The Hives @ Kesselhaus – Becks Music Experience Tour

Seit vielen Jahren ist Becks diejenige Biermarke, die sich am besten durch Marketing profiliert und immer wieder schafft Becks es, mit großartigen Musikaktionen auf sich aufmerksam zu machen. Eigentlich schon immer war die Becks Bühne auf dem hamburger Hafengeburtstag die beste der vielen Bühnen dort und das Rockspektakel auf dem Rathausmarkt ist dort seit vielen, vielen Jahren etabliert.

Nun hat Becks eine weitere Musikveranstaltung ins Leben gerunfen. Die Becks Music Experience Tour. Drei Städte, zusammen sechs Bands und das ganze moderiert durch Oliver Korittke…. Auftreten sollten Dúné und The Hives…. Erstere kannte ich bisdato nicht, aber The Hives sind klasse, also wollte ich da hin.

Normalerweise hätte ich die Social Marketing Kampagne mitmachen müssen, mich bei Herrn Korittke für einen Gästelistenplatz bewerben müssen, um dann hoffen müssen, das Spektakel in Berlin besuchen zu dürfen…. Das kann alles aber auch viel einfacher gehen: Ich hatte das große Glück, von Britta auf die Presseliste gesetzt zu werden, die mir nicht nur einen „relativ“ leeren Platz mit großartiger Aussicht auf The Hives bot, sondern auch noch ein paar Becks Gutscheine einbrachte.


Doch vor dem Hauptact spielten Dúné. ….Nie gehört? Ich auch nicht. Und wirklich verpasst habe ich damit auch nichts. Becks erzählt über die Band folgendes: In nur drei Jahren haben es Dúné von der Schülerband zum Topact geschafft. Dabei haben sie ihre Musik nicht dem Mainstream angepasst, sondern den Mainstream ihrer Musik. … Hmmm na ich würde es nicht so sagen. Für mich sah es so aus, als sei Mika mit der Nena Band unterwegs, irgendwo in den 80ern steckengeblieben mit etwas mehr von allem, als es nötig gewesen sei…

Sage und schreibe sieben Personen war die Band stark. Zwei Heimorgeln, ein Synthesizer, ein Macbook, drei Gitarristen, ein Bassist, ein Sänger, ein Drummer mit beleuchtetem Schlagzeug.  Dabei hatte ich das Gefühl als sei die einzige Frau in der Band vor allem dafür in der Band, weil diese Band dringend auch noch eine Frau brauchte. Viel gemacht, ausser ab und an mal eine Taste zu drücken, hat sie wenig. Oh doch, ich vergaß, sie hat noch extrem rumgehampelt, wie indess auch die anderen Mitglieder der Band…. Es sollte wohl zeigen, wie sehr sie zu ihrer Musik stehen, es wirkte allerdings – zumindest auf mich – eher lächerlich. Genauso lächerlich der Umstand, dass der Gitarrist links fast zu jedem Song die Gitarre wechselte und noch so ein paar Dinge mehr…. Die Musik war garnicht übel, der Auftritt von Dúné in meinen Augen irgendwie schon.

Ganz anders The Hives. Eine wirklich coole Band, mit klasse Musik und einem großartigen Stil. Sie haben die Farben Schwarz Weiss vollkommen verinnerlicht. Schlagzeug, Verstärker, Gitarren, Outfit, alles war schwarz weiss, sogar die Schlipse der fünf Hives. Der Sänger war großartig und ein klasse Entertainer, die Band rockte ihr Ding herunter ohne viel Starallüren und die Stimmung war wirklich klasse.

Erstaunlich. Meist erwartet man ja bei einer Marketingaktion viele Personen, die eigentlich mit Musik nichts am Hut haben, Becks hat es aber geschafft, dass dort tatsächlich Gäste waren, die die Bands sehen wollten und die wirklich feierfreudig waren. Das Publikum pogte und feierte und die Zugabeforderungen waren ernst gemeint und verdient.

Ich hatte viel Spaß mit der Becks Music Experience Tour, mit den Hives und mit drei Becks Lemon.

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  • Jetzt muss ich mal was zu diesem Satz schreiben um Unwissende aufzuklaren."Genauso lacherlich der Umstand, dass der Gitarrist links fast zu jedem Song die Gitarre wechselte"
    Manche Gitarrisen wechseln deshalb die Gitarren weil diese verschiedene Stimmungen haben. Soll heißen andert sich die Tonart von Song zu Song nehmen halt manche GItarristen die Gitarre mit der passenden Stimmung dafür. Woher ich das weiß, na weil ich och so ne Gitarristin bin und zu was nennt man denn 10 Gitarren sein eigen, außer um diese mit 10 verschiedenen Stimmungen zu versehen um dann die Gitarre Song für Song wechseln zu können

  • OKay, mag ja alles sein, kann ich aus nicht gitarristinnen-Sicht auch nicht wirklich beurteilen, gebe ich zu. Aber wie gesagt, mir - mit meinen unwissenden Blick - war diese Band einfach ein wenig too much von allem. Zu viele Menschen mit noch mehr zu vielen Instrumenten und zu viel - in meinen Augen - unsinniger Show drumherum.

  • Was mit der Band ist oder war is mir relativ Schnuppe. Ich wollte nur die Ehre der Saitenspieler verteidigen. lol

  • ist angekommen. Egal, ich mochte die Saitenspieler von den Hives lieber. Die haben offensichtlich nur eine Stimmung (Spaß und Power)