Frank Martini’s – Party of the Century
…Ja, das wird eine Positive Besprechnung, wenngleich es erst nicht so erscheint đ
Okay ja ich habe durch Werbung auf Facebook oder anderen Social Media von „Frank Martini the Party of the century“ mitbekommen und die Videos gesehen und ich dachte: „Ah noch eine Boheme Sauvage – allerdings eine mit scheinbar deutlich mehr Marketingbudget und offensichtlich etwas groĂmĂ€ulerisch unterwegs.“
Muss man nicht dringend hin.
Als Sheila mich allerdings fragte ob ich dahin mit ins Metropol wollen wĂŒrde – sie habe zwei VIP-Tickets, und eines davon abzugeben – konnte ich natĂŒrlich nicht nein sagen.
Zumal diese VIP-Tickets die 60 ⏠mehr als die normal Tickets von 50 ⏠kosten, sogar noch essen beinhalten wĂŒrden. Na dann: count me in.


Viel erwartet habe ich aber ehrlich gesagt nicht und zumindest was das Essen angeht wurde ich auch relativ schnell bestÀtigt denn das Essen handelt es sich um 6 oder 7 Tablets mit belegten Brötchen. Ah ja.
Die weiteren VIP Dinge waren vor allem Zugang zur oberen Etage. Ja also genau genommen war das der VIP Rang.
Damit war fĂŒr mich eigentlich klar was ich von dieser Party zu halten habe nĂ€mlich das was man von den typischen teuren fetisch-partys kennt.
Eine Party die vor allem von den GĂ€sten lebt die sich extrem in Schale schmeiĂen und bereit sind viel Geld auszugeben um die anderen GĂ€ste zu sehen die sich extrem in Schale schmeiĂen und bereit sind viel Geld auszugeben um die anderen GĂ€ste zu sehen die sich extrem in Schale schmeiĂen und bereitâŠ. na ihr versteht worauf das hinauslĂ€uft.
Die versprochene Show ist auf den Partys meistens okay aber den Preis nicht wert den die Party kostet, aber man will ja die anderen GĂ€ste sehen und daher zahlt man es.
Und die GĂ€ste auf dieser Party haben sich tatsĂ€chlich sehr gut heraus geputzt man kennt es von der Boheme Sauvage und ich bin mir sicher, wegen Ingas Party ist der Durchschnitt des Dresscodes in Berlin fĂŒr Frank Martinis Party auch noch einmal höher, als es in anderen StĂ€dten der Fall ist, denn ich habe mit einigen Menschen gesprochen die auch gerne die Boheme Sauvage besuchen, und nun eben dort waren.
So unterhielt ich mich im Raucherraum gerade mit zwei MĂ€dels die ebenfalls auf der Boheme Sauvage hĂ€ufiger zugegen sind, als ich hörte dass auf der BĂŒhne mit groĂen Brimborium „Frank Martini“ angekĂŒndigt wurde.
Okay da hatte ich also offensichtlich recht, wenn ein Partyveranstalter sich so auf seiner eigenen Party ankĂŒndigen lĂ€sst, dann muss es Grossmaultum sein.
Ich bequemte fĂŒr mich aber dennoch auf um mir das mal anzuschauen.
Und ich muss gestehen ich – ich habe mich geirrt, denn die Show hatte es in sich.
Frank Martini als SĂ€nger und Entertainer ist eine Wucht, die Show war in zwei Blöcken ziemlich lang und er hatte sein Publikum absolut im Griff. Ich war sehr entertained und habe sogar getanzt đ, die anderen SĂ€ngerinnen waren super die Charleston MĂ€dels waren gut, die Contortionistin mit ihrem Bogen war super, der Burlesque Act im im Sektglas sehr gut und die Liveband hatte viel Dampf. Viel mehr kann man von einer Show nicht erwarten.
Ja, ich muss sagen, ich wurde fĂŒr 50⏠schon viel schlechter unterhalten. Das war aller Ehren wert.
Schade war nur, dass bei den letzten drei Liedern die PA versagte und ganz schrecklich kreischende Töne ĂŒber die Lautsprecher geschickt hat, wirklich ein totaler Gau und ein trauriges Ende einer tollen Show, die doch sicherlich mit einem anderen groĂen Bang enden sollte.
Nur gut, dass das erst in den letzten drei Liedern passierte.
Apropos traurig und „enden“, sofort nach Ende der Show gegen kurz vor Mitternacht setzten sich leider der absolute Grossteil der GĂ€ste nach Hause in Bewegung und die Party, war danach so gut wie beendet und die Plattenauflegerin auch kein Dr. Hirschfeld.
Und genau das ist offenbar der Unterschied zur Boheme Sauvage.
„Frank Martini – Party The Party of the Century“ ist eine Gatsby Party, die von ihrer Show lebt, bei der die Party selber nicht das wichtigste des Abends ist. Die Boheme Sauvage ist eine Party, bei der die Show wiederum nicht das wichtigste am Abend ist. Ich glaube die können beide ganz gut coexistieren. Ist halt beides etwas ganz anderes, wenngleich sich beide die 20er Jahre auf die Fahne schreiben.
Klar ist aber auch, dass solche Show sicher nur ein einjĂ€hriges Event bleiben kann, denn ich denke, das wĂŒrde sich schnell abnutzen, aber einmal im Jahr macht das richtig was her.
Also wenn wir mal den Ton der letzten drei Nummern weglassen, das frĂŒhe Ende und das Metropol, dass einfach kaum Sitzgelegenheiten hat (schlimm bei einer solch langen Show), war die Show sehr klasse und es gibt von mir eine groĂe Empfehlung, sich diese mal anzusehen.


















