Statt um neun, wie angekündigt haben Big John Bates dann gegen halb 11 die Bühne des leider nur mäßig gefüllten Bassy geentert. Traurig eigentlich – also das mit dem nicht überfüllten Bassy – da scheint noch einiges an aufklärungsarbeit für diese Band nötig… Also, wenn ihr irgendwo einmal ein Plakat der Band seht, geht hin…

Wie schon gesagt treffen dort Rockabilly und Burlesque aufeinander, dabei mag John Bates eher einer der – im Vergleich zu den anderen Personen auf der Bühne – selten fotografierten Personen sein. In jedem zweiten Song stehen natürlich die Voodoo Dollz vollkommen im Vordergrund und auch die Caroline am Bass macht eine ganz gute Figur. Wenig Platz auf Fotos für einen Frontman.

Kein Wunder, wenn da zwei Mädels zu toller Musik entkleiden, mit Feuer rumspielen, Schlammcatchen ohne Schlamm aufführen oder – eigentlich – unbeteiligte Gäste mit allerhand Jägermeister abfüllten, wer soll dann noch auf die Band als eigentliches schauen. Kaum einer, wenn man ehrlich ist, aber dieses ohne Musik ist ja auch langweilig. Ausserdem haben Bigh John Bates auch ohne Voodoo Dollz einiges zu bieten.

Ich mags ja bei der Musik, wenn sie schnell und tanzbar ist und das haben sie großartig hinbekommen. Nun ist nicht jeder Song ein wirklicher Kracher, aber genügend Stücke sind dabei, die mich wirklich zum tanzen gebracht haben.