Irgendjemand könnte sagen, da hätte jemand mit Zitronen gehandelt, jemand anderes könnte sagen, hier hätte jemand seinene Mund ganz schön zu voll genommen.
Beides, könnte ein dritter sagen, sei für einen Dinnerclub nicht sonderlich ungewöhnlich.
Ist es doch, denn es geht hierbei nicht um das Menü auf der Speisekarte des Bangaluu sondern um die Ankündigung, die Queen Of Pop Madonna würde hier am Abend ihres Regiedebütes auf der Berlinale feiern.
Das Bangaluu hat dieses Event mit größtem Medienrummel begleitet. Ein großer Artikel in der Blu und Artikel in wohl allen Zeitungen der Stad. Für die „The Queen of Pop Night“ gab es eine eigene telefonische Reservierungshotline, es gab einen Vorverkauf und einen halb geheimen Vorverkauf vor dem Vorverkauf und eine Warteliste vor dem geheimen Vorverkauf vor dem Vorverkauf.
Die Inhaber wähnten sich nach Besuchen von Udo Kier, Naomi Campbell Susan Sarandon und Paris Hilton am Ziel ihrer Träume. Das Bangaluu sollte die Nummer 1 sein. Man versprach ein rauschendes Fest im Bangaluu. Freitag hörte sich das Ganze irgendwie anders an. Mittags las ich von etwa 80 % Wahrscheinlichkeit, dass Madonna im Bangaluu feiern würde, es gebe aber eine Party mit Madonna-Liedern…. Ein rauschendes Fest wie die Madonnamania also?
Am heutigen Morgen dürfte dann Rausch Ausschlafen angesagt gewesen sein. Nicht jedoch wegen einer genialen Party mit Madonna sondern wegen übermäßigen Frustsaufens, weil Frau Ciccone eben nicht auftauchte sondern lieber im Cafe Burger feierte.
Tja das Bangaluu ist fürs erste dann nicht mehr der Club in dem Paris Hilton gefeiert hat, sondern der Club in dem Madonna eben nicht gefeiert hat. Dumm für das Bangaluu und schade für die laut Berliner Kurier etwa 600 Fans, die dort umsonst (also nicht gratis) warteten.
Also nächstes Mal den Mund nicht ganz so voll nehmen, die Gefahr ansonsten nicht für voll genommen zu werden ist vorhanden.
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