Vaudeville Variety 15
Okay, Leute, dieser Post kostet Euch Bandbreite – so viel Bilder und Videos wie vermutlich von keinem oder zumindest kaum einem Post zuvor, alle anderen Vaudeville Varietys eingeschlossen . Ihr habt also besser eine Flatrate 🙂
Es war mal wieder Vaudeville Variety Zeit im Wintergarten, eine von Sheilas groĂźen Shows und ich hatte mal wieder eine Karte – zumindest eine zurĂĽckgelegte Karte von Janka und war daher nach unglaublich langer Zeit mal wieder mit ihr unterwegs.
normalerweise muss Janka ja immer Samstags atbeiten, kommt daher freitags und ich gehe samstags aus, und ich muss Freitags arbeiten, komme daher Samstags, dieses Mal passte es, weil die Show eh nur einen Tag war. Ja, past Corona trifft auch diese Show, an nur einem Tag war sie dafĂĽr vol bestuhlt und so gut wie ausverkauft, was sich auch wieder lohnen solle, fĂĽr alle, die da waren.
Als Host hat sie sich Frisky eingeladen – mir bisher unbekannt, aber wohl seit langem Host des Palazzos Spiegelzelts, und bestmmt auch irgendwelcher Oktoberfeste, denn Frisky hatte einen Zug drauf – ungeheuerlich – und eine tolle Stimme.
Aber wieder einmal merkte ich, wie mich diese Show verdorben hat. Ich habe zu viel absolut groĂźartiges gesehen, dass ich manchmal, das immer noch sehr kaum noch zu wĂĽrdigen weiss oder zumindest derartig scheine, wenn man mich fragt – war schon immer mein Problem. Zu ehrlich und nun auch noch zu anspruchsvoll.
Dabei meine ich das gar nicht so, ich weiss doch auch, dass nicht immer alles noch besser als das beste bisher sein kann und bin vollends zufrieden, wenn mich eins, zwei Nummern weghauen, der Rest wirklich gut ist und nur ganz wenig enttäuscht.
Und genauso war es doch auch dieses Mal wieder
Sheila hatte vorher schon angekĂĽndigt, es werde wild und es gebe Feuer, dass ich so noch nicht gesehen hätte – zumindest nicht bei Ihrer Show.
Und, was soll ich sagen, sie hat nicht gelogen – wenngleich ich nach dem ersten Act etwas fragend da saĂź. Da war Feuer drin, aber nichts, was ich noch nie gesehen hätte und und das war auch eher klassisch Burlesque mit etwas Feuer, statt eine besondere Feuershow.
Dazu leider etwas gerupftes Burlesque.
Ich muss leider sagen, auch wenn die Nummer ganz bestimmt ganz toll war, blieben vor allem die Federn im Gedächtnis. Ich dachte mir schon relativ schnell, „ohgott die Federn haben aber auch schon bessere Zeiten erlebt“, hielt meine Meinung aber etwas hinter dem Berg, musste dann aber feststellen, ich war nicht alleine mit dem Gedanken
An meinem Tisch wurde getuschelt, dass man da besser die Federn weggelassen hätte und so die Nummer leider ein bisschen Schäbig wirken wĂĽrde. Einige fehlten, eine ganze Menge waren abgeknickt – Keine Ahnung, ob bei dem Flug was schief gegangen ist, oder ob die Federn einfach schon älter sind – Schade ists auf jeden Fall – so habe ich kaum die Show im Gedächtnis behalten.
Dafür gabs danach aber tatsächlich etwas, was ich noch nie gesehen habe. Artisten in der Luft an Ringen, an seilen, an Stangen, alles schon gesehen, aber an einem fliegenden Einkaufswagen? Das ist neu, das ist frisch, das mag ich, das finde ich witzig, Das ist was, was ich noch nie gesehen habe, und dafür mag ich die Vaudeville Variety
Auch fĂĽr die Hosts. In diesem Fall Frisky, eine Engländering mit schönem Denglish, einer wirklich guten Stimme und wie gesamt, einem ordentlichen Zug in der kehle, so hat sie bekannten in der ersten Reihe mal eben das Bier ausge-ext, aber nicht mal eben so ein kölner Reagenzglas, sondern eine fast noch vollen halben Liter – Ich hatte gemutmaĂźt, sie hätte sich da einen Apfelsaft hinstellen lassen, aber Sascha verneinte das, es war (s)ein echtes Bier – Respekt dafĂĽr
Aber noch mehr mag ich diese Show fĂĽr Acts, die man nicht erwartet und fĂĽr die diese Art von Event wohl auch selten sind, so Nils Wanderer, seineszeichens Countertenor, singt an der Staatsoper, bei verschiedenen Festspielen und hat offenbar so manchen dekorierten Preis gewonnen.
Er sang St. Petersburg, einen Song ĂĽber eine Liebschaft zweier Männer in Russland – und als er sang lauschte das Publikum andächtig und gab den wohl anhaltendsten Applaus der ganzen Nacht. Dass alls Einnahmen des Songs der Aidshilfe zugute kommen ist nur ein weiterer Baustein der GroĂźartigkeit – Schaut Euch mal das Video zu dem Song an. Lohnt sich. Aber ich fand die Nummer im Wintergarten nur mit Klavier begleitet noch eindrucksvoller.
Hat jemand „eindrucksvoll“ gesagt? Ach ich – ja, das war Tara Boom auch – im Programm stand „Artistic Circus Sideshow“, das kann immer alles und nichts sein, meist mindestens auch etwas Trash – doch ihre erste Nummer war null Trash sondern einfach schöne Artistik.
Sie balancierte eins, zwei, drei- bis zu vier japanische Sonnenschirme mit ihren FĂĽĂźen , und das war wirklich toll und, fast magisch anzuschauen. Tolle Artistik und nix Sideshow, doch die sollte noch kommen.
Vorher allerdings John Celestus, Boylesque KĂĽnstler mit etwas, was ich immer als Schönes Mädel Burlesque bezeichne – nur eben mit einem schönen Mann diesmal. Kam aber offenbar sehr gut an.
ich unterhielt mich mit einem Mädel, dass ich nicht wissentlich kannte – sie sprach mich an und fragte mich, ob ich Zoe sei – Ă„hhh ja? Sie hatte mich vor mindestens aucht Jahren mal in einer Bar an der Theke bedient uns wir haben uns wohl unterhalten – ich konnte mich leider nicht dran erinnern, noch diese Bar ĂĽberhaupt zu kennen – ich habe wohl irgendwie einen Eindruck hinterlassen – und scheinbar nicht den schlechtesten.
Bei ihrem Namen klingelte es aber – der eher seltene Name einer Freundin, nur total anders ausgesprochen – trotzdem die Bar kenne ich wirklich nicht oder nicht mehr – aber wo wollte ich drauf hinaus – auch ja John Celestus kam gut an bei ihr.
Ich sagte ihr, wenn ihr diese Show gefiele, solle sie auch mal das Boylesque Drag Festival besuchen – und sie war vollkommen ĂĽberzeugt als sie fragte, ob da mehr Acts wie der gutaussehende Grieche stattfinden wĂĽrden und ich das bejahte 🙂
Insofern „Katschinggg“ eine Karte fĂĽrs Boylesque Drag Festival ist damit vergeben., und da kann ich mich dann hoffentlich auch an sie erinnern
Auch gutaussehend war ganz sicher Hermenegildo Gomes, Sheilas Ausleihe der aktuellen Wintergarten Show Mad Magic, ein Contortionist aus Angola, der mit seinem Körper wirklich großartige Dinge anstellen konnte, das allerdings auch noch mir der Eleganz eines Balletttänzers (glaube ich, der nie Ballett gesehen habe, zumindest. Nein, das war schon ziemlich eindrucksvoll.




























