Es geschehen noch Zeichen und Wunder, ich gehe ins Schwuz und bin nicht nach einer halben Stunde gelangweilt – und vor allem: Ich zahle Eintritt… Frevel.

Okay, es war auch kein normaler Schwuz Besuch sondern das gestrige Konzert von Clean Bandit, der mich ins Schwuz gehen liess. Kurzfristig wurde ich gefragt, ob ich Lust hätte, mitzukommen, die Karte einer Freundin von Jasmin sei frei und vielleicht hätte ich ja Lust… Ich hörte mal eben bei Deezer rein, was denn Clean Bandit so sei und beschloss: Klingt gut, ich komme mit ins Schwuz.

Jasmin nach zu urteilen erwartet sie Clean Bandit ab mindestens dem nächsten Jahr in großen Hallen – daher schön, sie in einem kleinen Laden wie dem Schwuz gesehen zu haben vor der großartigen alles illuminierenden Discokugel.

Ich wollte ein schönes Bild des Clean Bandit Schriftzuges über der Eingangstür des Schwuz machen und wurde von den Türstehern zurechtgewiesen, dass ich bitte achte, dass sie darauf nicht zu sehen sind. Angst vor einem bekannten Gayclub als Türsteher zu stehen?

Erstaunlicherweise ist ein großer Anteil des Publikums vermutlich auch sonst öfter im Schwuza anzutreffen, wobei das verhältnis derer 65% L-Tunes, 35% Rest sein dürfte. Fakt ist, Clean Bandit schienen absolut zu Recht im Schwuz gewesen zu sein…

Ich erwartete selber nicht wirklich viel – ( achtung nicht zu verwechseln mit wirklich nicht viel 😉 ) einen netten Abend mit netter Musik ohne Gedränge in etwa Reihe vier, wurde aber überrascht, dass mir die Musik viel besser gefiel, als ich von der gehörten Platte erwartete. Clean Bandit sind trotz der großen Elektronik-Anteile eine wirkliche und vor allem wirklich gute Live-Band. Zwei wirklich gute Sängerinnen, Bass Schlagzeug, E-Kontrabass und Geige sowie allerhand Elektronik ergaben sehr stimmige Musik und eine durchaus mitreissende Atmosphäre mit ohne Ende 90er Klängen.

Vor allem das vorletzte Stück vorm Haupttitel riss mich mit – eigentlich nur ein Cover brachten sie – – wirklich echt und ich wunderte mich, wieso das Lied so viele der Zuschauer kennen – vermutlich vom 48sten Remix 😉

Wippen, Tanzen, Spaß haben. Ich bin ja immer dafür, neue Musik kennenzulernen und Clean Bandit haben mir gefallen. Diese 20 € waren sehr gut angelegt.

Jasmin hatte allerdings größere Probleme, mehr als diese 20 € am merchandise Stand auszugeben… nehme ich jetzt das T-Shirt oder doch das andere T-Shirt oder die Vinyl Platte – gibt es eigentlich auch Poster? Auch ich glaube ich nehme das graue T-Shirt – oder doch die Vinyl.. oder – ach ich kann mich nicht entscheiden