Für sowas liebe ich Urlaube.
Die Bereiche finden, die einem kein Reiseführer erzählt. Das kann mal ein Restaurant sein, das kann mal ein Platz sein, das kann mal ein Club sein.
in diesem Fall ein Club.
In Bangkok muss jede Bar und jeder Club um 12 Uhr zu machen. So auch die Havanna Bar. Zeit nach hause zu gehen und dem nächsten Homeoffice Tag entgegenzusehen.
Aber ich traf in der Bar zwei Mädels und ihre Freunde kennen, die noch eine Idee hatten, wo man doch noch hingehen könnte, also das nächstbeste Tuk Tuk genommen und mit ihnen irgendwohin losgefahren.
als sie hörten, dass ich aus Berlin sei, kam übrigens wieder die übliche Frage, ob ich „That Club“ kennen würde.
Meine Frage ist dann „which That Club?“
Das höre ich häufiger, mal meinen die das Berghain, mal meinen sie das Kit Kat. Die Truppe kannte das Kitty irgendwoher – und ja, selbstverständlich kenne ich es 🙂
Unser Ziel war aber nicht das Kitty, sondern irgendein unerlaubt geöffneter kleiner Club in irgendeinem Hinterhof irgendwo in Bangkok in dem zuerst kaum Menschen waren, der sich dann aber schnell mit wirklich feierwütigen Menschen füllte, die alle gut drauf waren.
Klar, das waren alle Personen, die irgendwo aus einer Bar oder einem Club herausgefegt wurden und nun irgendwo weiter feiern wollten – und – und das ist das wichtigste, auch wussten, wo man das – unerlaubterweise – in dieser Nacht auch konnte.
Das hätte mir kein Reiseführer erzählt und mir wäre ein super Abend entgangen – ehrlichgesagt, auch ein ziemlich betrunkener in dem mir irgendwann das Bargeld ausging und der irgendwie der Laden auch Probleme mit bargeldloser Beahlung hatte – oder haben musste.
Ich wurde dann in den Nebenladen geschickt, dort könne ich Geld abheben – das war offenbar eine sehr rotlichtige Bar, in der ich mich als ziemlich besoffene Drag irgendwie seltsam fühlte, aber es hat niemanden interessiert 🙂
Die Truppe, mit der ich da war musste dann irgendwann nach Hause, denn das Mädel aus London, musste mehr oder weniger direkt zum Flughafen nach einer tollen letzten Nacht,in der sie kaum aufhören konnte zu schwören, dass sie sofort bald wiederkommen müsse.
Irgendwann machte auch dieser Club zu und mit noch irgendwen ging es weiter in den nächsten – glücklicherweise auch wieder näher zu meiner Wohnung in der ich am nächsten tag wieder Homeoffice machen musste 🙂
was für ein toller Abend, im unstilvollsten Club, den ich in diesem Urlaub in Bangkok besucht habe und der ganz bestimmt in keinem Reiseführer steht.
Aber mit wohl die beste Erinnerung.