Okay, okay, Iberia hat mich also wohlbehalten am Rio De Jeneiro International ausgespuckt. Ich brachte die Einreiseregilarien hinter mich und fand heraus, wie mich ein Taxi zu meinem Wohnort bringen würde (nur die unterschiedlichen Arten von Taxis muss ich noch einmal herausfinden). Taxameter an (ein Learning meiner Reisen) und los in Richtung Copacabana.


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Anbei an Favelas und Ölbohrinseln nahm der Taxifahrer mitZeitweise 120 Kmh den weg auf, ich fühlte mich wie in einem Formel 1 Renner, denn so nah wurde auch aufgefahren. Glück, dass mich sowas nicht stört. Eher da schon, dass die Geschwindigkeit nur gedrosselt wurde, wenn eine Rote Ampel folgte… (Ja genau ! Rote Ampel = Geschwindigkeit drosseln… nicht etwa anhalten.) Der Lonely Planet sagt dazu, dass man nicht anhält, um nicht ausgeraubt zu werden…

Er sagt auch, dass man sich nach Einbruch der Dunkelheit nicht an den Strand begeben soll… Toll! Da hab ich 4 1/2 Kilometer Strand der Copacabana vor mir und darf nicht hin, wenn es am schönsten ist. Tolle Wurst.

Zur Copacabana aber selber. Es ist genau wie bei den anderen Prachtstrassen, die ich kennengelernt habe, den Malecon in Havanna oder den Ocean Drive in Miami. Sie leben vom Namen nicht von dem, was tatsächlich ist.

Direkt an der Copacabana ist eine 2x dreispurige Strasse, die es nicht eben gemächlich macht, Strandcafes oder so.. Fehlanzeige. Dazu komme ich zu einer nicht eben Urlaubszeit, es ist kalt und es regnet. Der Strand ist also größtenteils leer… Ich dachte immer, in Brasilien ist es immer warm. Ein Trugschluss…

Rund um die Copacabana schaut es auch nicht so doll aus. Alles ziemlich heruntergekommen, man kann wohl sagen, dass die beste Zeit schon lange hinter diesem Strandabschnitt liegt. Das pralle Leben soll weitergezogen sein, ich werde mal schauen ob ich es denn finde.

Toll allerdings was das Hotel Copacabana Palace. Das strahlt noch ein wenig den Glamour aus, den die Copacabana wohl mal hatte…

Ich glaube, für den echten Reiz dieser Stätte muss man einen Sommerstag finden. Vielleicht kommt ja noch einer. Dieser zumindest war keiner