Der erste der drei CSDs ist beendet und mein Kostüm ist gut angekommen. Das war zwar das Ziel, nicht allerdings selbstverständlich. Eine ganze Menge Personen haben mich gefragt, wo ich das wohl herhabe. Nun ich liess es von einer Maßschneiderin in Berlin erstellen, da ich selber leider immer noch handwerklich total unbedarft und unbegabt bin.

Die ehemaligen Nähte, des roten Zönix von vor zwei Jahren können davon ein Lied erzählen. Beim diesjährigen Regenbogen-Zönix ist das etwas anders, denn ich habe jemanden gefragt, der siuch damit auskennt. Marie-Theres Fischert mit ihrer kleinen Damen- und Maßschneiderei in Berlin Prenzlauer Berg.

Es sollte etwas besonderes werden und es war mir klar, dass meine arg begrenzten Mähkenntnisse dazu eindeutig zu wenig seien, also bemühte ich Google um an die Grenzen dieser Suchmaschine zu kommen. Wer dort nach Maßschneiderei Berlin sucht, verzweifelt in kürzester Zeit an der Qualität der dortigen Angebote. Etwas sinnvolles habe ih nicht finden können, also besuchte ich meinen früheren Arbeitgeber Qype und fand drei Maßschneidereien mit guten Bewertungen, die offensichtlich keine der vielen Änderungsschneidereien waren.

Ich schrieb allen dreien und bekam ein Antwort. Also eine Antwort von allen dreien gesamt, nicht etwa von allen dreien eine Antwort. Hatten die wohl alle keine Lust. Selber Schuld. Preislich und vom Outfit ist das in etwa so, wie Pretty Woman aus dem Laden zu schmeissen um sie dann mit offensichtlich hochpreisigen Taschen wieder zu sehen. …Mein Kostüm wurde hochpreisig aber egal.

Die einzige, die sich meldete war

la petite marie – Marie-Theres Fischert,
Damenschneiderei, Maßschneiderei Berlin
Spiekermannstraße 1,
13189 Berlin

Mit einer ungefähren Idee kam ich zu Marie, erzählte ihr, was ich mir vorstelle, zeigte ihr Bilder und schon fing sie an zu malen. Einige Änderungen und Ideen weiter war in etwa klar, wie es am Ende aussehen sollte. Sechs Farben, Regenbogen und einfach umwerfend. Kurz noch eben die Maße genommen und schon fing Marie an, sich an die Arbeit zu machen.

Eine Woche später hatte sie aus weissem Stoff ein Roh-Outfit erstellt, mit dem man sehen konnte, wie es am ende aussehen müsste, dazu gab es erste Stoffproben, um Farben zu prüfen… Solch ein Roh-Outfit ist wirklich eine sinnvolle Sache, die eine gute Maßschneiderei zeigt. Es gab da nämlich durchaus noch den einen oder anderen Änderungswunsch.

Wiederum eine Woche später gab es dann ein Rohoutfit aus dem richtigen Stoff, noch ohne Verzierungen und Schnick-Schnack, aber schon klasse anzusehen, ich konnte mir den Flügel ansehen und alles schon einmal anprobieren. Dienstag vor dem CSD war dann eigentlich alles fertig – bis auf zwei weitere Änderungswünsche, die mir erst dann auffielen, diese änderte Marie noch bis Donnerstag, dann war es perfekt.

Nicht ganz billig, da für jede Farbe die Mindestmenge von 6 Metern Stoff gekauft werden musste, aber großartig und wenn ich die Bilder des CSD sehe, dann auch lohnenswert. Da hat Marie tolle Arbeit geleistet und auch viele kleine Idee eingearbeitet, die auf den ersten Blick so nicht sichtbar sind. Ausserdem war sie auch mit noch und noch weiteren Änderungswünschen nicht aus der Ruhe zu bringen.

Also, wer ebenfalls irgendwann mal Google nach „Maßschneiderin Berlin“ durchsucht, sollte eigentlich am besten gleich hier landen und direkt la petite marie anschreiben. Das lohnt sich und kann ich nur empfehlen.

Und nicht vergessen, zu erwähnen, wie ihr auf sie gekommen seid 🙂

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