das Bread and Butter Opening ist ja eine Sache für sich. Groß erwartet ohne allerdings genau zu wissen, was einen erwartet, kann man zumindest erwarten, dass die Jungs und Mädels einen wieder einmal nicht enttäuschen und großes Kino bieten werden.

So geschehen auch im letzten Jahrt, als im Winter auf einmal ein 20er Jahre Club auf dem Flughafen Tempelhof stand oder im Sommer, als ein großartiger Luna Park mit großer Musik den Besuchern aus aller Welt dargeboten wurde. Eines muss man der Bread and Butter nämlich ohne jeglichen Zweifel zugestehen. Sie weiss sich absolut zu inszenieren.

Denn wenn man genau schaut ist die Bread and Butter eine Modemesse. Streat Wear noch dazu, also nix Haute Couture, kein Promiauflauf und neben einigen wirklich spannenden Marken eben auch viel. Neben dem 110ten Jeans Hersteller eben auch die X-te Marke mit bedruckten T-Shirts. Wie gesagt, eine Modemesse, aber eben DIE Modemesse für Streatwear in einer über jeglichen Zweifel erhabenen Location, dem Flughafen Tempelhof, mit einer Inszenierung, die jeglichem Marketing-Menschen Tränen in die Augen treibt.

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Dieses Jahr ist es die Bread and Butter 11 und das 11 nun einmal besser ist als 10 – was in sich genommen schon ziemlich gut ist, wird bereits beim ersten Videoeinspieler klar. Sodenn man diesen denn sieht, da die Schotten wohl nach knapp 2000 Besuchern geschlossen wurden und weitere Besucher leider ins diesjährige Zelt nicht mehr hereingelassen wurden, was für jene wirklich schade gewesen ist, denn sie veropassten eine famose Show von Fuerza Bruta…

Fuerza Bruta? Kennt ihr nicht? Macht nicht, kannte ich vorher auch nicht. Aber wie ich schon sagte, wenn es das BBB Opening ist, dann mag es sich lohnen und unabhängige Quellen bestätigten, dass sich diese – ja was sind sie eigentlich – Performancegruppe trifft es wohl am besten – anzuschauen lohnen würde. Tat es dann auch.

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Die Show hatte zwar kein allesbegleitendes Thema, zumindest keines, dass ich verstanden hätte und ist wohl vor allem als Strange zu bezeichnen, aber sie brachte mich zum staunen, brachte meinen Unterkiefer zum runterklappen und tackerte meine Mundwinkel zum Grinsen fest.

Draussen vor der Show standen einige Dinge. Stroboskope, Wasser, Wind und generell keine Haftung für irgendwas. Besser so, denn für sehr ängstliche oder gar klaustrophobische Menschen war das nix. Dauerhaftes Stroboskopgewitter, laute Musik, seltsame Eindrücke, Bühnen vorne, rechts, hinten und über einem sowie diverses an Wasser. Tja, man wurde gewarnt.

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Menschen, die durchs Leben laufen, durch Wände springen, sich oder Gäste mit Styropurplatten schlagen, aus dem Weg geräumte Menschen, Tische und Stühle und ein großes Planschbecken mit leicht bekleideten Damen über dem Kopf. man könnte das ganze beschreiben und doch würde es niemand wirklich verstehen. Ich denke Fuerza Bruta muss man selber sehen, wrd es trotzdem nicht verstehen, aber mt Sicherheit beeindruckt sein.

Insofern hat die Bread and Butter mit der Opening Party wieder einmal mindestens ihre Maßstäbe erreicht. Dass danach noch 2manyDJs Musik aus jeglichen genres und Jahrzehnten gekonnt mit beats belegten sollte dabei nicht unbenannt bleiben, aber nach der Show war es eben mehr oder weniger „nur“ eine große Disco, denn der Club lässt ein wenig das Flair vom letzten jahr vermissen…. Aber es ist eben auch etwas ganz anderes und doch sehr gut.