22 Mitarbeitern werden gehen müssen. – Ich bin einer davon.

Ziemlich genau jeder dritte Mitarbeiter der Firma muss seinen Hut nehmen – sprich ist gestern zu Ende November gekündigt worden. Unbelassen ist davon der Sales, die Technik und selbstverständlich die beiden Geschäftsführer. Beim Rest sah die „Sozialauswahl“ in etwa wie folgt aus: teurerer Angestellter: geht, günstigerer Angestellter: bleibt. Ich war eher einer der teureren.

In der Kündigung steht eine Klausel, dass eine Abfindung von einem halben Monatsgehalt gezahlt wird, wenn man nicht das Arbeitsgericht anruft. Puuh. Ob das so okay ist, wissen Arbeitsrecht Rechtsanwälte sicher besser als ich, aber die Klausel klingt irgendwie komisch in meinen Ohren.

Fakt ist, dieses halbe Monatsgehalt bringt eine irgendwie kaum weiter, wenn der dazugehörige Job weg ist….

Was mich allerdings darüberhinaus ziemlich betroffen macht ist der Termin der Kündigung. Kommt es nur mir so vor, oder wurde mit der Übermittlung 31.10. halb 12 irgendwie bis in die letzte Minute gewartet? Jetzt habe ich genau 30 Tage Zeit, mir einen  neuen Job zu suchen. Ich sage mal so: 10 Tage vorher und ich hätte 40 Tage Zeit gehabt. Ein drittel mehr. Nun ist t-30 (nun nur noch 29)

Theoretisch hätte ich gestern meine Wohnung noch kündigen müssen, denn jetzt am 01.11. bedeutet dass, einen weiteren Monat zu den drei Monaten, die eh anfallen, bis ich diese Wohnung loswerde – wenn nötig – und in meiner Wohnung in Hamburg, die ich noch immer habe, wohne ich knapp zur hälfte der Miete…Es wäre wirklich schön gewesen, wenn man solche Überlegungen vielleicht nicht in ein paar Stunden abschliessend, sondern mit einem Tag Abstand hätte überlegen können… so fallen in den nächsten 4 Monaten mindestens 2.400 € an Miete an, egal ob oder in welcher Stadt ich arbeite. Ich könnte Kotzen.

Also, wer eine Firma kennt, die einen guten Online Marketing Manager oder einen Suchmaschinen Marketing Manager sucht, oder wer gute Arbeitsrecht Rechtsanwälte kennt, der mag sich einmal bitte bei mir melden.

Achja: Ich bitte das Leben, mir solche Halloween Schrecken in Zukunft zu unterlassen.

Wohnen nach Wunsch

Aber nicht nach meinem Wunsch…

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Andere Leute erwarten bei Transen eine Transenklischeewohnung und wir fügen uns.
Genauergenommen werde ich gefügt.

Was macht man, wenn sich zwei Transen ankündigen, die aus einer männlichen , ziemlich puristisch eingerichteten ,Singlewohnung eine dem Durchschnittsdeutschen plausible und passable Transenwohnung zaubern wollen?

Genau, man hängt ein „unbekannt verzogen“ Schild an die Tür und verhält sich möglicht ruhig.

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Bei Sheila „Tine“ Wittler und Janka „Enie“ van de Meyklockjes hat dieser Trick allerdings nicht gewirkt, als die beiden heute mit einigen Tüten bewaffnet vor meiner Tür standen und um Einlass baten. Ich liess sie rein und das war ein Fehler.

Meine wirklich nicht Transenklischee-Wohnung also zumindest mein Wohnzimmer wurden von den beiden aufgepimpt.

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Mein Fensterbrett beherbergt jetzt ein weissglitzerndes Bambi auf Blütenblättern. Mein einer Deckenfluter ist mit Barbies, mein anderer mit Taschen und einer schwarzen Stola behangen, mein Kerzenleuchter trägt eine pinke Stole und einen Kopf mit einem rotgefederten Diadem. Auf meiner Musikbox steht ein Spaghettiglas mit Perücke und Cowboyhut und mein altes Röhrenradio..

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Die meisten meiner Schuhe stehen jetzt unter meinem eigentlich einzigst echten transigen Wohnungsgegenstand, einem großen H&M Riesenposter. Mein eigentlich blau-gelbes Sofa wird noch weiß bespannt und trägt weisse Kissen und ein Playboy Bunny Kissen. An der Wand hängt eine Autogrammkarte von Desiree Nick, eingerahmt von einigen Perücken unterschiedlichster Farben. Mein Miró hat als „das geht nicht“ Da muss was anderes rein. Da kommt ein Bild von uns rein noch etwas Schonfrist und mein Spiegel steht nun ebenfalls im Wohnzimmer…. Die andere Wand ist noch leer, da suchen wir noch ein schönes Poster… Es hat nicht zufällig ein Priscilla Queen Of The Desert oder viel besser ein Kinky Boots Plakat?

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Transenklischees, okay, okay, bedienen wir sie eben, obwohl ich eigentlich keine Transenwohnung kenne, die tatsächlich solche Klischees bedienen würden…

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Laut Janka sieht das Ganze nun besser aus als vorher… Ich bin mir da irgendwie noch nicht so ganz sicher, aber egal, Sonntag kann ich ja wieder aufräumen und den Damen ihre guten Stücke zurückgeben 🙂 Wichtig ist dabei eine kleine Dame, deren Barbies gerade ungefragt zweckentfremdet wurden. Wenn es da Nachfragen gibt, dann kommt jemand ganz schön in Erklärungsnöte…

…Aber eigentlich hatte ich es mir schlimmer vorgestellt. Meine Wände wurden nicht Pink angemalt, mir wurde kein Plüschsofa in die Wohnung gestellt und mein Schlafzimmer wurde sogar gänzlich unberührt gelassen.

Nina Petite zieht nach Berlin.

Naja genauso hat sie es nicht gesagt, aber alle Anzeichen sprechen dafür, dass es sie irgendwann wirklich nach Berlin zieht – und ich weiss, wovon ich da rede 🙂

… Ich muss mal einen kleinen Ausschnitt aus einem Chat a Montag mit der Nina Petite posten, denn es zeigt etwas, das sich entwickeln könnte.

Ich glaube ja, dass sich die Transen weiter in Berlin zusammenrotten und auch Nina irgendwann in berlin ihre Heimstatt finden wird. Ich meine die war nun 4-5 Wochenenden hintereinander in Berlin und nun ein wochenende nicht mehr. Dieses eine Wochenende ohne Berlin bewirkt dass sie auf einmal wirr dahinschreibt…

Sie betitelt in Bamberg sitzend Berlin als hier und hat gemerkt wie langweilig Bamberg eigentlich ist… aber lest selber:

nina.jpgNina Petite: bist du jetzt eigentlich auch unter die montagsfreihaberinnen oder selbständigen nachmittagsarbeitsanfängerinnen gegangen? Und Denise gleich noch dazu?
Zoe: nene ich nicht
Nina Petite: durchgemacht?
Zoe: nein, ich gehöre zu den tootzurarbeitgeherinnen
Nina Petite: das tu ich auch…und da sogar ohne party die nacht davor
Nina Petite: heisst es ned immer so schön…jeder arbeitstag ist ein kleiner tod?…ne das war was andres
Zoe: war hart heute morgen
Nina Petite: wann bist denn heimgekommen?
Zoe: halb 4
Nina Petite: und zur arbeit?
Zoe: 9
Nina Petite: scheint aber ne nette feier nach deinem blog gewesen zu sein…was hat denn denise wieder hier gemacht? dreharbeiten in berlin?
Nina Petite: wieso sag ich wieder HIER??? ich bin in bamberg
Zoe: ja, ich glaube schon
Zoe: suchst du doch schon eine wohnung?
Nina Petite: alle welt verschlägts beruflich nach berlin…ich muss an meinem karma arbeiten…alle haben mehr glück als ich
Zoe: ach du warst doch ne ganze menge häufig in berlin in der letzten zeit
Nina Petite: yepp…was irgendwie jetzt negative folgen hat
Zoe: wieso?
Nina Petite: weil mir das ausgehen am wochenende jetzt gefehlt hat…das waren jetzt glaub ich 4 oder 5 wes in folge…und dieses we…war langweilig hier
Zoe: grinz
Nina Petite: das ist echt doof…vor diesem berlin-sprint hat mir das nix ausgemacht…aber dieses we…laaaaaaaaaaaaangweilig
Zoe: tja, ich sehe schon, das dauert nicht mehr lange

Wollen wir wetten, wann Nina in Berlin auf Wohnungssuche geht und wann eine ganze Armada bedruckter T-Shirts in Berlin einziehen 😉

Im Medienloch

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so, seit knapp 130 Stunden lebe ich also jetzt fest in Berlin und seit drei Tagen arbeite ich in Berlin. In der Zwischenzeit war der CSD und ich besuchte diverseste Bars um W-Lan nutzen zu können.

Leider bin ich nämlich von allen medien abgeschlossen.

Meine Stereoanlage steht noch in Hamburg, ist also, ebenso wie meine Waschmaschine mit den ersten fuhren noch nicht mit umgezogen. Kabelfernsehen oder eine Antenne habe ich nicht, daher fällt auch Fernsehen flach. Das Scart Kabel vom DVD-Player zum Fernseher liegt leider auch noch in Hamburg herum, also kann ich auch Instant Fernsehen knicken. Das ALLERSCHLIMMSTE ist aber, dass ich kein Internet habe. Laut Hansenet und Alice soll ich am 02.07. freigeschaltet werden. Ab dann hätte ich theoretisch DSL – leider hängt aber (wie nicht anders erwartet) auch noch mein DSL in Hamburg an der Wand, wo ich es spätestens am 06. abbauen werde.

Kein Internet – für eine Webmaniac Transe ist das in etwa die Höchststrafe. Meine gesamten Versuche, eines der etwa 10 um mich herumfliegende W-Lane zu knacken sind leider an meinem technischen Unsachverstand gescheitert…. Daher besuche ich jetzt allabendlich Bars und Cafes in berlin, die W-lan anbieten.

Sonntag habe ich mich im Generation X bei Kitty auf ein paar nette Stunden, einige cola und viel W-lan eingenistet, Montag habe ich das Sanatorium 23 auf diverse Club Mate besucht und heute sitze ich bei Tante Horst, nur ein paar Meter von meiner Wohnung entfernt….

Dass alle diese Läden der Regenbogenfahne nicht abgeneigt sind, ist dabei nicht geplant aber irgendwie doch erkenntlich. (Das muss an der gegend liegen).

Es ist zwar nett, jeden Abend in irgendeiner Bar abzuhängen, aber irgendwie doch nicht erfüllend. Ich brauche Internet, und einen Fernseher – oder zumindest eine Anlage.
Und ein Wochenende zum Rumtransen 🙂

Schlüsseldienst in Berlin

Ich bin aus Kreuzberg, Du Muschi.
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In Zukunft kann ich diesen Satz aus dem Film Prinzessinnenbad ebenfalls sagen, denn seit zwei Tagen bin ich mit einer Wohnung in Berlin heimisch. Genauergesagt in Kreuzberg, Legiendamm, abgehend vom Oranienplatz knapp 300-400 Meter von meiner neuen Arbeitsstelle in der Oranienstrasse. 61 m² sind dort jetzt in der vierten Etage ganz oben an mich vermietet.

Damit bin ich nichteinmal zwei Jahre nach meinem ersten Besuch in Berlin und letztens monatlich ein bis drei Besuchen in dieser Stadt nun vollständig dort angekommen.

fernsehturm2.jpgZwei Sachen habe ich jetzt schon gelernt:

  • Der vierte Stock gibt, wenn man ihn so oft mit schweren Kartons nach oben rennt Muskelkater.
  • Immer abschliessen, denn Schlüsseldienste öffnen nichtabgeschlossene Türen in Sekunden.

Ja, genau Schlüsseldienst. …. Kaum wurde mir oben die Wohnung übergeben und das Übergabeprotokoll unterschrieben, machte sich der Makler mit der Gewissheit gerade zwei Monatsmieten an mir verdient zu haben wieder nach Hause auf. Da ich gleich etwas hochtragen wollte, folgte ich ihm auf dem Fusse. …Die neuen Schlüssel lagen dabei auf dem Übergabeprotokoll und das lag wiederum in meinem Wohnzimmer. Von mir nur durch eine geschlossene Tür getrennt.

Ich hatte mich also, kaum die Wohnung übernommen, und noch nicht einen Karton hochgetragen, schon ausgesperrt. Fuck.

Ein Schlüsseldienst musste also her. Ab ins nächste Internetcafe und verschiedene Schlüsseldienste in Berlin angerufen. Ich weiss nicht ob das tatsächlich so ist, oder ob es nur mein Gefühl ist, dass bei einem Schlüsseldienst nur Räuber und Verbrecher arbeiten. Die ersten drei verschiedenen Firmen mit unterschiedlichen Nummern bin ich offensichtlich in der gleichen Zentrale gelandet, denn alle nannten mir 100%ig die gleichen Preise. 20€ pro angefangene 15 Minuten Anfahrt und Abfahrt sowie 20 € pro angefangene 15 Minuten Arbeit + 19% MWSt…. Klar, dass die dann natürlich mindestens 16 Minuten jeweils fahren und arbeiten.

…ich verhandelte mit der nächsten Schlüsseldienst-Nummer einen Festpreis von 78 € bei garantierter Nicht-Zerstörung meines Schließzylinders, wartete und ärgerte mich über mich selber. Insgesamt hat der Schlüsseldienst keine 2 minuten Arbeit mit meiner Tür gehabt und ich weiss jetzt, dass es super-simpel ist, eine nichtabgeschlossene Tür zu öffnen.

Das hat mir wirklich die Augen geöffnet. Ab jetzt wird immer abgeschlossen, damit ich so schnell nicht wieder einen Schlüsseldienst brauche.

Übrigens ist die Wohnung klasse und die Gegend irgendwie auch. Viele Cafes, Bars, Restaurants. Zwar hat mein Haus erstaunlich viele Ö’s oder Ü’s bei den Klingelnamen, aber das geht schon. Die ersten Hausbewohner haben auch schon Erfahrung mit Transen machen müssen, denn Sheila ist bereits meinen ersten Hausbewohnern über den Weg gelaufen.
Wie sagte Sheila noch von einigen Tagen

Sheila: Da steige ich nicht aus.
Ich: Seit wann bist Du denn so memmig.
Sheila: Nicht memmig – lebensbejahend.

Sie lebt noch, also geht das alles seinen richtigen Gang 😉

Aber ob es so richtig ist, dass bereits am zweiten Tag in dieser Wohnung in weniger als 100 Meter Entfernung eine knappe Polizeihundertschaft, zwei Wasserwerfer und ein Räumpanzer der Polizeit stehen mussten, das fragte ich mich gestern schon.

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