Beim letzten London Besuch haben wir uns ja eigentlich nur auf der Oxford Street, in Camden und im Topshop herumgetrieben, soll heissen, wir haben geshoppt, geshoppt und geshoppt.

…Damals stand das Pfund großartig, dieses Jahr nicht mehr ganz so gut, daher war mein Shoppingwahn nach drei Paar Schuhen beendet und ich hatte noch eine ganze Menge Zeit, um mir London mal von nahem anzuschauen und mal ein wenig zu schauen, was London noch so an Sehenswürdigkeiten zu bieten hat.

Die Tower Bridge haben wir das letzte Mal ja auch kurz gesehen. …Im Taxi und von gaaaanz weit weg. Doch offensichtlich ist diese Brücke ja in etwa die Essenz von London und somit die Sehenswürdigkeit, die man – zumindest von von halb-nahem mal gesehen haben sollte.

Also machte ich mich mit der U-Bahn nach Londons Innenstadt auf und musste bemerken, dass ich U-Bahnen nicht nur in Berlin nicht mag. …Und diese vor allem auch in London genauso unregelmäßig fahren, wie in Berlin.

Es war also eine Odysse, bis ich auf der London Bridge stand erstmals die Towerbridge mit der HMS Belfast gesehen habe. Okay, ein schönes Postkartenmotiv, auch wenn ich die Glorifizierung eines Kriegsschiffes nicht so recht nachvollziehen kann. Okay, kein kleines Kriegsschiff, aber es wurde als riesig glorifiziert… Dabei war die Bismarck aus gleicher Zeit satte 65 Meter länger…. Okay, die liegt auf Grund und das sicher auch das beste.

Allerdings habe ich dann doch lieber eine Rickmer Rickmers, Passat oder eine Cap San Diego also Museumsschiff als die HMS Belfast. Das ist weniger kriegerisch und hat genauso viel Symbolcharakter. Auf jeden Fall lief ich durch Londo uns stand auf einem mal vorm Design Museum London. … Nun habe ich im letzten Jahr schon das Beatles Museum, das Ramones Museum und das Kreuzberg Museum besucht. Es scheint so, als werde ich doch noch ein Museums-Besucher 🙂

Das London Design Museum auf jeden Fall ist klasse und spannend, nicht gerade groß, aber interessant. Künstlerisch weiss ich nicht wirklich, was genau dort warum ausgestellt ist, denn nicht alles hat für mich nun ein aussergewöhnliches Design, aussergewöhnlich indess ist alles dort… Beispielsweise ein Schriftzug, der auf Geld aus Zimbabwe geprintet wurde, weil dieses günstiger ist, als ihn auf Papier zu drucken.

…oder ein Zylinder mit Britischer Flagge, ein Beth Ditto Kleid, in dass sie sicher nicht reinpassen würde, oder ein Regenbogen aus verschiedenfarbigen Büchern, sehr abgedrehte Kleider oder kompostierbare Unterhosen… oder oder oder.

Für mich selber ein wenig scary waren eine ganze Menge kleiner Plastik-Pandabären, die immer einen vorwurfsvollen Blick auf einen richteten, egal, von welcher Seite man sich diesen Pandabärchen gerade näherte. Das Ensemble wurde einst für eine Kampagne des WWF entwickelt und ist klein, einfach und doch irgendwie beeindruckend.

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Beeindruckend – und zwar sehr – ist ein Video, dass durchgängig läuft und eine Modeschau in 2010 von Alexander McQueen zeigt, schaut selber auf die Schuhe und ihr wisst, was ich meine. Warum tun Modedesigner ihren Models soetwas an?

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