Madonnamania
oder
von A – B und Z-
Promis

In diesem Monat bin ich echt nicht zur Ruhe gekommen. Nicht dass ich das wollte, aber es schlaucht schon ganz schön. Als Sheila jedoch ein leeres Haus und Lust auszugehen vermeldete, konnte ich nicht anders, als mich wieder einmal auf die Berliner Autobahn zu begeben und zum zweiten Wochenende hintereinander mit ihr die Hauptstadt unsicher zu machen.

An diesem Wochenende fand die Madonnamania im Schwuz statt und ich hörte bislang nur gutes davon. Eine Party auf der hauptsächlich Madonna gespielt wird kann so übel nicht sein. Drei Tanzflächen mit Madonna, Madonna, ihren legitimen Nachfolgerinnen Gwen Stefani und Pink und noch ein wenig mehr Madonna. Großartiges Konzept und dementsprechend sehr gut gefüllt.

So gut gefüllt, dass sogar wir uns dieses Mal früher als gewohnt auf den Weg machten, um Eintritt zu erhalten. Da wir das erste Mal im Schwuz und auf dieser Party waren, wussten wir nicht recht, ob es hier genauso wie im Irrenhouse erlaubt ist, als Transe direkt an der Schlange vorbeizstöckeln. Als wir die Schlange sahen entschieden wir aber schlagartig und einstimmig, dass es einfach so sein MUSS, denn dort anzustellen hätte eine lange Wartezeit nach uns gezogen – und wir warten nicht gerne.

Also zogen wir mehr oder weniger selbstbewusst an der wartenden Menge vorbei und wurden sofort vom Türsteher eingelassen. Das bedeutete aber nur, dass wir jetzt eine Schlange weiter standen, nämlich im vorgelagerten Café vor der Kassenschlange. Während wir noch überlegten, ob es hier genauso ginge, wurde hinter uns Stella deStroy eingelassen und stöckelte an uns vorbei. Nun, wenn die das kann, dann können wir es auch. Gesagt, getan und bis zur Kasse durchgemogelt und um Eintritt begehrt. Dass die dritte Schlange an der Garderobe ebenso gemeistert wurde dürfte jetzt klar sein. In Zukunft wissen wir dieses gleich und werden dementsprechend handeln.

Im Schwuz traf ich direkt auf meinen Kollegen, den ich bereits letzte Woche traf. Dafür, dass wir beide in Hamburg arbeiten, treffen wir uns in letzter Zeit ziemlich häufig in Berlin. Übrigens scheint der Kerl ein Partyanimal zu sein, denn als wir bei Tageslicht das Schwuz verliessen, war er noch eine ganze Weile da.

Und wer war nicht alles da auf der Party? Viel Transenprominenz, Biggy van Blond, Nina Queer, :Ades Zabel:, :Nina Queer:, Kaey Tearing, Stella Destroy nur um die zu nennen, die ich bereits vorher bereits kannte oder live gesehen hatte. Dazu kamen diverseste Mädels von a-z Promifaktor. Beispielsweise unterhielten wir uns eine ganze Weile mit Trixi von Heute, die sich selber als A-promi bezeichnete, mir unwissendem Hamburg-Chick jedoch bisher gänzlich unbekannt war. (Naja wenn man in Hamburg wohnt, muss man ja auch nicht ganz Berlin kennen.) Zumindest hatte sie irgendwelche Getränkekarten, insofern mag da etwas dran sein. Ausserdem drückte sie mir noch einen Flyer für Johan Strauss Margot Schlönzkes Fledermaus in die Hand, wo sie ebenfalls mitspielt. Großes Transen-Theater also.

Überhaupt scheinen sich berlins Drags um das kulturelle Erbe ihrer Stadt verdient zu machen, denn kuze Zeit später erhielten wir einen Flyer zur Aufführung vom Geisterjäger Joan Sinclair einer Dragtheatertruppe mit der Einladung doch mitzumachen. Hey wenn ich nicht in Hamburg wohnen würde… gerne. So leider schwer.Achja, man kann festhalten, dass alle wirklich nett und freundlich zu uns waren, auch wenn wir in der Berliner Szene eben nicht bekannt sind. So kam es beispielsweise noch zu je einem Bild mit Nina Queer und Biggi van Blond, zwei der Mädels, von denen selbst ich Hamburger Chick weiß, dass die unter die A-Promis in Berlin gehören 🙂

Zwischen Beginn des Abends bei der Madonnamania und dem Ende ebenda zogen wir übrigens noch ins Rauschgold, direkt gegenüber, dass uns mein oben angesprochener Kollege wärmstens empfahl.

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