Karneval in Venedig III – Kostüme und Lustwandeln auf dem Markusplatz

Karneval in Venedig III – Kostüme und Lustwandeln auf dem Markusplatz

Bist Du es, Gloria?

Ich war in Venedig, eh schon geschminkt, gedresst und vollkommen fertig – was also lag näher, bei diesem großartigen Wetter den ersten Ausflug auf den Markusplatz zu unternehmen und mal zu schauen, was Karneval in Venedig wirklich bedeutet, wie die Kostüme sind und was eigentlich abgeht – – – so einiges.

Die Kostüme auf dem Karneval in Venedig sind toll, sie sind tatsächlich viel bunter als ich gedacht habe. Selbstverständlich sind es viele Rokoko Kostüme, Frauen mit ausladenden Gewändern,

Marie Antoinette

Männer in Uniformen mit Säbeln – aber eben durchaus Farbenfroh und mitnichten langweilig. Dazwischen immer mal wieder Clowneske Personen, aber nicht etwa die deutschen Clowns mit roten Nasen sondern Pierrot Clowns.

Selbstverständlich gab es auch immer mal wieder Kostüme, die eindeutig ausgedacht waren, aber auch die waren in der Regel extrem kunstvoll. Kein Vergleich mit dem deutschen „Fasching oder Karneval“… Aber deswegen bin ich ja auch zum Karneval in Venedig gefahren und nicht eben nach Köln oder Düsseldorf.

Die Kostüme – besser ihre Träger – lustwandelten entweder auf und um den Markusplatz herum und ließen sich fotografieren, oder standen einfach Minuten- und Stundenlang an einem Fleck, wie eine Pantomime, der man ein Geldstück einschmeißen muss, damit sie sich bewegt.

Aber vermutlich haben die Herrschaften seit Jahren ihren festen Platz auf dem Markusplatz gesichert. Mit der richtigen Sonneneinstrahlung und der richtigen Pose, so dass diese Zusammenstellung das optimale Bild – ääh die optimalen Bilder ergibt.

CSD geprüft und gestählt kennt man sich mit Fotomarathons ja aus, aber es gibt beim Karneval in Venedig einen riesen Unterschied zu den CSDs dieser Welt. Man hat Zeit für die Fotos. Es ist nicht schon der nächste Truck hinter einem, der einen nach vorne schiebt.

Es erinnerte mich eher an den Kylie Minogue Besuch vor vielen Jahren, bei dem der Rückweg extrem lange dauerte, weil sich hunderte Menschen mit uns fotografieren lassen wollten. So war es ebenfalls hier – irgendwann muss man dann aber einfach weitergehen, ansonsten kommt man nie irgendwo an… Vermutlich haben sich deswegen einige Kostüme entschieden, gleich ganz stehen zu bleiben.

Ich allerdings ging zurück ins Hotel, meinen Federschmuck abzulegen, und frisch erblondet Lena vom Bahnhof abzuholen um am Abend noch etwas loszuziehen.

Wir landeten dann in der „Martini Bar“ der Hotelbar eines 5 Sterne Hotels, in die wir uns reinquatschten, obwohl unsere Namen nicht auf der „Liste“ standen…


 

 

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  • Liebelein
    die beiden heißen Priscilla Asbest und Fify DÓrsay.
    Schöne Bilder. Bis zur nächsten Überraschung.