Es könnte sich zu einem geflügelten Wort ääh Spruch entwickeln. „Du bist ja eine richtige Zoe“. Gemeint ist damit eine Person, die einfach zu spät dran ist. (einwurf an mich: trage ich nicht genau desewegen den Namen Delay? )

Naje egal, in diesem Fall war der Anlass Halloween, ein Fest, dass jedes Jahr in etwa so unerwartet kommt, wie Weihnachten oder Fasching. Naja zumindest für mich unerwartet. Während Sheila und Janka bereits monatelang wussten, was sie zu Halloween tragen würden und schon wochenlang bastelten (was sich im übrigen lohnte), liess ich mich (anscheinend) auch durch mehrere Hinweise, dass ja bald Halloween sei, nicht aus der ruhe bringen.

Der Anschein täuschte, denn ehrlichgesagt überlegte ich eine ganze Menge und oft, was ich denn so an Halloween machen könnte. Das Wissen, dass die beiden was dolles planen würden und die Bilder der letzten Halloween Masquerade von vor zwei Jahren vor Augen, machten diese Überlegungen nicht einfacher. Ein Hexenkostüm reicht da nicht und da ich so eine uninspirierte und unkreative Olle bin, kam ich da nicht wirklich auf einen grünen Zweig Besen.

Ehrlichgesagt überlegte ich ersthaft, Halloween wegen fehlendem Kostüm einfach ausfallen zu lassen, aber Bob Youngs Halloween Masquerade muss man erlebt, vor allem aber gesehen haben, ich hatte auch durchaus eine Idee. Ein halbtotes Candygirl, dass Halloween-angemessene leckerlies an Monster und ähnliche Gesellen verteilt. Mir fehlte dazu allerdings einiges und so musste ich kurzfristig (meint Samstag mittag für Samstag Abend) noch einmal zu Deko Behrendt. Die mir beschriebene Schlange davor tat ich aber in das Reich der Fabeln ab – weit gefehlt. Dass ein Einrichtungs und Deko-Laden einen Türsteher braucht kommt sicher auch nur an zwei tagen im Jahr vor…

Egal, ich fand ein paar Narben, weisse theaterschminke, allerhand ekliges Plastikgetier und was man sonst noch so für ein anständiges Halloween-Outfit benötigt. Nun fehlte nur noch ein Tablett. Welch leicte Übung – dachte ich. Doch weder in den Potsdamer Platz Arkaden, noch im Kaufhof fand sich ein rundes Serviertablett. Ich fand dann nach Stunden ein edelstahltablett für den Abend für schlappe 17 €.. Was solls…

Gut Gut, gegen Sheila und Janka konnte ich natürlich nicht anstinken und auch Ninas Outfit war mindestens genauso verrückt und wahnsinnig wie tot, aber ich war ganz zufrieden und es brachte mir diesen Abend viele interessante Begebenheiten und viele Personen, die beherzt in Katzenpfötchen bissen und aah Lakritz murmelten, wärend der Freund / die Freundin gerade ebenso beherzt in eine Plastikspinne biss und eher ieeeh Plastik meckerten…

Ich habe ja aber niemanden dazu gezwungen in Plastik zu beissen, und auf die – häufig gestellte Frage – „was ist denn das?“ und „kann man das essen?“ habe ich nur nur nichtssagend aus meinem toten Auge geschaut…. Man kann alles essen, man SOLLTE es nur nicht unbedingt….

Ach die Bilder hier kommen übrigens alle nicht von der Halloween Masquerade sondern von der kleinen Starter-Halloween-Party im Silverwings.