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Blond und Blonder

Zwei Blondinen auf Achse
Blond und Blonder

Janka hatte schon am Vorabend nach dem Easter Ballroom angefragt, ob ich wohl am nächsten Abend Lust aufs GMF hätte.

Da ich noch Urlaub hatte, war meine Antwort auch eigentlich klar, nur musste ich dringend noch vorher auf die Trashcave Rocky Horror Party… Und auf jeden Fall wollte ich den Film dort auch zuende sehen… Das wollte Janka beides nicht und so holte ich sie erst gegen zwei bei sich ab um ins GMF abzudüsen. Ausserdem sollte da noch eine Party mit Olivia Jones als Host im Felix sein, die es zu besuchen galt. Doch vorerst eben das GMF

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Es war Sonntag – Nein genaugenommen war Ostersonntag. Bekanntlich folgt darauf der Ostermontag mit irgendwelchem religiösen Inhalt – vor allem aber mit einem freien Montag…. Freie Montage bedeuten immer ein volles GMF. Und voll bedeutet in diesem Fall wirklich voll. Oben war es voll – unten war es voll. Vor der Garderobe war es voll, in den Fahrstühlen und selbst die Gänge waren voll. Die Schlange an der Kasse war in etwa genauso lang, wie die Schlange an der Garderobe für die Leute, die Jacken abgeben wollten. Nocheinmal so voll war die Schlange an der Garderobe für die Leute, denen es einfach zu voll war und die Platzangst hatten…

Barbie Breakout

Normalerweise mag ich ja Getümmel, aber dieses war einfach über alle Maßen anstrengend. Ausserdem liefen mir ständig irgendwelche Leute über die Füße – blöde immer, wenn man Sandaletten anhat… Wir überlegten uns also, dass wir noch kurz Barbie Breakout und Melli Magic begrüssen und uns dann auf ins Felix machen.

Das Felix ist ja nun einer der nobelsten Clubs in Berlin und unser letzter Besuch im Felix war ziemlich klasse. Dazu dachten wir uns, dass eine von Olivia Jones gehostete Party schon ganz gut würde… Ich sag mal so. Falsch gedacht.

Auf dem Weg vom Parrkplatz zum Felix liefen uns diverseste Personen türkischer Abstammung über den weg, die alles eines gemeinsam hatten: einen extrem hohen Prollfaktor. Lange nicht mehr auf weniger Weg mehr blöde Sprüche erhalten. …. Ich weiss nicht wieso, aber es ist nicht nur Klischee, dass Türken irgendwie immer noch ein Problem mit Transen zu haben scheinen – nicht alle natürlich – aber doch viele. Zumindest ist der prozentuale Anteil der blöden Sprüche meines Lebens geteilt durch offensichtlich türkischstämmige Personen extrem hoch. …Die würden doch alle selber gerne einmal. Ausserdem stehen die doch alle auf blondinen 🙂 Egal. wir unterhielten uns noch ganz kurz vorher mit einem Mädel, dass uns erzählte, dass Felix sei brechend voll…

[youtube]http://de.youtube.com/watch?v=Ljh23JPJ70c[/youtube]
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Etwas anderes meinte der Türsteher uns erzählen zu müssen. Sie würden in einer halben Stunde schliessen und er könne uns daher nicht reinlassen. Sorry, aber was für ein Dünnsinn. Zum einen hab ich das Felix noch nie um halb 5 schliessen sehen zum anderen nicht an einem Ostersonntag, wenn es gerade brechend voll ist. Warum erzählen Türsteher nie, was Sache ist. Gefallen ihnen unsere Gesichter nicht – haben sie ein Problem mit Transen oder haben sie Angst, dass die Gäste ein Problem mit Transen haben. Jungs, redet mal Klartext und überlegt Euch mal EINE Meinung.

Ich kam mal auf der Mens Health Party nicht rein, da erzählte der Türsteher aber, dass es eben HEUTE nicht ginge. Das konnte ich nachempfinden, das war okay, aber das Argument, wir schliessen in einer halben Stunde ist Bullshit…Nun, ich weiss jetzt: es war eine Türkische Party, daher der große Anteil der Türken dort. Insofern war es schon ganz okay, nicht ins Felix zu gehen, auch wenn ich Olivia schon mal genz gerne wieder gesehen hätte.

Aber mal ehrlich, wer denkt sich denn solch einen Schwachsinn aus:
Eine türkische Party von einer Dragqueen hosten zu lassen ist schon kaputt genug, aber auf eine von einer Dragqueen gehosteten Party andere Drags nicht einzulassen ist mindestens genauso kaputt.

…Auf dem Weg zurück zum Auto lasen wir dann noch ein häufchen Elend auf. Eine kleine Türkin, die den Tränen nahe war, weil all ihre Freunde sie verlassen – zurückgelassen hatten. Ihre Freundinnen sind mit irgendwelchen Typen abgezogen und der, den sie sich angelacht hat, hat sie dann verlassen. Dumm gelaufen. Nun stand sie schimpfend wie 10 blaue Seemänner vorm Felix und fragte, wo die nächste S-Bahn sei.

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Freundlich, wie wir sind, nahmen wir sie mit zum Auto um sie zur nächsten S-Bahn zu fahren. dabei klingelte ihr Telefon und dran war jemand, dem sie ihre Nummer gegeben hätte, der aber nicht sagen wollte wer er sei. Vermutlich hat irgendwer ihre Nummer weitergegeben ….Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde. Ich glaube das Mädel sollte sich dringend neue freunde suchen.

Irgendwann wurden wir sie los und fürs GMF war es zu voll. Also besuchten wir das Güldene M. Eigentlich war das der fast einzige richtig normale Moment dieses Abends. Es folgte ein 5 minuten Aufenthalt in der Busche um zu bemerken, dass es schlecht & leer ist. Das sind zwei Gründe, nicht zu bleiben und eben doch „schon“ zurück ins GMF zu fahren.

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Irgendwie war dieser Abend schon strange. Ich verlor eine Digitalkamera, einen Absatz und einen Knopf, ein Club war zu voll, in einen kamen wir nicht rein und einer war zu leer und erst nach einer Odyssee von vielen Stunden landeten wir wieder am Anfang, und hier war es jetzt endlich gut.

Barbie Breakout @ GMF Berlin

Ich schätze mal, es war viertel nach 5 und der Laden war immer noch sehr voll, aber zumindest konnte man sich mittlerweile bewegen, ausserdem spielte Barbie klasse Musik und Bob Young spendierte ein paar Freigetränke.

Der Abend nahm also doch noch ein paar Stunden lang ein versöhnliches Ende. Als es dann langsam Hell im Club wurde

Häschen Alarm im Felix

Häschen Alarm auf der Pacha Party im Felix

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Ich bin mir nicht ganz sicher, wie die Idee kam, nach dem Irrenhouse ins Felix zu fahren. Okay, ich war etwas verwirrt, fand die Idee aber generell gut, denn hatte es mir bei unserem letzten Besuch im Felix ja auch gut gefallen – nur den anderen Mädels eben nicht. Gut gut, schauen wir also einmal.

Als wir ankamen stellte sich ersteinmal ein Türsteher kurz vor uns, um nach einem „ist schon okay“ von einem weiteren (wohl wichtigerem) Türsteher uns hereinzulassen. Danke dafür.

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Freudig fanden wir eine verwaiste Kasse vor uns und glücklicherweise niemanden, der uns noch Geld abverlangen wollte. Etwas komisch war das ja schon, mit Häschenohren in einen der wohl nobelsten Clubs der Stadt einzuziehen, doch das gefühl fiel schnell (eigentlich sofort) ab, als wir drin waren, die Jacken abgegeben hatten und auf die noch wirklich gut gefüllte Tanzfläche kamen. Man nahm Notiz von uns aber eigentlich vollständig positiv. Damit hatte ich zwar kaum gerechnet, aber es freut mich umso mehr.

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Was tut fast jede Transe, wenn sie in einen Club kommt?
Richtig, sie schaut an, ob dsa Makeup noch okay ist.

Also ab in die Damentoilette und mal in den Spiegel schauen. …Das allerdings war garnicht so einfach, da dort mindestens 15 Mädels herumstanden und wir vor lauter Fotos, Gesprächen, noch mehr Fotos und weiteren Gesprächen kaum dazu kamen selber mal in den Spiegel zu schauen. Es war ein großes Happening.

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Irgendwann kamen wir tatasächlich heraus und mich zog es an die Bar, um mir etwas flüssiges zu kaufen. Das brauchte ich aber nicht, denn das tat ein Typ, der scheinbar schon selber allerhand flüssiges intus hatte und kaum davon abzubringen war, in mir Barbie Breakout zu sehen.

Nein, ich bin nicht Barbie Breakout, Schau, keine Tattoos an mir.

Als ich ihn dann endlich so weit hatte, dass er mich wohl verwechseln würde, sprach er mich auf meine Kolummne in der Sergej an…

Nein, ich bin auch nicht Biggy van Blond und die Sergej heisst seit geraumer Zeit Blu…. und falls Dir noch blonde Transen in Berlin einfallen, dann bin ich es, sodenn sie nicht Zoe heissen auch nicht.

Na sei es drum, den Vodka Redbull habe ich trotzdem gerne genommen. Ich sollte mir auch noch merken, dass er mir immer einen Drink ausgeben will, wenn ich ihn treffe – leider hab ich spontan vergessen, wie er aussieht – so ein Ärger für mich.

Egal, auch auf der Tanzfläche waren unsere Hasenohren kaum vor Mädels sicher, die sie gerne einmal ausprobieren wollten. Also, wer irgendwann einmal Kontakt zu Mädels sucht, der sollte mit Häschenohren ins Felix fahren. Das klappt 100 %ig

Das brachte mich dann auch zu einem zweiten Vodka Redbull, den mir ein Mädel ausgeben wollte, nur um eine Minute lang meine Öhrchen tragen zu können. Sie war davon auch nicht abzubringen und ich habe gerne mit ihr angestoßen und ein Bildchen gemacht.

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Aber eines muss ich dem Felix mal ankreiden. Irgendwie scheint es dort die komische Angewohnheit zu geben, Flaschen oder Gläser auf den Boden zu schmeissen, denn ich habe noch nie eine dreckigere Tanzfläche gesehen. Man lief dort zeitweise wie auf Scherben – nein Man lief auf Scherben und musste alle paar Schritte seine Sohlen säubern um einigermaßen weiter voranzukommen.

Also, wer das Felix besucht. Pumps mit mindestens 7 cm Absatz sind dort Standard (zumindest bei den Frauen und Transen) und lieber keine Riemchensandaletten anziehen (die sehen zwar toll aus, aber bei dem Scherbenmeer sind sie kaum ratsam)

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Als wir an die Garderobe kamen fehlte irgendwie eine Marke. Sheila dachte ich hatte sie – denn ich bezahlte – ich wiederum dachte Sheila hatte sie, denn sie gab die Jacke ab. Beide dachten falsch… Glücklicherweise waren die Mädels hinter der Garderobe aber so kulant und gaben die beschriebene Jacke heraus. Es war auch schon ziemlich leer. insofern war sie leicht zu finden.

Also, die paar Stunden im Felix waren ein Riesenspaß und es war eine gute Idee, dort noch hinzufahren.

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Ein GMF Weekend

oder: nur eine einzige Party an einem ganzen Wochenende?

Wow, soetwas gab es lange nicht, ein ganzes Wochenende war ich in Berlin und hab mich nicht irgendwo oder in meiner ehemaligen Heimatstadt Hamburg rumgetrieben und ich war auf nur einer einzigen Party. Sozusagen war es also ein GMF Weekend. Ein ganzes Wochenende chillen und Sonntag ab ins Weekend und den freien Montag einläuten.

Polly war in der Stadt, Sheila hatte Montag frei, Janka hat das ja eh jeden Montag und :Nina Queer: war für die Regler am Mischpult gebucht. Der richtige Sonntag um mal einen freien Montag zu nehmen um mal wieder ins GMF zu gehen…

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Es ist Sonntag,
Wir sind im GMF,
Es ist das letzte Bißchen, was uns von diesem Wochenende noch bleibt.
Also bewegt verdammtnochmal eure Ärsche und Tanzt!!!

Ich glaube, diese Paar Worte, die Nina den Besuchern vom GMF mitgegeben hat, sind in etwas die Quintessenz dieser Party und eigentlich gehört dieser Ausspruch in großen Lettern hinter dem Mischpult angebracht.

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Als ich gegen viertel vor zwei den Club betrat waren sie alle schon da und die Party im vollen Gange. Ich brauchte ersteinmal ein Getränk und etwas Zeit um zu schauen und zu realisieren, wer so alles da war – und das waren mal wieder allerhand. Naja Nina wie gesagt hinterm Mischpult, Janka, Sheila, Polly und ich, dazu Claire, Mel, Cecile und Blenda in Räberzivil, Carmen, die ich letztes Jahr auf Ibiza kennengelernt hatte, achja und Gloria Viagra und last not least Angie, die sich ebenfalls in Räuberzivil ins Bild drängelte, als ich eigentlich Janka hatte fotografieren wollen. Tja Amaro, dann musste eben auch mit diesem Bild leben.

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Stranges Bild. Aber nichteinmal halb so strange wie die komischen Personen, die Janka nicht ganz unpassend als Mischung aus DWT und Rockstar bezeichnete. Das trifft es. Ich sah diesen Typen, schaute zufällig nach unten und sah ein Paar Stöckel, schaute nach oben, sah einen Bart und widerholte diese Blickfolge sicher noch ein paar Mal, bis ich verstand, was ich da sah. Eine komische Person aus Barcelona, die bereits seit einigen Wochen das GMF unsicher machten. Sein Kumpel, der ebenfalls Stöckel trug hatte sogar ein High Heels Tattoo auf dem Oberarm… Strange Leute im GMF und mensch, was sind wir normal…

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Normal gekleidet waren wie gesagt auch Mel und Claire, doch wenngleich ich Mel trotz spiessigen Seitenscheitel dieses Mal promt und ohne Stocken oder gar Hilfe erkannte, brauchte ich doch wieder mal eine genze Weile, bis ich erkannte, wer der Typ mit den Achselschweissflecken auf dem T-Shirt war. ( Hab ich bald endlich alle durch, die ich nicht erkannt habe? ) Ohmann die Wiedererkennungsquote von Transen als Männer ist bei mir ehrlich erbärmlich.! Egal, ab jetzt werde ich wohl auch Claire wiedererkennen. 🙂

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Nicht wieder- sondern erstmals erkannt habe ich übrigens Polly, die ich zwar schon Ewigkeiten aus den Weiten des Internets kenne, die ich aber erstmalig persönlich kennengelernt habe (auch wenn sie meint, wir seien uns schon einmal auf einer Party begegnet)… Sollte meinen gestrengen Blicken ein solch süsses Mädel entgangen sein? Das kann ich eigentlich kaum glauben.. Sei es drum, sie kam nach Berlin und nach alldem, was ich sehen konnte, hatte auch sie eine Menge Spaß im GMF an dem Abend. …Auch wenn sie in die für Frauen vermutlich eher seltene Situation kam, selbst auf einer Gayparty von Männern angemacht worden zu seien. Nun sie blitzen alle ab und das war gut so.

 

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erwähnte ich es?
Ich mag das GMF. In wohl keinem anderen Club wird der DJ resp. die DJane nicht gekreuzigt, wenn sie ungelogen mindestens fünf mal Kylie Minogue spielt und dazwischen nicht weniger als drei Mal All I Want for Christmas von Mariah Carey enfliessen lässt.

Aber wie sagte ich zu Polly noch beim ersten Mal „All Iwant for Christmas“: Das ist Ninas Lieblingssong und es kann auch schon mal vorkommen, dass sie es im Hochsommer spielt… Kaum ausgesprochen folgte es schon ein Paar Lieder später wieder.. „Hab ichs gesagt? Du hast es gesagt!“ 😉

Das ist das GMF, das ist Nina Queer, das ist Cool.

Und ich glaube man braucht kein Prophet zu sein um vorauszusagen, dass es nächste Woche beim Weihnachts-Irrenhouse mit viel Konfetti ebenfalls gespielt wird 🙂

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Insgesamt wieder ein toller Abend im GMF, der den Urlaubstag wert war.

Insgesamt kann ich nur zwei Minuspunkte erkennen, die das Weekend mir an diesem Abend vorhielt. Die Toiletten liessen sich fast alle nicht schliessen. Da sollte und kann der Betreiber des Weekend sicher fix nachbessern. Viel schlimmer ist aber der zweite Minuspunkt, der mir bis dahin noch nie aufgefallen war, da ich selten am nächsten Tag frei hatte.

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DAS Weekend schließt um viertel vor 6……! Was ist denn das, kaum hat die Party begonnen ist sie schon wieder beendet. Ich weiss nicht, ob ich das gutheissen kann. Ich kann mich an Partys im Cafe Moskau erinnern, die länger dauerten. Und jede Minute war kostbar.

Nun gebe ich zu, dass es für die arbeitende Bevölkerung in diesem Hochhaus sicherlich etwas komisch wäre, wenn sie morgend um viertel vor acht zur Arbeit kommen und ihnen die letzten Feierwütigen entgegenkommen bzw wummernde Bässe den Morgen versüssen. Verständlich, aber blöde irgendwie

Goya Propaganda

Gehe nicht über Los – ziehe nicht 4.000 Mark ein.

Eigentlich unsere letzte Station am letzten Wochenende sollte das Goya sein, in dem der Propaganda Club in die zweite Runde gehen sollte.

Während ich noch meine Geldbörse an der naheliegenden Sparkasse auffüllen musste, gingen die anderen Mädels bereits rein. In Erwartung, mich wieder an einer längeren Schlange vorbeidrängeln zu müssen, wie das letzte Mal, kam ich also etwas später und musste erkennen, keine Schlange dieses Mal. Bis auf die Türsteher die mich drauf aufmerksam machten, dass ich mir noch eine gratis Eintrittskarte an der Kasse holen müsste, die ich dann wiederum am Türsteher abzugeben hätte. Stellte sich mir niemand in den Weg. Das hatte irgendwie etwas von in einem leeren Wartezimmer eine Nummer zu ziehen und dann direkt hereinzugehen. Es hatte also etwas unsinniges…. Nun gut, vielleicht hatten sie Angst, den Überblick zu verlieren, wie viele Personen im Goya sind – obwohl Angst wegen Überfüllung war dieses Mal unbegründet.

Denn auch IM Goya war es lange nicht so voll, wie das letzte mal. Vermutlich haben mittlerweile alle diesen Prachtbau von innen bewundern können und sind nun nicht mehr so euphorisch. Aber egal, denn es wurde noch viel, viel leerer.

Auch an der Garderobe bekam ich dieses Mal prompt meine Jacke abgegeben. Ob es nur daran lag, dass Blenda als Typ hinter der Theke stand, weiss ich nicht so wirklich. Ich glaube das hatte wenig Einfluss.

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Die Party selber war wenig besonders, wir tanzten etwas im großen Raum, tanzten etwas im kleinen Raum bei Biggy van Blond und quatschten mit diesen und jenen und taten so dies und das bis zu dem Moment an dem diese Party schlagartig endete.

Mel und ich befanden uns gerade auf der Toilette zum Nachschminken, als auf einmal eine Stimme aus dem Off sprich demn Lautsprecher kam und folgendes verkündete.

Aufgrund eines technischen Fehlers wird diese Party in Kürze geschlossen, bitte verlassen sie umgehend und auf dem schnellsten Wege das Goya.
Bitte befolgen sie die Anweisungen des Personals.
Es gibt keinen Grund zur Beunruhigung.

„Verarschen können wir uns selber“ dachten wir und erwarteten, dass dieses wie im Irrenhouse üblich, irgendwelche Witze auf der Toilette seien. Als Mel allerdings kurz mal die Tür öffnete und raushorchte wurde klar „Die meinen das ernst“

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Die Musik war aus und die Lautsprecherstimme widerholte diese Durchsage wieder und wieder. Es wusste aber niemand was los war und auch das Personal, das ja offensichtlich Anweisungen zu geben hatte, die man dann befolgen sollte, hatte keine Ahnung, was denn nun los sei. Nun zumindest brannte es nirgendwo lichterloh und so setzten sich tatsächlich die Massen relativ geordnet und gesittet in Bewegung und in Richtung Garderobe.

Dort entstand dann das eigentliche Chaos, das zwangsläufig entstehen muss, wenn eine Großparty auf einmal beendet wird und jeder von hier auf jetzt die Party verlassen muss. Alle wollen auf einmal die Jacken haben und die paar Jungs und Mädels hinter der Garderobe waren jetzt ziemlich am rotieren.

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Dier Erklärung des ganzen (zumindest die, die mir zu Ohren gekommen ist) ist, dass irgendwer wohl einen falschen Knopf gedrückt hat und diesen Fehl-Alarm auslöste. In dem Moment wo dieser Alarm ausgelöst wird ist es dann wohl nicht möglich, weiterhin Musik abzuspielen, bis der Alarm beendet wird….

Wie der Alarm aber beendet wird, wusste wohl niemand und so wurden die Massen wieder und wieder zum Gehen augefordert – und gingen schließlich. Damit war die Party beendet (und ich schätze auch ein Arbeitsverhältnis) ob das gleichzeitig aus das Ende für die Propaganda Partyreihe ist, wird sich zeigen. Die Meinungen dazu reichten von „was ist den eigentlich los?“ über „Peinlich“ bis hin zu „Das wars dann wohl, jetzt geht doch niemand mehr ins Goya“.

Peinlich war es und die Goya-Posse ist um eine Geschichte reicher. Bin mal gespannt, wie die Macher die Feierwütigen zum wiederkommen bewegen wollen.

Nachdem sie ihnen eine halbe Party für einen ganzen Preis geboten haben, müsste eigentlich eine ganze Party zu einem halben Preis stattfinden.. btw. hätte ich Eintritt gezahlt, hätte ich mich geärgert.

So blieb eigentlich nur die Frage “ und was machen wir jetzt?

Extrem Partyhopping

Ein Chat vom letzten Montag:

Rik: Na, wo warst du überall am Samstag?
Ich: Überall und nirgends, aber nirgendwo war es gut
Rik: Dachte ich mir…

Das trifft den Kern des letzten Samstags, wir machten Partyhopping-extrem. Begonnen hatten wir ja bereits mit der Queerbootparty und dem netten Essen danach. Doch nach diesen beiden Stationen sollte noch etwas folgen.

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Ersteinmal zogen wir in den Fate Club, wo ja die Queerbootparty-Afterbootparty stattfinden sollte. Blieben wir letztes Mal ja noch vor dem Fate stehen, gingen wir dieses Mal zumindest herein.

Der Mensch an der Kasse wollte unbedingt die Queerbootkarten sehen, um uns hereinzulassen…. Ich hatte jedoch nie eine Karte bekommen, doch das war egal, denn Sheila konnten hätte ihm 10, 20 oder 50 Stück geben können. Immerhin hat sie die ja erstellt. Wir kamen also gratis rein, blieben allerdings nicht sonderlich lange.

gloria.jpgDie ersten Mädels hatten schon Probleme mit anderen Gästen und kaum jemand schien hier wirklich länger bleiben zu wollen. Erstrecht wir nicht, hatte :Gloria Viagra: doch zur ersten After Aua nach der Sommerpause geladen. Wirklich voll war es aber nicht, was Gloria am Anfang ihrer Show mit den Worten „Schön, dass Ihr gekommen bist“ quittierte.

Eigentlich war wohl geplant, die Show mit Polla Disaster zusammen zu machen, das klappte aber wohl nicht ganz und so stand Gloria etwas ungeplant auf der Bühne und ihre Show schien ebenso leicht ungeplant. Ich schätze mal, sie hatte anderes geplant und musste schnell das Programm ändern. Folglich sang sie einen Standard, machte einmal Playback und suchte eben noch ein Squeezebox lied heraus, das sie zum Besten gab. Genaugenommen war das Programm nicht vergleichbar mit der großartigen No-G8 Show vor der Sommerpause. Insgesamt nicht wirklich spannend und so zogen wir beduinengleich schnell wieder weiter, um doch noch eine gute Party zu finden.

Diese zu finden versuchten wir danach eben im Felix. Letzte Woche blieben wir da ja noch vor der Tür stehen, doch auch hier war die erste Party nach einer Sommerpause.

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Dieses Mal kamen wir rein und ich konnte endlich mal das Felix kennenlernen… Felix: Wer hier ist, ist entweder reich, bekannt oder schön. Ich glaube, wir passten am ehesten in die letzte Gruppe. Ich fand das Felix eigentlich garnicht so übel, doch fanden die anderen Mädels die Musik nicht so prickelnd und es generell viel zu heiß. Schade eigentlich. Ausserdem schienen zwei Mädels ein generelles Problem mit uns zu haben – oder hatten sie einfach nur Angst uns anzusprechen? Ich weiss es nicht. Auf jeden Fall ist mir aufgefallen, dass das Felix einer der ganz ganz wenigen Läden ist, wo wirklich jedes weibliche Wesen mindestens 7cm Absatz unter den Füßen hat. Das ist selten. Ausserdem besuche ich ja gerne mal nicht-gayclubs, wenn es nichts ordentliches gibt.

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Wie gesagt, den anderen hat die Musik aber nicht so zugesagt und so suchten wir noch eine letzte Partylocation auf, das schwuz, doch hier, muss ich gestehen war widerum ich nicht so von der Musik angetan. Sommerhits der letzten 15 Jahre. Macarena und Macarena-ähnliche Musik. ein Lied ist okay, zwei auch, vielleicht auch mal drei, aber nur dementsprechende Lieder kann ich, glaube ich nur besoffen und auf Mallorca ertragen ;-). Vielleicht war ich aber auch einfach nur zu fertig vom Extrem-Partyhopping.

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So verabschiedete ich mich nach knapp einer dreiviertelstunde in mein Bett.

Nächstes Mal wird sicher wieder spannender.

Edelfettwerk CSD Abschlussparty

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Großpartys sind immer irgendwie schwierig. Sie versprechen großen Spaß und Troubel und halten doch meist nicht, das was man sich davon verspricht. Das ist das Gleiche wie bei Silvesterpartys. Jeder will irgendetwas ganz besonderes machen, jeder will auf die größte und tollste Party, alle erwarten das unerwartete und sind dann doch jedes Mal wieder erwartet enttäuscht.

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So war es auch auf der Abschluss-Party, die doch eigentlich mit Frau Hoppe, DJ Djana, DJ Zoe, Ades Zabel und Biggy van Blond einiges versprach, aber all dass eben als Großparty mit ebensolchem Flair Ich könnte jetzt unken uns sagen „ich habs ja gewusst“ – und genau das tue ich natürlich hiermit. Ich könnte wetten, dass die Clubs United Party am Freitag die bessere Party gewesen ist. Zumindest war es die, auf die ich mehr Lust gehabt habe. Aber Schwamm drum, ich habe mich überzeugen lassen, dass der CSD wichtiger ist und wir eh erst früh am Morgen dort angekommen wären.

Zu dieser Party:
Ja, sie war wenig spannend, aber doch nicht ganz so übel, wie Sheila schrieb. Man muss aber natürlich einiges bedenken. Zum einen ist der CSD in Hamburg eben kleiner als der in Berlin, zum zweiten gibt es in hamburg eben nicht die Dragszene, wie in Berlin und dadurch komme ich zum dritten, denn während Janka und Sheila in Berlin eben jeden kennen und mit vielen Menschen während eines Abends tratschen und schnacken, kannten sie in Hamburg eben niemanden. Zwangsläufig wird einem da langweiliger und wenn dann die Musik nicht außergewöhnlich gut und die Stimmung nicht grandios ist, wird diese Party eher schlechter bewertet werden. Wenn man dann also auch noch enttäuscht ist und ein langes Gesicht von Berlin nach Hamburg zieht, reagieren die Leute natürlich auch noch weniger gespannt auf einen.

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Nicht missverstehen, ich will nicht sagen, dass dei Party gut war – das war sie nicht, aber ich hatte trotzdem meinen Spaß, da ich auch hier diverse Leute getroffen habe, die ich kannte.Dabei hab ich mal wieder gemerkt, wie schlecht ich Personen erkenne.
Ich erkannte eine Transe nicht, die ich bislang nur als Mann kannte und
Ich erkannte einen Mann nicht, den ich bislang nur als Transe kannte.

Da war doch Cell oder Marcell, den ich schon häufig getroffen habe, jedoch lange nicht mehr gesehen habe. Ich wusste immer, dass er irgendwann mal gedresst losziehen wollte, aber er war bislang wohl nicht bereit dafür. An diesem Abend war er da UND gedresst – und er sprach mich an.

Hätte er nicht irgendwann gesagt, wer er ist, würde ich heute noch raten – obwohl es bei seiner dunken Hautfarbe doch eigentlich auf der Hand liegt. Nun ich hatte ihn eben noch nie gedresst gesehen – aber ich muss zugeben, es sah klasse aus. Für das erste Mal Outdoor respekt.

Andersherum habe ich Chantalle nicht im Männermodus erkannt – zumindest erst auf dem zweiten Blick… Das Bild, das ich kannte, war blond. Schwarze Haare zählen nicht.

Wir hatten wieder unser Lieblingsthema. Nein Schatzi, mir waren die beiden Typen wirklich nicht aufgefallen, aus wenn sie vielleicht klasse aussahen – aber die beiden Mädels, die Du wiederum nicht bemerkt hast, die habe ich gesehen…. Wie gesagt, Feminin darf es sein – und das sind Männer eben nicht 😉 Meistens zumindest.

Irgendwann war ich amer mit meinen privatgesprächen durch und da ich in knapp 2/3 Monat Regenwetter. (3×7 Tage Regenwetter schaute, verzogen wir uns.

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Sheila und ich zogen dann noch weiter, fanden die Party, zu der wir noch wollten gegen kurz nach vier aber auch nur noch leer vor, machten noch ein Paar Fotos vor meinem Hafen und zogen nach hause. Dumm das alles.