Es erreichte mich folgende SMS, die mich leider erst kurz nach 20:00 erreichen konnte, da ich mein Mobilfunknetz versehentlich deaktiviert hatte:

Hello how are you? Hope you’re having Fun in HK so far! Come see us at Philia in lan kwai fong near Central tomoroow, we’ll be on about 10. Talk soon! Aimée xx

Hmmm „tomorrow“ war nun also schon heute und „10“ bedeutete 20 Uhr also vor einigen Minuten. Mist, trotzdem machte ich mich noch auf den Weg ins Philia und es sollte sich lohnen. Waren hier doch all die coolen Menschen, die ich bisher ein wenig an Hong Kong vermisste. Und sie waren des Abends da.

Die ArtistsEventsCompany lud unter dem Motto Alive Not Dead zu einem bunten Künstlerabend, der sich auch in Berlin gut gemacht hätte. Mn nehme eine Burlesque Truppe, eine gute und witzige Liveband, einen guten DJ und eine Pole-Dancerin, würze dieses mit einer guten Ansagerin und einem Open Miki in dem jeder auf sein kleines Projekt, oder die nächste Veranstaltung hinweisen kann.

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Dazu Leute, die genau DARAN Spaß haben, was ja schon einmal ein offensichtlich überall gleicher Menschenschlag ist und verfrachte das in eine gute Cocktailbar. Voilá eine gute Veranstaltung. Könnte auch aus Ingas Partybaukasten stammen…

Nun ja, da ich erst kurz nach 10 startete, verpasste ich alle Nummern bis auf eine von VixensBurlesque, die letzte war dann auch nicht ganz so, wie ich mir Burlesque vorstelle, das machte aber überhauptnichts, die Dame war nur zu Gast, kam aus Shanghai und zeigte eine – nicht nur chinesisch angehauchte – Nummer, obwohl sie auf mich eher europäisch wirkte… was sie – glaube ich – auch war.

Das Philia selber ist eine puristisch stylische Cocktailbar mit nicht allzuteuren – dafür nicht allzugroßen Cocktails. Genaugenommen war es die erste Bar, in der ich einen ordentlichen Mojito bekam… Wenn das die Herren und Damen im La Bodeguita Del Medio wüssten… die würden ihren Brüdern im Geiste mal was erzählen.

Wie dem auch sei der Chinesischen Burlesque Tänzerin folgte eine 60ies Soul Livetruppe im Geiste der Jackson Vive, bei dem vor allem die Sängerin mit dem Afro sich durch hervorragende Stimmgewalt auszeichnete. Ich weiss nicht ob ihr Afro echt war, aber die Stimme war es auf jeden Fall – Echt gut.

Open Mike war auch irgendwie spannend, während ein Mädel auf die Aufführung „Rocky Horror Picture Show“ zu Halloween hinwies, erläuterte mir das Mädel, dass neben mir stand, dass sie dort die Janet sei. Es folgte ein kurzes Gespräch, ob sie sich freiwillig die meistgehasste 😉 Rolle dort ausgesucht hätte. Hatte sie. Ein anderes Mädel wies auf Ihre Aktion 24h Facebook hin, in der sie sich 24 Stunden vor Facebook setzte und mit allen Freunden, die so auftauchten Kontakt hatte – und ihr freund all diese (also die Profilbilder dazu malte) spannend.

War sonst noch was? Achja eine Poledance Nummer von einem Mädel, dass eben das unterrichtet und demnach wirklich etwas zu zeigen hatte. Das war schon sehr beeindruckend, wie im übrigen die ganze „Alive Not Dead“ Veranstaltung – vor allem auch durch das Publikum, dass diese offensichtlich monatliche Veranstaltung offensichtlich dringend herbeisehnt und so extrem gut mitgeht.

Top. Schade nur, dass ich undressed da war, das wäre sonst noch einmal witziger geworden, aber auch so war es ziemlich klasse.