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Amanda Palmer

Neulich beim Artikel über Miss Li erwähnte ich bereits Amanda Palmer, die eine der coolsten, wenngleich auch irgendwie eine der durchgeknalltesten Sängerinnen zu sein scheint.

in cc by tacvo

Zusammen mit Brian Viglione war sie die Dresden Dolls, die mir erstmalig auf dem Hurricane Festival 2005 näher aufgefallen sind. Ihr Song “Coin operated Boy” war mir zwar bereits vorher ein Begriff aber mehr kannte ich zu dem Zeitpunt noch nicht. Etwas verwundert nahm ich zur Kenntnis, dass diese Band nur aus einem Typen mit Schlagzeug und einer Frau mit Keybord bestand, die beide stark geschminkt waren und wirklich gewöhnungsbedürftige – wenngleich großartige – Musik machten. Mir gefiel es – und den paar Zuschauern, die sich am frühen Nachmittag ebenfalls an die Bühne bemühten.

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Der damaligen CD folgte eine weitere, die ich eine ganze Zeit lang rauf und runter hörte. Ich kann mich noch an meinen damaligen Arbeitskollegen erinnern, der es als “nervige Leierkastenmusik” bezeichnete. Wie schon gesagt, die Musik ist etwas gewöhnungsbedürftig.

Irgendwann dieses Jahr hörte ich dann, dass es bei den Dresden Dolls Unstimmigkeiten gab und sie sich wohl getrennt hätten. Nach gerade mal zwei echten Platten verdammt früh und wirklich zu schade. Doch das war nicht schlimm, denn wie bei fast jeder getrennten Band macht irgendwer alleien weiter. In diesem Fall bedeutete das eine Solo-Platte von Amanda Palmer mit dem Namen “Who killes Amanda Palmer”.

Was soll ich sagen. Seit zwei Tagen höre ich nun dieses rauf und runter und besonders zwei Lieder, nein eigentlich drei… eher wohl vier Lieder sind einfach grandios.

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Man sollte dieses freundliche und schmissige Lied einmal genau anhören. Amanda Palmer singt darin von einer Party, auf der sie betrunken vergewaltigt wü(u)rde, von einer Abtreibung, von fundamentalen Christen und den Weg zur Crack Hure. Achja und von Oasis. So ein nettes Lied und so ein heftiger Text. Wie gesagt. Amanda Palmer scheint etwas durchgeknallt zu sein, aber sie ist großartig – und sie ist sehr sehr eigen.

Das waren schon die Dresden Dolls, deren Livekonzerte, wie massenweise Youtube Videos Beweisen schon sehr eigen waren.

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Nun sind es wohl auch ihre eigenen Konzerte, bei dem man nicht so recht weiss, ob sie sich nun auf einem Flügel räkeln wird, eine Runde strippt oder sich vielleicht doch eher ein paar Personen auf der Bühne mit Milchshakes überschütten… So geschehen in dieser großartigen Coverversion von Leslie FeistsSesame Streets, in der Amanda zeigt, dass sie zum einen bis vier zählen kann und zum anderen auf …Computer steht. Auf was für welche werdet ihr nach dem Song dann selber wissen.

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